Angst vor Praktikum im Krankenhaus!

5 Antworten

erstmal keine Angst haben.

Die Krankenschwester stehen unter Zeitdruck, das ist klar, daher darfst Du nicht geschockt sein wenn Du erstmal Nachttöpfe reinigen musst oder den Essenswagen hoch holen, die Patienten im Rollstuhl zum Röntgen oder zu Behandlungen bringen und wieder abholen, Dinge einsortieren oder zählen was von welchen Medikamenten/Infusionen etc. noch da ist, aufschreiben was fehlt.

Du wirst nicht gleich einfach so auf "Patienten losgelassen" die Schwestern müssen ihr Pensum schaffen - aber Du kannst aufmerksam dabei stehen, zeigen dass Du interessiert bist, Dich einer Schwester an die Fersen heften (einer die Dir sympathisch ist , das ist wichtig)

Die ersten Tage läufst Du nur mit und guckst zu und musst selbst darauf achten, dass Du nicht um Weg rumstehst. Gehe das positiv und direkt an, sage Du möchtest etwas lernen und bist interessiert, frage wo sie Dich mitnehmen können. Wenn sie unter Druck stehen, Neuzugänge haben, Notfälle etc. kannst Du nur dabei stehen auch wenn Dir das als "ich stehe hier nur blöd rum" vorkommt.

Krankenschwestern machen eine 3 jährige Ausbildung und auch die Auszubildenden stehen erstmal einige Tage stumm dabei und gucken nur.

Es kann auch sein, dass Du gar nicht auf Station kommst, sondern in der Ambulanz zuschaust. Du wirst den einen oder anderen Boden wischen oder Erbrochenes aufputzen müssen wenn es ganz mies läuft, aber das müssen die Schwester im normalen Tagesablauf auch.

Dein Einsatz kann von zugucken, rumstehen bis zum Brote schmieren, Tee koche, Kaba machen, Milch erwärmen bis zum Formulare sortieren gehen.

Bitte erwarte nicht, dass es die ganzen 2 Wochen lang spannend ist und nur Dinge passieren, die Dir gefallen. So ist das Leben als Krankenschwester nicht. Da wird man schon mal als Mutter, die über Nacht beim Kind bleiben will, angefahren weil das Kind angeblich schon gross genug ist - einfach weil die Schwester im Stress sind, Schicht arbeiten und danach heim wollen.

Nimm nichts persönlich, sei einfach da, gucke wo Du helfen kannst und wenn nicht, dann laufe mit und zeige Dich interessiert.

Und nicht auf Aufforderung warten- Fragen stellen.

keira835 
Fragesteller
 21.04.2014, 12:23

Danke :) Du hast mir etwas Mut gemacht. Ich interessiere mich sehr für den Job der Krankenschwester, an Interessenlosigkeit wird es also nicht mangeln. :D Hätte ich die schlechten Erfahrungen nicht gehört, wäre ich wahrscheinlich jetzt auch anders rangegangen.

Ich bin in der Chirurgie eingeteilt, also schon auf Station.

Liebe Grüße

Naja, du musst dir halt vor Augen halten, dass eine Praktikantin eine Belastung ist für die Schwester. Die haben eh alle total viel zu tun und sollen euch dann noch was erklären. Also, wenn du merkst die ist voll im Stress halte dich zurück. Beobachte was sie tut und überlege selbst wie du ihr helfen und zur Hand gehen kannst.

Ich hatte sehr gute Erfahrungen, da sind ja auch meistens noch ein oder zwei andere Praktikanten an die du dich wenden kannst und schwestern zum fragen sind immer da. Wenn dir was unangenehm ist respektieren sie das vollkommen!!

Was hast du denn vorher für Vorstellungen gehabt, was in einem Praktikum passiert ? Hast du gedacht du wirst gleich Spritzen geben dürfen und Blut abnehmen ?

Natürlich macht man da auch unangenehme Sachen, Das ist auch Aufgaben der Schwestern.

Und natürlich wirst du auch mal, nichts zu tun haben. Das ist ganz normal.

Geh doch einfach erst mal hin und schau es dir an und sammle selbst Erfahrungen.

Hallo, zeige einfach Interesse an dem Ganzen und sei freundlich. Stelle Fragen, aber nicht, wenn die Schwester gerade im Stress ist, sondern erst wenn wieder Luft dafür ist. Das wird schon. Alles Gute