Im Moment wird sich noch darum gestritten ob es nun schädlich ist oder nicht es wurde noch nicht ausreichend getestet deswegen ist es schwer zu sagen ob es nun schädlich ist oder nicht Fakt ist das es Bakterien und Keime abtötet. Das geht so: man glaubt, dass die kleinen Silberpartikel direkt in ein Bakterium eindringen und sich an dessen Wänden anlagern können. Sie können deren Hülle zerstören, das Erbgut schädigen und so eine Vermehrung verhindern. Nanosilber soll sogar gegen Viren, zum Beispiel gegen den Hepatitis B. Virus eingesetzt werden können. Es greift die Viren an und zerstört sie.
Nanosilber ist oft ein letzter Ausweg für Menschen mit Infektionen, die auf übliche Antibiotika nicht mehr ansprechen. Eine Art Wunderwaffe gegen schwer zu bekämpfende Bakterien oder Viren – betreibt der BUND eine übertriebene Panikmache?
Resistenzgefahr gegen Silber
Über die Haut oder durch bloßes Einatmen kann Nanosilber in das Innere des Körpers gelangen.
Im Gegenteil: Silber ist ein Breitbandantibiotikum. Wenn jetzt Silber in einer großen Zahl von Alltagsprodukten eingesetzt wird, dann steht zu befürchten, dass man damit auch Resistenzen gegen Silber erzeugt. Das würde bedeuten: eine der letzten scharfen Waffen, die die Medizin heute noch hat, wird wirkungslos.
Ein hoher Preis für Produkte, deren neuartige Inhaltsstoffe im menschlichen Körper nichts zu suchen haben. Doch über die Haut oder durch bloßes Einatmen kann Nanosilber ganz einfach in das Innere des Körpers gelangen. Dort kann es sich in den Organen, in der Lunge und der Leber ablagern und Krankheiten auslösen. Vermutlich sogar Krebs.
Forscher gehen davon aus, dass Nanosilber auch die Blut-Hirnschranke im menschlichen Körper überwinden kann, die das Gehirn vor im Blut zirkulierenden Krankheitserregern, Giften und Botenstoffen schützen soll. Wäre es da nicht sinnvoll, Nanosilber in Alltagsprodukten schlicht weg zu verbieten?
Verbot in Alltagsprodukten?
Das Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin ist für Gesetzesregulierungen und Gefahrenbewertung bei eben solch neuen Produkten zuständig. Und dem BfR ist durchaus klar, dass diese "Nano"- Produkte neu und andersartig sind. Allerdings sieht das BfR im Moment keine Gesundheitsgefährdung für den Menschen. Auch wenn der BUND ein Verbot von Nanosilber in Alltagsprodukten fordert.
Das BfR weist allerdings daraufhin, dass es ein Irrglaube der Verbraucher sei zu glauben, dass etwas grundsätzlich geprüft wird, bevor es auf den Markt kommt. Auch Lebensmittel werden nicht geprüft, wenn sie auf den Markt kommen. Der jeweilige Hersteller ist in der Verantwortung, und muss dafür geradestehen, dass ein Produkt sicher ist. Das gleiche gilt für die Nanopartikel, die in bestimmte Produkte eingearbeitet sind. Auch hier ist der Hersteller in der Pflicht, sichere Produkte anzubieten.
Das heißt im Klartext: Produkte mit Nanosilber werden aller Wahrscheinlichkeit nach nicht aus unseren Regalen verschwinden. Und dem Verbraucher wird weiterhin vorgegaukelt, dass eine keim- und bakterienfreie Umwelt erstrebenswert sei.