Ab wann ist man alkoholiker? was kann passieren?

10 Antworten

Hallo, Deine Sorgen sind berechtigt! Die Leberwerte werden sich bereits ganz stark verändert haben,und zwar nach oben.....er wird sich irgendwann totsaufen....Leberzirrhose,Korsakow(ähnlich Alzheimer,nur schlimmer...)die Motorik funktioniert irgendwann auch nicht mehr,d.h.,er wird irgendwann nicht mehr richtig gehen können....die Entzugserscheinungen sind recht heftig...körperliche und psychische Abhängigkeit! Es muß am besten sofort etwas passieren...aber es ist sehr schwer,einem Alkoholiker so etwas beibringen zu wollen,ich spreche aus Erfahrung.Ein Entzug wäre das Beste,aber bitte nur unter ärztlicher Aufsicht,das könnte sonst tödlich enden!Selbst ein Delir kann mit dem Tod des Betroffenen enden!!! MfG

Speziell bei Männern: Brustbildung, Rückbildung der Hoden.

Bei fortschreitendem Krankheitsbild entwickeln sich Krampfadern entlang der Speiseröhre, weil das Blut nicht mehr durch die Leber fließen kann und sich durch die Venen der Speiseröhre einen Umweg sucht. Das ist gefährlich, weil die Krampfadern leicht reißen können. Dann schießt das Blut aus dem Mund, und die Patienten ersticken an ihrem eigenen Blut. Neben Blutungen treten unter Umständen auch krebsartige Entartungen auf. Es besteht akute Lebensgefahr.

Durch den Wasserstau in den Eingeweiden kommt es häufig zur Entwicklung eines Wasserbauches und zur Selbstvergiftung des Körpers durch Ammoniak im Blut. Ein langsamer qualvoller Tod beendet die Krankheit. Um diese Entwicklung aufzuhalten, ist strikte Abstinenz notwendig. Wird sie konsequent eingehalten, hat die alkolinduzierte Leberzirrhose relativ gute Heilungschancen.

+++ Leberzirrhose

Durch fortgesetzte Alkoholintoxikation kann sich infolge weiteren Absterbens von Leberzellen eine Leberzirrhose entwickeln. Die zunehmende Veränderung der Gefäßstruktur führt schließlich zum Zusammenbruch des Systems. Eine Entgiftung des Körpers kann von der Leber nicht mehr gewährleistet werden, es besteht akute Lebensgefahr.

30 bis 50% aller Leberzirrhosen werden durch chronischen Alkoholmissbrauch induziert. Jährlich sterben in Deutschland etwa 18.000 Menschen an einer alkoholbedingten toxischen Leberzirrhose.

Symptome: Druck- und Völlegefühl im Oberbauch, Appetitlosigkeit, schnelle Ermüdbarkeit und Blähungen, Verminderung der Libido bis hin zur Impotenz. Weiterhin: spinnennetzartige geplatzte Hautgefäße, Rötung der Handflächen und der Zunge. Die Leber ist vergrößert.

Lebererkrankungen ** +++ Fettleber**

Die Leberzellen enthalten Fetttropfen. Bei chronischem Konsum großer Mengen Alkohols kann das Fett nicht mehr vollständig abgebaut werden; das Volumen der Leber verdoppelt sich. Die krankhaft verhärtete Fettleber kann als Vorstufe zu einer schweren Leberschädigung betrachtet werden. Noch ist das Allgemeinbefinden kaum beeinträchtigt. Erste Symptome sind evtl. Appetitlosigkeit, Leistungsschwäche und Völlegefühl im Oberbauch. Erhöhte Gamma-GT-Werte und vom Fachmann ertastbare Vergrößerungen sind deutliche Indikatoren. Bei Abstinenz bildet sich die Fettleber vollständig zurück.

** +++ Leberentzündung**

Die zweite Stufe der Lebererkrankung, die Leberentzündung, kann verschiedene Symptome zeigen: von relativer Beschwerdelosigkeit über Hepatitis bis hin zum lebensbedrohlichen Leberversagen durch das giftige Abbau-Zwischenprodukt Acetaldehyd. Leberzellen sterben ab und werden nicht wieder ersetzt; die Leberwerte steigen an. Dieser Prozess kann durch fortgesetzte Abstinenz angehalten, aber nicht vollständig umgekehrt werden.

** +++ Hepatitis**

Die Fettleberhepatitis entwickelt sich meist nach jahrelangem Alkoholmissbrauch innerhalb kürzester Zeit und ist durch das Absterben von Leberzellen sowie durch Entzündungen gekennzeichnet. In schweren Fällen kommt es zum vollständigen Versagen der Leber.
  • Formen:*

    (- 1 -) Die anikterische chronisch persistierende Hepatitis

    ist schwer zu diagnostizieren, da die typischen Symptome fehlen. Keine 'Gelbsucht', aber Appetitlosigkeit, Leistungsschwäche und Völlegefühl im Oberbauch; die Leber ist vergrößert.

    (- 2 -) Die ikterische akute alkoholische Hepatitis

    verläuft wesentlich dramatischer. Augäpfel und Haut färben sich gelblich. Die vergrößerte Leber ist meist druckempfindlich. Es können Fieber und eine erhöhte Leukozytenzahl auftreten. Oft zeigen sich neben Appetitlosigkeit und allgemeiner Schwäche Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle.

    (- 3 -) Die cholestatische alkoholische Hepatitis

    geht mit Gelbsucht wegen Verschlusses des Gallenganges einher. Symptome: Oberbauchbeschwerden, leichtes Fieber, Leukozytose, Blutarmut und nicht selten ein übermäßiger Abbau der roten Blutkörperchen.

    Da absterbende Zellen durch Bindegewebe ersetzt werden, kann die Alkoholhepatitis zur gefährlichen Leberfibrose führen.

http://www.alkoholismus-hilfe.de/alkohol-krankheiten.html

Ab wann ist man Alkoholiker? Ob ein Mensch Alkoholiker oder Alkoholkrank ist, kann man als Aussenstehender nicht sagen. Nur der Betroffene selbst weiss, das aber erst, wenn er es sich auch eingesteht, dass der Alkohol sein Leben und nicht er selbst sein Handeln und Denken bestimmt.

Nach der internationalen Klassifikation für Erkrankungen wird die Diagnose einer Alkoholabhängigkeit gestellt, wenn drei der folgenden sechs Kriterien innerhalb von 12 Monaten zugetroffen haben:

  1. Es besteht ein starker Wunsch oder Zwang Alkohol zu trinken.
  2. Der/die Betroffene besitzt eine verminderte Kontrollfähigkeit über die Menge seines Alkoholkonsums.
  3. Körperliche Entzugserscheinungen bei Beendigung oder Verminderung des Konsums.
  4. Nachweis einer Toleranzbildung – Zeichen ist die Steigerung der Trinkmenge, um einen vergleichbaren Effekt zu erreichen.
  5. Vernachlässigung anderer Vergnügen/Aktivitäten zugunsten des Alkoholkonsums oder um sich von dessen Folgen zu erholen.
  6. Anhaltender Alkoholkonsum trotz des Nachweises und Wissens um eindeutig schädliche Folgen.

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/krankheitenstoerungen/tid-9117/genussmittel_aid_263804.html

Seine Lebenserwartung wird natürlich sinken und er wird auch sicherlich am Alkoholkonsum sterben. Der Tod eines Alkoholikers ist sehr schmerzhaft, da sämtliche Organe im laufe der Jahre krank wurden und nicht mehr richtig arbeiten können. Er wird jämmerlich sterben, wenn er sich nicht sofort ändert. Das wiederum wird er nicht machen wollen, selber Schuld.

Er gefährdet natürlich sehr stark seine Gesundheit. Als erstes kommt einem dann immer die Leber ins Gedächtnis, aber Alkohol ist als Suchtmittel natürlich auch eine psychologische Geschichte.

Gibt es eine Person, die mal mit ihm darüber sprechen könnte? Am besten auf Augenhöhe (also kein Teenie etc.)?