Arbeitsunfall, muss ich zur Krankengymnastik damit die BG zahlt?

Das sehen die, da der Therapeut das ja abrechnet.

ES ist besser die KG wahrzunehmen— erstmal sagt da keiner was, wenn nicht, aber wenn dann Folgeschäden kommen, wird schon geschaut, hast Du alle Heilmöglichkeiten wahrgenommen.

Kumpel war Gutachter bei ner BG, genau auf so was wurde bei Folgebeschwerden geachtet— und ob die womöglich kommen, weißt Du ja vorher nicht.

Ausserdem ist KG keine Schikane sondern soll die Gesundung verbessern— also im eigenen Interesse solltest Du dahin.

Falls Du nicht Zuzahlungsbefreit bist, kannst Du das auch steuerlich absetzen,

Du bist „zur Mitwirkung verpflichtet“.

Das bedeutet, dass Du selber auch die ärztlich empfohlenen Maßnahmen durchführst bzw. auch selber alles dafür tust, dass Du wieder gesund wirst.

Spätestens wenn man der Meinung ist, dass Du schon wieder arbeitsfähig wärest, wenn Du die Krankengymnastik gemacht hättest, wird man prüfen, ob Dir weiterhin Zahlungen zustehen.

Und natürlich bekommt die BG davon etwas mit. Die bekommt dann nämlich keine Rechnung von einem Physiotherapeuten und weis somit im Umkehrschluss, dass Du bei keinem Physiotherapeuten warst.

Dein Arzt mache Meldungen an die BG, dazu ist er verpflichtet, auch über verordnete Therapien. Nimmst du sie nicht in Anspruch, kann es Auswirkungen auf ggf. anfallende Rentenansprüche gegen die BG haben.

Das nennt sich Mitwirkungspflicht, bei der du alles dazu beitragen musst, zu genesen oder deinen Gesundheitszustand zumindest zu verbessern.

Ich würde unbedingt alle verordneten Therapien durchziehen! nicht das die dir unterstellen, du hast zu wenig für die heilung getan. auch für ne spätere Rente kann das wichtig sein.