spürt man schmerz bei bewusstlosigkeit?

4 Antworten

Ich bin Krankenschwester (falls dir das wichtig ist) und du kannst dir Bewusstlosigkeit so vorstellen wie wenn du schlafen würdest. Wenn du dir im schlaf weh tust merkst du ja auch nichts außer natürlich du wachst auf ;)

Wenn du Bewusstlos wirst ist das genauso wie wenn du einschläfst.

Also wie es ist wenn man stirbt kann dir glaub ich keiner beantworten ;)

mojesrce0806 
Fragesteller
 25.08.2014, 15:21

ja aber wenn dir im schlaf jemand ein bein abhackt merkst du das ja auch und wachst auf. kann man bewusstlosigkeit mit einer narkose vergleichen??

mumsaysimpretty  25.08.2014, 20:40
@mojesrce0806

bei Bewusstlosigkeit spürt man nichts. ja kann man

NeoTroxi  07.12.2017, 15:02
@mojesrce0806

Doch das merkt man.

Er würde sich verteidigen und panisch werden.

Aber an so etwas sollte man nicht mal denken.

Das ist falsch

NeoTroxi  11.12.2017, 21:42
@mumsaysimpretty

Aber ein Impuls wird doch aktiv wenn Gefahr droht. Selbst wenn so etwas passieren sollte. Oder nicht?

NeoTroxi  07.12.2017, 15:06

Es wäre schön wenn man wirklich richtig schlafen könnte und nicht nur immer im bewusstlosen Zustand.

Aber das kann man kaum noch heut zutage

Mm schwer zu sagen.

Als würde man für immer sein Glück zufrieden und alles was man hat mit ihm gehen

Ich bin zwar kein Mediziner, war aber bereits achtmal in meinem Leben bewusstlos. Während Du bewusstlos bist, spürst Du absolut nichts. Du hast nicht einmal Zeitempfinden. Es ist wie ein Schnitt in einem Film. Der Zeitpunkt, zu dem Du das Bewusstsein verlierst und derjenige, zu dem Du es wiedererlangst, sind aus Deiner Sicht identisch.

Ich persönlich würde "gerne" im bewusstlosen Zustand sterben, weil ich mir dann keine Gedanken darüber machen müsste, wie es sich anfühlt, zu sterben und weil ich dann auch keine allzu große Angst haben würde. Ich würde natürlich am liebsten überhaupt nicht sterben, aber ich weiß, dass es irgendwann passieren wird und wenn ich vorher bereits bewusstlos wäre, wäre das schon eine ziemlich ideale Situation. Ich weiß, wie sich der Bewusstseinsverlust anfühlt. Nicht gerade angenehm, aber es gibt schlimmeres. Es ist überhaupt nicht schmerzhaft. Unangenehm ja, aber nicht schmerzhaft. Und es geht in der Regel sehr schnell. Und das wäre das letzte, was ich wahrnehmen könnte. Ich glaube besser kann man nicht "davon kommen".

NeoTroxi  05.12.2017, 05:17

Wie ist das so? 

Ging es dir durch diese Phasen besser? 

Warst du vollkommener und glücklicher? 

NoHumanBeing  05.12.2017, 13:41
@NeoTroxi

Nein, warum sollte ich?

Wie gesagt, ein Bewusstseinsverlust fühlt sich schon ziemlich unangenehm an.

Dir wird übel, Du verlierst das Temperaturempfinden, fängst an zu schwitzen, hast aber gleichzeitig das Gefühl, Du würdest frieren. In Deinen Ohren fängt es an, zu rauschen, wie bei einem UKW-Empfänger, den man ohne Antenne betreibt. Zugleich hast Du den Eindruck, als wären alle anderen Geräusche immer weiter weg. Deine Haut fängt an, taub zu werden, so wie wenn Dir Gliedmaßen "eingeschlafen sind", weil Du zu lange drauf gelegen hast, nur eben am gesamten Körper. Du verlierst die Farbwahrnehmung. Das heißt nicht, dass Du "Schwarz-Weiß" siehst. Du siehst schon noch Farben, aber Du kannst nicht mehr sagen, welche es sind. Dein Blickfeld engt sich ein ("Tunnelblick") und ...

... dann "macht die Zeit einen Sprung" und Du findest Dich plötzlich auf dem Boden liegend wieder, ohne überhaupt mitbekommen zu haben, dass Du gefallen wärst. Wie lange Du bewusstlos warst, weißt Du nicht, denn während Du bewusstlos bist, hast Du auch keine Zeitwahrnehmung. Für Dich ist der Zeitpunkt, an dem Du das Bewusstsein verloren hast und derjenige, an dem Du es wiedererlangst, der selbe, unabhängig davon, ob Du Sekunden, Minuten oder wahrscheinlich auch Tage oder Monate lang bewusstlos warst. (Wobei ich letzteres noch nie selbst erlebt habe. Ich war immer unterhalb einer Minute "wieder da".)

Gerade wenn es in der Öffentlichkeit passiert, ist es noch viel schlimmer, schließlich möchte niemand gerne in einem hilflosen Zustand gesehen werden. Gerade, wenn viele Leute um Dich herum sind, ist es richtig mies.

Stell Dir zum Beispiel mal vor, Du brichst in der U-Bahn zusammen. Das wär so eines der schlimmsten Szenarien, die ich mir vorstellen könnte. Deine Muskulatur wird ja einfach nur schlaff, wenn Du bewusstlos wirst, das heißt Du fällst dann erstmal "auf die Leute drauf", die um Dich rum stehen. Wenn die Bahn gerade durch ne Kurve fährt, fliegst Du zur Seite. Wenn die Bahn gerade bremst, fliegst Du nach vorne. Da gibt es ja doch einige Möglichkeiten, sich zu verletzen. Außerdem schieben die Leute um Dich herum natürlich für gewöhnlich Panik, wenn sie Dich plötzlich kollabieren sehen. Auch das ist nicht gerade toll.

Wenn die Situation halbwegs "kontrollierbar" ist, ist es weniger schlimm. Mir ist das vor allem in meiner Jugend passiert, sprich in der Schule oder so. Das ist dann nicht sooo schlimm. Gerade, wenn einem das schon öfter passiert ist und man die Symptome kennt, kann man eventuell auch schnell reagieren und sich selbst fallen lassen, bevor das Bewusstsein weg ist. Auf diese Weise kann man dann eventuell auch den unkontrollierten Fall vermeiden. Dafür muss man allerdings wirklich schnell sein, weil zwischen dem Einsetzen der Symptome und dem vollständigen Bewusstseinsverlust meist nur wenige Sekunden, eventuell auch nur Bruchteile einer Sekunde liegen.

Also nein, es ist nicht "toll" und es macht nicht "glücklich". Irgendwie bin ich durchaus froh darum, so etwas mal erlebt zu haben, was einfach daran liegt, dass ich ein sehr neugieriger Mensch bin. Es würde mich "wurmen", nicht zu wissen, wie es sich anfühlt. Aber ich würde es jetzt auch nicht unbedingt nochmal erleben wollen. Wie gesagt, es ist nichts, was angenehm wäre.

NeoTroxi  10.12.2017, 10:03
@NoHumanBeing

Ich kann es mir vorstellen.

Ich hatte es zumindest vor einiger Weile fast gehabt in der Öffentlichkeit.

Mein Freund war zwar bei mir aber ich wünschte ich wäre am liebsten bewusstlos geworden.

Er hat mich mit aller Kraft nur mich in dieser Welt noch zu halten.

Obwohl ich es nicht konnte und nicht wollte.

NoHumanBeing  10.12.2017, 12:48
@NeoTroxi

Du sprichst in Rätseln. :-)

Wenn du angenommen einen Unfall baust wirst du meistens ohnmächtig alleine vor Aufregung und Schmerz. Der Körper sendet bei starken schmerzen ein Signal aus das Gehirn reagiert sofort und du wirst ohnmächtig. Während der Ohnmacht spürst du keinen schmerz. Wenn du aus der Ohnmacht erwachst (wenn sich dein Kreislauf stabilisiert hat) sind die schmerzen nicht mehr ganz so stark wie die schmerzen die, die Ohnmacht ausgelöst haben.

NeoTroxi  05.12.2017, 05:13

Was für Schmerzen??? 

NoHumanBeing  05.12.2017, 13:47
@NeoTroxi

Einfach den Beitrag lesen. ;-)

Wenn du angenommen einen Unfall baust wirst du meistens ohnmächtig alleine vor Aufregung und Schmerz.

Ja, verspürt man, deswegen ist auch in einer Op die Analgesie wichtig, neben Narkotikum und dem Muskelrelaxans.