Völliges ausbleiben der Regelblutung nach absetzen von Androcur :0?

1 Antwort

Hallo! Das ist nichts ungewöhnliches - solche Medikamente führen meistens zum Gegenteil von dem, was sie bewirken sollten. Ich empfehle dir eindringlich, dich darüber zu informieren, welche Ursachen Testosteronüberschuss haben kann (Stichwort PCOS, um nur ein Beispiel zu nennen), und dann die Ursachen (!) zu bekämpfen. Das Testosteron steigt nämlich nicht einfach so aus Spaß und kann und sollte nicht mit solch einem Medikament "reguliert" werden.

Trotz allem kann dir hier keiner medizinische Hilfe anbieten, weshalb du dennoch zum Frauenarzt, oder besser noch zum Endokrinologen gehen solltest. LG

LittleMiss94 
Fragesteller
 19.04.2018, 07:03

Vielen Dank für die Antwort. :)

Ich wurde dort bereits durchgecheckt, PCO Syndrom wurde festgestellt. Deshalb bekam ich ja das Androcur um die überschüssigen, männlichen Hormone zu reduzieren. Nur ich frage mich, ob meine Regel wieder kommen wird und wie lange vor allem es dauern kann bis der Zyklus sich wieder normalisiert hat? Weil Januar ist ja ein weilchen her und seitdem hatte ich keine Regel mehr.

weirddworldd  19.04.2018, 12:51
@LittleMiss94

Hallo, du solltest dir unbedingt noch mindestens eine Zweitmeinung einholen. Gerade PCOS muss man an der Wurzel packen. Die häufigste Ursache für PCOS ist eine Insulinresistenz. Wurdest du darauf getestet?
Zu deiner Frage mit der Regel: Die wird höchstwahrscheinlich wiederkommen. Wann, kann dir niemand sagen, da das eben von deinem PCOS abhängt und wie gut es behandelt wird. Es kann sein, dass du in ein paar Tagen, Wochen oder Monaten deine Regel bekommst, voraussagen kann das niemand. Du hast ja nun schon bemerkt, dass das Medikament, dass dir verschrieben wurde, eigentlich nicht deine Probleme gelöst hat. Sonst hättest du damit nämlich eine regelmäßige Menstruation bekommen, das Gegenteil ist jedoch der Fall. Ich kann dir jetzt schon prophezeien, dass deine männlichen Hormone wieder ansteigen werden, was zu einem Ausbleiben des Eisprungs und der Regelblutung führen wird. Es sei denn, du packst das Problem an der Wurzel. Das ist natürlich alles nicht deine Schuld, sondern die der Ärzte. Also such dir bitte schleunigst einen kompetenten Arzt! LG

LittleMiss94 
Fragesteller
 19.04.2018, 18:08
@weirddworldd

Ich hoffe ich nehme Ihre Zeit nicht zu sehr in Anspruch, aber ich sollte besser noch erwähnen, das ich dort auch einen Glukosetoleranz Test machen ließ und allgemein "durchgecheckt" worde. Festgestellt wurde nach mehreren Untersuchungen, dass ich das PCO Syndrom habe und dadurch auch automatisch an eine Schilddrüsenunterfunktion und eine Insulinresistenz leide.

Ich habe meine Regel vor Androcur immer pünktlich bekommen wegen den Schilddrüsentabletten. Trotz PCO. Aber jetzt nicht mehr. Aber es hat sich ja nichts geändert, die Schilddrüsenhormone nehme ich täglich und dennoch kommt keine Regel. Aber vielleicht dauert es wirklich einfach noch etwas. :)

weirddworldd  19.04.2018, 20:32
@LittleMiss94

Ich muss noch mal genau nachfragen: Was kam bei dem Glukosetoleranztest raus? Wenn du eine Insulinresistenz hast (die man NICHT automatisch bei PCOS hat), dann ist das allerwichtigste, dass du die nächsten Wochen so gut es geht auf Zucker verzichtest (abgesehen von frischen, ganzen Früchten) und zusätzlich einen Nahrungsergänzungsstoff oder ein Medikament einnimmst, das die Insulinsensitivität erhöht. Beispielsweise könnte das Magnesium oder myo-Inositol sein. Beide musst du dir nicht verschreiben lassen sondern kannst sie einfach ausprobieren, es sind nur Nahrungsergänzungsmittel. Nach 3-6 Monaten sollten sich deine Testosteronwerte dann stabilisieren.
Natürlich kannst du auch weiter Androcur oder die Pille nehmen, die gerne verschrieben wird. Beide werden dein Testosteron senken, aber du wirst von beiden keine Eisprünge und somit auch keine regelmäßige Menstruation bekommen. (bei der Pille bekommt man eine Abbruchblutung, die jedoch ohne jegliche Aussagekraft ist). Das liegt wie gesagt daran, dass sie die Ursache deines Problems überhaupt nicht angehen. LG

LittleMiss94 
Fragesteller
 19.04.2018, 22:04
@weirddworldd

Ja es ist eine Insulinresistenz. Das PCOS, die Insulinresistenz und die Schilddrüsenunterfunktion hängt aber schon alles ein bisschen zusammen. :/ Ich nehme nur in Maßen "bösen" Zucker zu mir. Ab und an mal gönnt man sich natürlich was Süßes. Aber es ist in Maßen. :D

Der Arzt meinte damals mal ich solle Metformin nehmen, das was auch für Diabetiker gedacht ist. Aber bisher habe ich es noch nicht getestet, ich traue mich da noch nicht so richtig. Und da es auch kein "Muss" war es einzunehmen.

Naja, ich werde wohl demnächst nochmal zum Arzt gehen wenn keine Regel kommt und dann mal schauen wie es weitergeht. Vielen Dank für Ihre Antworten und das Sie sich für meine Frage Zeit genommen haben. :)

weirddworldd  19.04.2018, 22:09
@LittleMiss94

Alles klar. Wenn die Schilddrüse eingestellt ist, ist das ja schon der erste Schritt. Als nächstes unbedingt Magnesium, myo-Inositol oder eben das Metformin nehmen und gleichzeitig den Zucker reduzieren (auch in Ketchup etc.) Das ist leider der wichtigste Schritt, um den kommen Sie nicht drumherum, wenn Sie eine langfristige Lösung suchen. Wichtig ist dabei, es gibt keinen guten oder bösen Zucker. z.B. Dosenfrüchte oder auch getrocknete Früchte sind nicht "besser" als Süßigkeiten. Daher sollte die einzige Quelle von konzentriertem Zucker wirklich Obst sein, einfach wegen der Vitamine. Zu Metformin möchte ich noch kurz einwerfen, dass das ein richtiges Medikament ist, das auch ordentliche Nebenwirkungen haben kann. Gerade myo-Inositol ist da eine gut verträgliche Alternative. Aber fragen Sie dazu einfach ihren Arzt, recherchieren Sie auch selbst und scheuen Sie sich nicht davor, sich eine Zweit-, Drittmeinung usw. zu holen. Das ist Ihr gutes Recht. Alles Gute!