Ab wann setzt das "Hunger high" ein?

6 Antworten

Aus eigener Erfahrung würde ich mal sagen, wenn man die Situation akzeptiert. Ich habe früher ein paar Mal versucht, mit meiner Mutter zu fasten (die machte öfter drei Tage Nulldiät) und es nie hinbekommen. Ich hatte extremen Hunger und MUSSTE etwas essen. Dann habe ich für mich selbst entschieden, eine längere Fastenpause jeden Tag zu machen. Die ersten Tage waren noch recht schwierig, dann wurde es zur Gewohnheit mit der Motivation, dass ich ja schon so und so viele Tage geschafft hätte.

Problem meiner Meinung nach: In einer echten Hungersituation, also Nahrungsmangel, hat man keine Alternative. Man stört sich anfangs an der Situation, kann aber nichts daran ändern und aktepziert sie schnell. In unserer modernen Welt klappt das nicht: Überall gibt es Nahrungsmittelgerüche, Werbung, man könnte sich schnell etwas kaufen etc. Daher ist die Versuchung und damit die Unzufriedenheit viel größer. Deswegen klappen mMn Fastenkuren in speziellen Einrichtungen: Kein Supermarkt, alle essen das gleiche, keine Versuchungen. 

Mein Tipp: Isst mal nachmittags so richtig viel, dass du morgens keinen Hunger mehr hast. Fange dann an mit Brühetrinken und ziehe das auf den Folgetag. Trinke ansonsten nur Wasser und die Brühe sollte am besten selbstgemachte Gemüsebrühe sein. Trinke bei Hunger immer Wasser. Dann teste mal, wie es dir am Ende des dritten Tages geht (am besten wäre so etwas von Freitag bis Sonntag oder von Freitagabend bis Montag). Du müsstest jetzt so wenig Hunger haben, dass kleine Portionen gesunder Gerichte dir reichen, also Suppen, gedünstetes Gemüse etc. und du langsam aufbauen kannst (Orientierung an Heilfastenplänen). Bleibe aber bei Wasser (und ggf. Brühe) als eizigem Getränk, sonst regt der Zucker in Getränken schnell wieder den Appetit an.

Ja das stimmt, habe ich auch erfahren, als ich gefastet habe. Hatte sehr viel energie & war aufgedreht. Aber das vergeht wieder & kann in einer hunger depression enden & man wird aggressiv

1 Minute gegoogelt:

Anders reagiert der Körper beim gezielten Fasten: "Wenn man freiwillig auf Essen verzichtet, stellt der Körper automatisch auf Energiebereitstellung von innen um", erklärt Ingrid Kiefer, Ernährungswissenschafterin der Universität Wien. In den ersten drei Fastentagen können Hungergefühle auftreten, ab dem vierten Tag sind diese so gut wie nicht mehr vorhanden. 

Dafür passiert aber auch einiges im Körper: Die Ausschüttung von Insulin, Wachstums- und Schilddrüsenhormonen sinkt durch die kalorische Enthaltsamkeit, gleichzeitig wird immer mehr Adrenalin und Serotonin produziert. Vor allem Letzteres sorgt als Botenstoff im Gehirn für die häufig beschriebene Euphorie während des Fastens: "Dabei kommt es zu ähnlichen Zuständen wie bei LSD- oder Ecstasy-Konsum", so Kiefer. Kein Wunder, dass in der langen Tradition des Fastens häufig davon die Rede ist, dass "die Grenzen der Wirklichkeit in Bewegung kommen" oder "der Geist größere Klarheit" erfährt. - derstandard.at/2712813/High-durch-Hunger

Quelle: derstandard.at

Nach einigen Tagen setzen Mangelerscheinungen an und dein Körper meldet sich bei dir mit Fressattacken. Theorie und Praxis liegen bekanntlich weit auseinander.

Hallo,

zu einem Hunger High kann ich keine Erfahrungen austauschen. Nur dass das Hungergefühl irgendwann nachlässt. Aufgrund mangelnder Energie wurde ich aber immer müder und schläfriger.