Wenn alles auf einmal kommt, wie kommt man damit zurecht?

14 Antworten

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ich habe alle Antworten gelesen, aber es ist gar nicht so einfach; "runter kommen", "ruhe", "was für sich selbst tun" - all dieses schafft man vielleicht in gerade dieser Situation gar nicht. Trotzdem sind gute Ansätze dabei, man muss nur erstmal dorthin kommen - um den Anfang zu machen. Manchmal hilft es schon mal richtig auszuschlafen und sich einzugestehen, jetzt ICH ! ... Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht zunächst nach einem guten, seriösen Vertrauten zu schauen. Wenn das in der Familie nicht möglich ist, ein Freund/in (die auch verschwiegen sein können) oder jemand neutrales z.B. ein Arzt/in, Therapeut usw. - jemand dem Du vertrauen kannst. Andere haben manchmal ganz simple und einfache kleine Lösungsschritte die dann nach und nach ausgebaut werden können. Auf jeden Fall muss man sich aufraffen und "ES" selbst in die Hand nehmen, auch wenn es zunächst keine großen Dinge sind, mit Kleinigkeiten anfangen. Dann wenn die kleinen Dinge geschafft sind (wie die Tipps von hier ) fühlt man sich schon besser, die Seele erholt sich und man kann die größeren Dinge angehen. Hier sind auch Prioritäten wichtig. Viel Kraft - LG

patricia96  05.03.2011, 21:19

viele Grüße und Danke für den Stern!

heureka47  05.03.2011, 21:22

"...es ist gar nicht so einfach; "runter kommen", "ruhe", "was für sich selbst tun" - all dieses schafft man vielleicht in gerade dieser Situation gar nicht.":

Das schafft man dann, wenn man bereit ist zu erkennen, daß man sein Denken / Bewußtsein grundlegend ändern muß.

Da reicht einmal Ausschlafen und weitermachen wie bisher erfahrungsgemäß nicht - denn das ändert nichts an der verbesserungsbedürftigen Grund-Strategie.

patricia96  07.03.2011, 12:12
@heureka47

und wenn man von außen in solch eine Situation gdrängt wird und gar nicht daran schuld ist?, bzw. in Situationen kommt die mit dem eigenen Verhalten eigentlich gar nichts zu tun haben?

Das ist schwer. Man kann leicht sagen - mach dir nicht zuviele Sorgen - aber das auch umzusetzen ist nicht einfach. Ich kenne das selbst. Vielleicht hilft es, wenn du darauf achtest, dir immer noch einige Minuten für dich selbst zu nehmen. Leg dich in Wanne um zu entspannen oder abzuschalten. Dann tankst du etwas Kraft und danach geht es weiter. Alles Gute!

user1031 
Fragesteller
 05.03.2011, 19:12

Das ist realistisch, es ist ein kleiner Weg - sich generel nicht hoch zu fahren und an Auszeiten denken.

Bevor Du eigene Zeitpläne oder Maßnahmen zur Strukturierung des Alltags ergreifst, solltest Du Dir professionelle Hilfe holen.Konsultiere einen Arzt.Burn out und Deppressionen stehen in enger Beziehung.Nachhaltige Besserung oder gar Heilung ist ausschließlich mit professioneller Hilfe möglich.Das ist immer ein sehr langwieriger Prozess.Professionelle Hilfe ist die einzige Chance,Heilung zu erfahren.Es gibt Fachkliniken mit entsprechend ausgebildeten Fachärzten und Psychologen.Bedenke, dass es oftmals massiver Anstöße bedarf, sich endlich Hilfe zu holen.Es ist ja oftmals der bequemere Weg sich seienr Depression und seinem Leid hinzugeben als etwas dagegen zu tun.Also heb Deinen Hintern u nd mach Dich auf den Weg.

user1031 
Fragesteller
 05.03.2011, 19:16

Das ist richtig - nur finde die richtige Klinik und das noch willige Personal, welches auch gerne und gut arbeitet und Deine Wellenlänge hat. Da es sehr viele Menschen mit solchen Störungen gibt, ist die Nachfrage dementsprechend und oft sind diejenigen überfordert oder ich habe auch schon Psychologen erfahren, die sehr überfordert klangen.

Probleme aufschreiben. Jedes Problem ein Blatt. Zu jedem Problem Stichworte, was gemacht werden muss, was man machen sollte, wer helfen kann usw. Immer wieder Punkte abstreichen (wenn erledigt) oder hinzufügen. Dann hat man Übersicht. Dann Probleme eins nach dem andern abarbeiten. Du wirst sehen, in ein paar Monaten war rückblickend das alles gar nicht so schlimm.

user1031 
Fragesteller
 05.03.2011, 19:08

Es geht nicht um Problemchen sondern um Probleme, die wirklich an die Psyche gehen. Meinen Alltag organisieren kann ich. Ich habe unten geschrieben, was mir so in letzter Zeit passiert ist.

palzbu  06.03.2011, 21:49
@user1031

DAS ist dein Problem. Du siehst deine Probleme so riesig, dass du von vorherein denkst: "das ist gar nicht zu schaffen". Nein - solch große Probleme gibt es nicht. Alles ist zu schaffen. Fang mit kleinen Schritten an. Der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. - Also, Zettel schreiben und anfangen Lösungen zu suchen.

Richtig ist Zeitplan machen: Alle Faktoren aufschreiben und Termine dazu. Alles genau durchdenken - das ist wichtig1 Geh in dich und zwinge dich zur Ruhe! Tröste dich mit was! Kein Alkohol! Keine Zigaretten! Mach einen Spaziergang im Lieblingsbereich deines Ortes! Vermeide Tabletten jeglicher Ort. Sie helfen nur vorübergehend und dann kippt die Wirkung um und du bist in der Suchtfalle - Tablettensucht ist auch fürchterlich! Die letzte Empfehlung: Finde einen Gesprächspartner-in! Das ist sehr wichtig. Manchmal gibt es in einem Ort ne AWO-Stelle, so eine Art Nachbarschaftseinrichtung mit ner Selbsthilfegruppe. Das hilft auch oder ein Kontakt- und Gesprächscafe, wo man Gesprächspartner finden kann, eine Sozialberaterin, die das Herz am richtigen Fleck hat! Das hilft und baut dich auf! Ich wünsche dir was! Alles Gute!

user1031 
Fragesteller
 05.03.2011, 19:07

Ich rauche nicht und trinke nicht - aber es ist einfach ein Kraftakt, Tabletten musste ich nehmen, obwohl ich ein Gegner bin, es ging nicht mehr anders. Ich habe unten geschrieben, was mir alles passiert ist. Es fing im August an!