Woran erkennt man bei Erwachsenen ADS/ ADHS? Auch individuelle/ persönliche Hinweise erwünscht!
Hi,
also mich würde interessieren, woran man bei Erwachsenen ADS oder ADHS merken kann. Gelesen habe ich auch, dass natürlich nicht alle Symptome zutreffen und es auch persönliche Hinweise diesbezüglich gibt. Auch würde mich zwischen dem Abdriften Hochbegabter und Adhsler interessieren, da es auch bei ADS/ ADHS die Symptomatik der häufigen Tagträume gibt, was besonders bei Mädchen häufig auftritt. Eure persönlichen Erfahrungen sind gefragt, oder auch die allg. Kenntnisse.
Ich danke im voraus für die Mühe :-)
4 Antworten
Es gibt eine gewisse Häufung von Hochbegabung und ADHS wie auch bei Asperger-Autismus und ADHS. Aber letztlich muss man alles für sich betrachten und es ist nicht das Gleiche.
Als Erwachsener steht bei ADHS meistens die "Hibbeligkeit" nicht so sehr im Vordergrund wie bei Kindern. Erwachsene haben oft ein Problem, ihr Leben "auf die Reihe" zu bekommen. Strukturen, Durchhaltevermögen usw. sind ein Problem. Ein weiteres Symptom ist Impulsivität.
Viele Erwachsene mit ADHS oder ADS haben gelernt, mit ihrer Besonderheit umzugehen und leben ein normales Leben.
Prinzipiell gehört die Diagnose ADS/ADHS in die Hände von Fachleuten, gleichgültig ob es Kinder oder Erwachsene betrifft.
Erstmal, oute ich mich, als ADHS, positiv.
Ich, erkenne es meistens, unterbewusst. Besonders häufig finden sich auch Paare, gerade weil sie ADHS haben (so, war es bei mir, auch).
Die meisten Frauen, welche Interesse an mir hatten, waren selber aufgeweckte Interessenten, mit ADHS/ADS und bewunderten meine Kreativität/Ausstrahlung (was häufig auch mit ADHS kumuliert, wir haben unglaubliches, Charisma ;).
Unteranderem, auch meine besten Freunde, welche Adrenalinjunkies sind, einen schnellen Hang zu Langweile besitzen, zugleich ziemlich kreativ sind (einer ist Dj).
ADS/ADHS ist keine einfache Diagnose, die man mal so eben durch einige Merkmale checken kann. Das gehört in die Hände fachkundiger Ärzte. Wenn es dich betrifft, wende dich an deine Krankenkasse und lass dir Fachärzte in deiner Umgebung nennen.
Genau darin besteht das Problem: Es gibt kein einheitliches Erscheinungsbild. ADS und ADHS unterscheiden sich schon so wie Feuer und Wasser. Dazu muss man noch einige andere Erkrankungen ausschließen können, die ebenfalls zu auffälligem Verhalten führen können. Das gehört wirklich in die Hände von Fachleuten. An deiner Stelle würde ich bei der Krankenkasse nachfragen und einen entsprechenden Facharzt konsultieren. Was soll schon mehr passieren, als dass du einen gerätst, mit dem du nicht kannst, und dann einen anderen wählst?
Wenn dir dieser Weg nicht zusagt, geh in eine Bücherei und lass dir medizinische Standardwerke zu ADS/ADHS per Fernausleihe kommen. Es gibt Einschätzbögen zur Eingrenzung der Diagnose. Nur die Auswertung liegt immer noch beim Fachmann...
Hochbegabung hat in erster Linie nichts mit ADHS zu tun. Hochbegabte Kinder haben vllt. häufiger ADHS als "normale", aber meistens langweilen sie sich nur und das ist definitiv nicht das gleiche. Es gibt auch sehr viele schüchterne und stille Hochbegabte. Es gibt also kein Abdriften zwischen Hochbegabung und ADHS Lg, Wandanini
Tagträume kann man ganz gewiss auf Langeweile zurückführen(bei Hochbegabten), aber bei ADHSlern soll ebenfalls ein Träumertypus existieren, was insbesondere häufig bei Mädchen vorkommen soll. Wie man aus dem Alltag die Bezeichnung Zappelphillip kennt und durchaus auch ohne Ahnung weiß, was für Verhaltensweisen/ Eigenschaften gemeint sind, so soll es auch ein eher gegensätzlicher Typ existieren. Hochbegabung ist was vollkommen anderes, als die Diagnose ADS/ ADHS, darüber bin ich mir bewusst. ^^
Das Problem mit den Ärzten ist, dass man nur selten auf einen kompetenten trifft. Ohne die Bestätigung einer Ahnung/ Vermutung, die sich vielleicht als richtig herausstellen könnte, macht es wenig Sinn hinzugehen und zu sagen: "Hi Doc, ich glaube, ich habe ADS/ ADHS. Gehen Sie doch mal mit mir komplett die Prüfungen für die Diagnose durch." Zudem interessiert mich auch generell einfach, wie ADHS´ler sind, woran man persönlich an jeweils der Person merkt, dass dieses "Syndrom" auf sie zutrifft.