Wieviel Pech kann man im Leben haben?

3 Antworten

In allem steckt noch Hoffnung, egal wie schlimm es wird/ ist.

Warum denkst du das?

@Dannistesebenso

Weil es allein an dir liegt, wie du mit der Situation umgehst/ umgehen wirst. Du bist deine einzige Hoffnung und kannst dich immer retten

@Azula06

Wenn du blind, taub und bettlägerig wärst, würdest dann nicht aufgeben?

@Dannistesebenso

Es wäre extrem schwer.. aber andere blinde, taube Menschen und etc. Schaffen es auch und genießen ihr Leben so gut wie sie können.

Bewundere solche Menschen

@Azula06

ich meine alles zusammen

@Dannistesebenso

Das klingt schon echt hart, muss ich zugeben.

kennst du jemanden der so ein Problem hat? Oder wieso fragst du?

Schwierige Frage, aber es gibt Lösungsansätze.

Da gibt es Menschen, die 90 werden und keinen einzigen Tag im Krankenhaus verbracht haben, Freunde haben, Familie haben, im Beruf erfolgreich sind. Und andere werden arm geboren und bekommen erst noch mit 20 einen unheilbaren Krebs.

Wer von diesen beiden Menschen hat mehr Glück gehabt? Das kann man so von aussen nicht sagen. Vielleicht ist der 90-jährige ein Scheusal, der sein Glück gar nicht zu schätzen weiss, währenddem der 20-jährige dankbar jeden Tag seines Lebens intensiv geniesst. Für mich wäre insofern der 20-jährige der Glückspilz. Wobei man für dieses Glück selbst etwas tun muss. Aber dafür braucht's kein schlimmes Schicksal. Wertschätzung können und sollen wir alle lernen. Zum Glück ist das möglich.

Wieviel Pech kann man im Leben haben?

So viel, wie man durch die eigenen Entscheidungen sowohl zulässt, als auch sogar direkt herbeiführt. Das gilt aber ebenso auch für alles Gute im Leben.

bis man sagen kann es lohnt sich nicht mehr, es ist hoffnungslos?

Das kommt hingegen darauf an, ab wann man lieber aufgibt, anstatt Entscheidungen zu treffen, die das Leben endlich (wieder) lebenswert machen.

Oder ist jemand der seine Gliedmassen nicht mehr bewegen kann, und blind und taub ist, nicht hoffnungslos?

Da das in keiner Weise auf mich zutrifft, kann ich das zumindest noch nicht einschätzen.

Wann kann man wirklich sagen, dass jemand hoffnungslos ist?

Wenn man tot ist und dann nichts mehr kommt.

Wann gibt es noch Hoffnung?

So lange man noch irgendeine Entscheidung treffen kann.

Oder gibt es bei jedem Menschen Hoffnung?

Sicherlich, man muss sich nur entsprechend entscheiden (wollen). Viele wollen es aber nicht und bringen sich deshalb um, aber auch das ist dann deren Entscheidung.

Ich werde vielleicht blind.

@Dannistesebenso

Das kann man in vielen Fällen behandeln, abhängig davon, was der Grund für die Erblindung ist.

@JTKirk2000

Nein kann man nicht immer beheben.

@Dannistesebenso

Ich habe geschrieben "in vielen Fällen". Von immer war dabei nicht die Rede. Worauf begründet sich denn diese Blindheit, wenn ich fragen darf?

@JTKirk2000

Ich hab in einer psychotischen Episode in die Sonne gestarrt.

@Dannistesebenso

Das muss aber, meines begrenzten Wissens nach nicht zu einer dauerhaften Erblindung führen - kann zwar, aber muss nicht. Hauptsächlich dürfte dadurch die Netzhaut und die darin befindlichen Sehnerven geschädigt worden sein, aber auch die können sich eventuell von dieser Beschädigung wieder erholen, so wie andere Körperzellen auch. Eine chirurgische Behandlung halte ich in einem solchen Fall aber auch für unwahrscheinlich.

@JTKirk2000

Ich war halt psychotisch, ärgerem ich darüber.

@Dannistesebenso

Ich wüsste nicht, dass ich nach einen Grund in meinem vorherigen Kommentar gefragt hätte, sondern nur eine Bewertung der medizinischen Behandelbarkeit in Anbetracht der entsprechenden Beeinträchtigung entsprechend meiner dahingehend eigentlich nicht vorhandenen Kenntnisse.

@JTKirk2000

„Das kommt hingegen darauf an, ab wann man lieber aufgibt, anstatt Entscheidungen zu treffen, die das Leben endlich (wieder) lebenswert machen.“

Jeder hat seine Einstellung zum Leben, aber für mich ist diese Sichtweise nicht nur extrem vereinfacht, sondern in Bezug auf Menschen mit mentaler gesundheitlicher Einschränkung auch eine fatale Aussage. Der Umkehrschluss wäre dann, dass z.B. Menschen, die an Depressionen leiden, einfach nur die falschen Entscheidungen treffen.

Und auch, wenn du dich nur auf gesunde Menschen beziehen wolltest, ist Resilienz nicht etwas, was jedem einfach in die Wiege gelegt wird. Ich habe noch nie Menschen getroffen, die wirklich schwer zu kämpfen hatten, die einfach aufgegeben haben. Ein Suizid ist immer das Ende eines sehr, sehr langen und multifaktoriellen Weges. Und wieviel ein Mensch ertragen kann/sollte/muss ist nichts, was ein Außenstehender beurteilen sollte, oder kann! Gruß

@ZuckerImBlut
Der Umkehrschluss wäre dann, dass z.B. Menschen, die an Depressionen leiden, einfach nur die falschen Entscheidungen treffen.

es kommt sehr darauf an, wie viel Raum man den eigenen Depressionen im Leben gibt und insofern ist es ein Teufelskreis, der auf der jeweiligen Entscheidung begründet ist, die man immer wieder trifft, wie viel Raum man den eigenen Depressionen gibt. Und das schreibe ich als jemand, der selbst seit weit über 20 Jahren mit Depressionen lebt und trotzdem etwas aus seinem Leben macht, weil ich nicht zulasse, dass meine Depressionen mir mein Leben zu sehr vermiesen.

Ich habe noch nie Menschen getroffen, die wirklich schwer zu kämpfen hatten, die einfach aufgegeben haben.

Ich war mal kurz davor. Aber gut, getroffen haben wir uns ja nicht.

Ein Suizid ist immer das Ende eines sehr, sehr langen und multifaktoriellen Weges.

Ja, und kurz davor war ich auch. Ud ich war nicht einer von jenen, die nach Hilfe riefen, sondern von jenen, die tatsächlich den entsprechenden Schritt gehen wollten. Hätte ich nicht direkt vorher ein Zeichen erlebt, welches mir neue Hoffnung gab, würde ich seit gut 18 Jahren nicht mehr leben.

Und wieviel ein Mensch ertragen kann/sollte/muss ist nichts, was ein Außenstehender beurteilen sollte, oder kann!

Kannst Du das noch mal klarer formulieren?

@JTKirk2000

@JTKirk2000

Ich möchte nicht über die Einstellung zu deinem eigenen Leben debattieren und diese auch nicht kritisieren. Dafür bist nur du selbst verantwortlich. Aber ich verwehre mich dagegen, dass du anderen Leuten unterstellst, sie „würden ihren Depressionen zu viel Raum geben“. Was du da ansprichst, begründet sich auf einer klaren Entscheidung. Es ist aber eine Auswirkung einer echten Depression, dazu gar nicht mehr in der Lage zu sein. Es ist grundlegend falsch, die eigene Lebensrealität anderen Menschen überstülpen zu wollen. Kein Mensch wird freiwillig krank. Weder psychisch, noch physisch. Und keiner bleibt es freiwillig. Gruß