wieso sollte man Einlagen jedes halbe Jahr wechseln?
Verändert sich der Fuß wirkich über so einen kurzen Zeitraum?
5 Antworten
bei kindern und jugendlichen alleine schion wegen des grössenzuwachses
*und bei erwachsenen bekommt man meines wissens eh nur einmal im jahr einlagen (zumindest im normalfall von der krankenkasse gezahlt!)
Es kommt immer darauf an, aus welchen Materialien die Einlagen sind. Gibt man sich mit den einfachen "Kasseneinlagen" aus Weichschaum oder Kork- Leder zufrieden, dann muss man damit rechnen, dass die Wirkung ausbleibt (das ist oft bei Weichschaumeinlagen so) und die Einlagen nach 6 Monaten durchgelartscht sind.
Die Einlagen für Kassenpatienten sollen auch nach 6 Monatenn auf sein,- die Kasse gewährt dann nämlich neue!
Entscheidet man sich für ordentliche Einlagen, die exakt nach Gipsfußmodellen für die Füße und für die Schuhe hergestellt werden, dann läuft man damit zwischen 5 und 15 Jahren bestens (je nach verwendetem Material).
Was die Veränderung der Füße betrifft, so kommt es auf den therapeutischen Wirkungsgrad an und auf die Fußschwäche bzw. Fehlstellung. Wenn die Gewölbe kontrakt sind, d.h. sich im entlasteten Zustand nicht voll aufrichten, dann muss man diese erstmal in Form bringen. Der Fuß verändert sich dann im Laufe von 6 Monaten bis hin zu 2 Jahren (je nach Alter und Zustand der Füße).
Sind die Gewölbe noch locker oder grundsätzlich in einer Normalform, kann man sofort zu den "Solleinlagen" greifen und kommt damit für sehr lange Jahre bestens zurecht.
Ordentliche Einlagen können natürlich auch generalüberholt und nachgeformt werden,- was bei diesen billigrn Kasseneinlagen nicht der Fall ist.
Geiz ist ge'l ist für die Füße mit Sicherheit nicht das Beste! Rechnet man die Freizeitverluste und "Eintrittsgelder" in die Arztpraxis sowie Zuzahlungen zusammen, wird man schnell feststellen, dass gute Einlagen sogar günstiger sind und vor allem der Wirkungsgrad nicht mit den einfachen Kassenmodellen zu vergleichen ist. Der "Schwammtuchfilm" bei youtube hat in dieser Beziehung schon hunderten die Augen geöffnet.
Wenn meine Antwort nun auch nicht mehr die hilfreichste sein kann,- den Daumen kann man ja noch anheben :)
Ich weiß nicht, ob es in Berlin noch jemanden gibt, der selbst Einlagen anfertigt. Das ist eigentlich nicht mehr zeitgemäß (zu teuer). Etliche Berliner, die wirklich Fußprobleme haben, kommen zum Schönberger Strand (nicht verwechseln mit Schöneberg) -:) Ich habe allerdings schon zwei Beiträge von Dr. Meerettig (kann sein, dass er sich anders schreibt) gesehen. Dieser Orthopäde hat 2008 seine Kassenzulassung abgegeben, weil er auch keinen Bock mehr auf unser krankes Gesundheitssystem hatte. Da sich der Dr. sehr gut mit Knien auskennt, kann es durchaus möglich sein, dass er auch "Füße kann". Ob er selbst auch Einlagen anfertigt, entzieht sich meiner Kenntnis! Einfach mal anrufen....
Ansonsten würde ich einfach mal nachschauen, ob es im Raum Fußtherapeuten oder andere Orthopäden gibt, die therapeutische Einlagen anfertigen.
Den Weg zum Kassenarzt + Sanitätshaus kann man sich durchaus schenken,- es sei denn, man will unbedingt die Kasseneinlagen haben.
Ordentliche Einlagen kosten zwischen 70,--€ und 180,--€ - für Kinder gibt es sie noch günstiger. Ich würde für die paar Euro Ersparnis nicht erst stundenlang im Wartezimmer hocken, nur weil ich ein Kassenrezept ergattern will. Mir ist die knappe Freizeit zu wichtig.... Aber das ist Ansichtssache!
Hi... Die orthopädischen Einlagen müssen jährlich gewechselt werden, nicht nach 6 Monaten- nur bei Kindern.... Man hat die Möglichkeit, ein Wechselpaar zu machen... mehr zum Thema http://www.orthopaedie-magazin.de/kategorie/versorgung/orthopaediesche-einlagen
ich glaube nicht, aber die sind bestimmt schnell ausgelatscht!
Einfach wegen der Materialermüdung.
Sry, ich wollte eigentlich Ihre Antwort als die hilfreichste auswählen. Jedenfalls möchte ich mich bei Ihnen bedanken. Ihre beiträge sind immer sehr hilfreich. Können sie mir zufälligerweise einen guten Einlagenhersteller in Berlin empfehlen? Und kann ich dort auch mit einem guten Ergebnis rechnen, wenn ich nur die vorgeschriebene Zuzahlung leiste?