Wie ADS/ADHS -Kind aus Trainingsgruppe ausschließen, ohne Kind zu schädigen?

6 Antworten

Ich habe jahrelang Jugendmannschaften im Fussball trainiert. Meistens waren es die 8-10 und 10-12 jährigen. jedoch Vertretungsweise auch mal Mannschaften älterer Jahrgänge.

In diesen Mannschaften haben sich mehrere Kinder befunden, die ADS / ADHS hatten. Man muss auf solche Kinder immer ein besonderes Augenmerk haben, aber man kann das ganz gut händeln in dem man diese Kinder auch Vertrauen entgegen bring und Ihnen auch Aufgaben gibt, bei denen sie sich auch konzentrieren müssen.

Wichtig bei diesen Kinder ist immer der Kontakt mit den Eltern.

Wenn sich, wie in deinem Fall die Eltern gegen den Trainer und die Betreuer stellen, das Kind sogar aufhetzen, sich den Anweisungen der Verantwortlichen zu widersetzen, so muss man entsprechende Gespräche mit den Eltern und der Jugendleitung des Vereines führen.

Sollten diese Gespräche zu keinem Ergebnis führen, so sollte man den Eltern  zuerst einen Vereinswechsel vorschlagen. Sollten sich die Eltern dagegen entscheiden, sollte die Mitgliedschaft von Seiten des Vereines beendet werden.

Ja, ganz richtig gehandelt. Eigentlich haben das die anderen schon alle gesagt, die argumente sind richtig! Ads ist keine Entschuldigung für alles.

Ich finde gut, dass ihr euch so viele Gedanken darum macht, aber gleichzeitig sind das auch wirklich zu viele. Natürlich geht man mit ADS-Erkrankten anders um und hat ein wenig Nachsicht, aber gleichzeitig seid ihr weder Therapeuten noch ausgebildete, spezialisierte Pädagogen sondern eine Jugendsportgruppe.

Dort gibt es Regeln und wer diese mehrfach überschreitet, wird eben vom Trainingsbetrieb ausgeschlossen. Da braucht es meiner Meinung nach auch keine riesen Erklärung. Alternativ könnt ihr das Kind auch bei erwähnten Vorfällen während dem Training ausschließen und an die Seite setzen lassen. Ich vermute mal, das wurde auch schon versucht - da geht das Theater wahrscheinlich weiter.

So kann weder ein sinnvolles Training noch eine vernünftige Aufsicht für den Rest der Truppe sichergestellt werden.

Also: Wer sich nicht an die Regeln hält, fliegt raus. Wir hatten in unserem Sportverein (habe dort als Trainer gearbeitet) auch einige Kinder mit ADHS und das hat auch funktioniert. Es wurde mit den Mitgliedern gesprochen, dass man die Person nicht aufziehen soll oder sonstiges und das wars. Ansonsten hatten sich diese Leute ebenso an alle Regeln zu halten, die zum Trainingsbetrieb dazugehören.

Fazit: Völlig richtig gehandelt, eine 3-monatige Sperre ist absolut angebracht. Wenn das Kind danach immer noch keine Besserung zeigt, dann auch gerne genereller Ausschluss. Wichtig bei AD(H)S ist natürlich auch immer, dass man das Kind in einer ruhigeren Minute mal auf die Seite nimmt und genau erklärt, WARUM diese Entscheidung stattgefunden hat. Sonst nehmen diese Kinder das immer nur 100% persönlich - was in diesem Fall die Mutter auch noch propagiert.

Was die Mutter angeht: Geschenkt, die ist wahrscheinlich das größte Problem des Kindes und verschlimmert leider nur die Auswirkungen. Aber gegen die Eltern ist man da meistens einfach machtlos. Natürlich könnt ihr mit denen reden, aber meine Mutter (jahrezehntelange Erzieherin) sagt auch immer: Eltern, die sowieso schon auf Streit aus sind, lassen sich nie etwas sagen, da hat man keine Chance.

Eure Entscheidung war richtig und das Kapitel kannst Du jetzt auch gewissenhaft zuklappen, versuch Dir das nicht mehr so zu Herzen zu nehmen. Ihr seid nicht dafür da, es der ganzen Welt recht zu machen.

Gruß, Tailor

Ich würde es tatsächlich auch so in dem Schreiben versuchen zu formulieren. Denn letztenendes liegt es ja nicht an dem ADS / ADHS sondern an dem Verhalten der Eltern. 

Es gibt bei ADHS keine Sonderrechte.

Ihr könnt ihm einfach die Mitgliedschaft wegen schädigendem Verhalten kündigen und gut ist es.