Verschwindet die Nebenwirkung von selbst?

3 Antworten

Sertralin ist ein Antidepressivum aus der Gruppe der SSRI welches zur Behandlung von Depressionen, Angstzuständen und Zwangsstörungen zugelassen ist.

Wie alle Antidepressiva muss Sertralin täglich eingenommen werden. Die übliche Dosierung liegt zwischen 50mg und 100mg, die max. Tagesdosis bei 200mg. Eine antidepressive Wirkung ergibt sich nach ca. 2-4 Wochen, eine angstlösende nach ca. 3-5 Wochen und eine zwangslösende nach ca. 6-8 Wochen... falls das Medikament anschlägt.

Zu Beginn der Therapie können gewisse Nebenwirkungen sehr stark ausgeprägt sein. Beschwerden im Verdauungstrakt (Verstopfungen, Durchfall, Blutungen etc.) treten zu Beginn der Therapie mit Sertralin relativ häufig auf. In der Regel lassen diese Nebenwirkungen nach einigen Wochen wieder nach. Falls nicht müsste man sich (zusammen mit dem Arzt) über einen Medikamentenwechsel Gedanken machen. In der Zwischenzeit kann dir dein Arzt auch ein leichtes Abführmittel verschreiben (z.B. Riniziusöl).

Bei Antidepressiva bleiben in der Regel nur wenige Nebenwirkungen für die gesamte Therapiedauer bestehen. So z.B. das permantente Schwitzen, Gewichtsveränderungen oder die sexuellen Funktionsstörungen (falls man davon betroffen ist).

Weitere Informationen zu Sertralin hier.

Antidepressiva beruhigen auch die Darmbewegungen. Diese Nebenwirkung wird dauerhaft bestehen bleiben. Trinke ausreichend und nehme mehr Ballaststoffe mit deiner Nahrung auf.

Nun zunächst mal das Positive, das Medikament scheint zu wirken. Die meisten Serotoninrezeptoten liegen im Magen-Darm Trakt und das Medikament beruhigt diese indirekt. Deshalb wird der Darm träge.
Es kann sein, dass dein Körper das selber wieder ausgleicht, da die Meisten Nebenwirkungen nach einiger Zeit wieder verschwinden. Aber falls nicht, solltest du deinen Darm in Schwung bringen. Viel Bewegung hilft nicht nur dem Darm, sondern auch gegen die psychische Erkrankung. 30 Min pro Tag zügig laufen gehen reichen schon um eine positive Wirkung zu erzielen. Meistens liegt sowas auch an falschen Nahrungsmitteln. Kannst mal überprüfen ob du genug Ballaststoffe zu dir nimmst. Zu oft Weismhlprodukte führen zu Verstopfung, lieber Körnerbrot essen oder Müsli usw. . Auch Trinken ist ganz wichtig. Min. 2 Liter am Tag. Zur Not kann man auch zu Leinsamen oder Flohsamen greifen. Auch Früchte wie getrocknete Pflaumen oder frische Heidelbeeren oder frische Mango erleichtern die Verdauung. Vielleicht reichen diese Tipps ja um deine Verdauung etwas zu unterstützen.

Medikamente haben halt Nebenwirkungen. Wenn dir das Medikament aber mehr nutzt als schadet, dann kann man schauen ob man mit der Nebenwirkungen leben kann.

Alles Gute!