Warum wirkt dem Mutationsdruck der Selektionsdruck entgegen?

3 Antworten

Mutationen erzeugen Abweichungen vom aktuellen Bauplan und damit Vielfalt, Selektion führt dann dazu, daß die ganz schlechten Baupläne aussortiert werden. Die wirken aber nicht antagonistisch, die Ergänzen sich.

Wenn es sehr harte Bedingungen gibt (z.B.: Es ist Antibiotika da, das Bakterium ist resistent oder stirbt) kann man von einem hohen Selektionsdruck sprechen. Von hohem Mutationsdruck kann man sprechen, wenn eine bestimmte Variante eines Gens häufiger vorkommt in einer Population, dann mutiert diese auch statistisch häufiger. Auch das sind keine entgegengesetzten Mechanismen sondern sie ergänzen / verstärken sich?

Also verstärken, wenn es drum geht, Evolution voran zu bringen. Das eine erhöht, das andere senkt die Vielfalt der Genvarianten...

Mutationen erhöhen die genetische Vielfalt.

Selektion verringert sie, weil ungeeignete genetische Varianten ausselektiert werden.

Zwangsläufig sind beide immer entgegengerichtet.

Wenn kein Selektionsdruck vorhanden ist, kann soviel mutiert werden wie möglich, da sowieso alle Mutationen überleben. Wenn der Selektionsdruck hoch ist, überleben nur diejenigen Mutationen, die dem harten Selektionsdruck standhalten.