Wird man krank, wenn man beim Spaziergang zu warm angezogen ist und danach schwitzt?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ganz von der Hand zu weisen ist das Argument deines Mannes nicht. Ich habe z.B. in Thailand eine Erkältung bekommen, weil man draußen schwitzt und dann mit den nassgeschwitzten Klamotten und der feuchten Haut eiskalt klimatisierte Räume und Fahrzeuge betritt.

Also je mehr man schwitzt, umso anfälliger reagiert man anschließend auf Zugluft oder Kälte. Jedoch sollte es im Winter normalerweise drinnen ausreichend warm sein, dass man sich auch mit feuchter Kleidung und Haut nicht gleich erkältet. Oder ist bei euch drinnen nicht ausreichend geheizt?

Natürlich, wir haben sogar Bodenheizung und in jedem Raum bis aufs Schlafgemach konstante 23 Grad. Vor allem ziehen wir uns danach eh um in relaxte Kleidung, daher ist es eben Unsinn, dass man sofort krank wird, wovon er ausgeht.

"Also je mehr man schwitzt, umso anfälliger reagiert man anschließend auf Zugluft oder Kälte. "

Eine Erkältung ist eine Virenerkrankung. Gibt es keine Viren, so kannst du auch keine Erkältung bekommen, egal, welche Temperaturen herrschen und ob Zugluft oder was auch immer.

Da der Körper Schweiss produziert um abzukühlen und die Körpertemperatur zu senken, denke ich es wäre schon möglich, dass ihr Mann sich nach dem Schwitzen eine Erkältung zuziehen könnte, allerdings nur, wenn er unzureichend bekleidet ist oder sich bei kalten Temperaturen aufhält und sich der Körper somit zu stark abkühlt. Zuhause denke ich, ist das eher nicht der Fall.

Es geht nur um den Aufenthalt draußen. Aber sein Rücken ist immer kalt, sogar im Sommer bei fast 40 Grad und er merkt es nicht einmal.

"Eher, wenn man zu kühl angezogen ist. "

Es ist übrigens ein Ammenmärchen: https://www.spektrum.de/frage/verursacht-kaelte-eine-erkaeltung/1535497

Im obigen Artikel steht auch was über Wärme. Wie auch immer, Wärme oder Kälte sind nicht direkt für eine Erkältung verantwortlich. Die bei den passenden Temperaturen herrschenden Bedingungen sind es, nicht die Temperatur selber.

Zu einer Erkältung kann es kommen, wenn man sich VERSCHWITZT anschließend unzureichend gekleidet kalter Luft aussetzt.
Aber zuhause ist das ja nicht der Fall.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

"Zu einer Erkältung kann es kommen"

wenn ausreichend Viren in der Umgebung vorhanden sind. Sin dort keine, ist es egal, was du anstellst, du erkrankst nicht.

-> https://www.rundschau-online.de/erkaeltungsirrtuemer-die-sache-mit-den-eskimos-11379672

@SirKermit

Und? Kennst du eine viren-freie Umgebung außer in geschützten Labors?

Die Kälte setzt im allgemeinen die Effektivität der Immunabwehr herab - das ist die Drittvariable, die diese Alltagserfahrung, von der ich berichtet habe, ganz gut zu erklären vermag.

Auch in dem Artikel heißt es: "Heute geht die Wissenschaft davon aus, dass derartiges Unbill, über einen längeren Zeitraum hinweg ertragen, das Immunsystem beeinträchtigen könnte, vor allem wenn die Durchblutung durch Kälte beeinträchtigt ist. Das würde es den Viren auf Dauer dann doch erleichtern, sich festzusetzen."

@Tamtamy

Es ändert nichts an den Ammenmärchen, Kälte kann uns nicht direkt zu einer Erkältung verhelfen.

@SirKermit

Was du schreibst, ändert wiederum nichts an meiner Lebenserfahrung... (:-))
Und die gibt Tammtamy recht.

Damit du krank wirst müssen erstmal Viren da sein und dann bei deinem Immunsystem "durchkommen" manchmal hat man ja auch Viren in sich ohne krank zu werden, weil der Körper gut damit fertig wird.

Alleine durchs Frieren oder Schwitzen (wo am Ende auch draus resultierem.kann, dass man friert) wirst du nicht krank. Wenn dir aber zu kalt ist, bist du anfälliger und kannst dadurch leichter krank werden, bzw. Dein Immunsystem ist mit den Viren schneller überfordert.