Das Jugendamt will, das meine Enkelkinder Medikamente zur Ruhigstellung bekommen. Mein Sohn( alleinerziehend) u. ich halten davon nix. ?

Das Ergebnis basiert auf 1 Abstimmungen

wer hat mit Medikamenten zur Ruhigstellung der Kinder Erfahrung 100%
kann das Jugendamt etwas erzwingen 0%
an wem kann man sich wenden, 0%
kann man beim Jugendamt einen Mitarbeiter ablehnen 0%

12 Antworten

Wie kommt das Jugendamt zu dieser "Forderung"? Wie kommt das Jugendamt überhaupt in eure Familie? Wie alt ist das Kind bzw. die Kinder? Um wie viele Kinder geht es hier eigentlich?

Wurden das Kind/die Kinder auf Geheiß des Jugendamtes in einem Diagnostikzentrum (z.B. ein SPZ) getestet?

Ist die Medikamentengabe also die Empfehlung eines Arztes? Wie sieht es aus mit Verhaltenstherapie? Normalerweise ist selbst bei der gesicherten Diagnose ADHS die Gabe von Medikamenten nicht die erste Option.

Hol dir eine weitere Meinung. Niemand hier kennt das Kind/die Kinder. Unter Umständen kann die Gabe von Medikamenten dem Kind/den Kindern  helfen besser im Alltag, vor allem in der Schule zurecht zu kommen.

Aber niemand kann euch zwingen, Medikamente zu verabreichen, die nicht lebensnotwendig sind. Und das ist ein ADHS-Medikament nicht. Wegen so einer Angelegenheit bekommt das Jugendamt NICHT die Gesundheitsfürsorge zugesprochen (wäre was anderes, wenn ihr zB die Gabe von Insulin verweigern würdet!)

wer hat mit Medikamenten zur Ruhigstellung der Kinder Erfahrung

Es gibt keine zugelassenen Medikamente zum Ruhigstellen von Kindern.

Vermutlich meinst Du Ritalin oder ein ähnliches Medikament.

Das sind Aufputschmittel. Bei Kindern, die tatsächlich ADHS haben, wirken sie aber so, dass das Kind ruhiger und konzentrierter wird.

Das ein Aufputschmittel aufs Kind beruhigend wirkt, sollte Dir klarmachen, dass das Kind eine echte Krankheit hat. Die behandelt werden sollte. Unbedingt.

Das Jugendamt kann ein Gerichtsverfahren einleiten und die Gesundheitsfürsorge (und mehr!) übertragen bekommen.

Da würde ich mir ein ärztliches Attest ausstellen lassen. Ohne die Vorgeschichte zu dem Fall kann man dazu nichts sagen. Aber einfach hoppladihopp wird es zu dieser Situation ja nicht gekommen sein.

 Schon komisch

Über eine Medikamenteneinnahme hat ausschließlich ein Arzt zu entscheiden...nicht das Jugendamt. Hier scheint ein Mitarbeiter des JA seine Kompetenzen deutlich zu überschreiten. Der richtige Weg wäre, den Vorgesetzten, notfalls noch "eine Instanz höher", über diesen unglaublichen Vorgang zu informieren.

Wer hat das Sorgerecht ? Das entscheidet derjenige der das Sorgerecht für ihn hat. Wenn dein Sohn das Sorgerecht hat, kann das Jugendamt da gar nix entscheiden. Wenn es einen Vormund vom JA gibt - also das JA das Sorgerecht hat (oder zumindest die Gesundheitsfürsorge) entscheidet dieser.