Sollen Raucher höhere Krankenkassebeiträge bezahlen?

19 Antworten

Nein, sollen sie nicht. Das ist eine Sozialleistung und keine reguläre Versicherung.

Guter Vergleich: Jemand, der sich auf der Arbeit dumm anstellt soll ja auch nicht mehr Beiträge für die Arbeitslosenversicherung bezahlen. Oder?

Warum? Weil es ein Pflichtbeitrag ist. Wäre es eine normale Versicherung, dann sollten sie höhere Beiträge zahlen. 

Da man aber zum Beitrag in die Krankenkasse gezwungen wird, kann man schlecht Leute für irgendwas bestrafen, was sie in ihrem Leben tun (und dürfen).

Man könnte allenfalls Leistungen für Behandlungen die durch das Rauchen notwendig wären einschränken. Aber auch das wäre fragwürdig..

ich denke, das pro sind sicherlich die erhöhten Gesundheitskosten, die durch Raucher verursacht werden, die wiederum die ganze Versichertengemeinschaft zu tragen hat. 

pro ist auch: wenn ich plötzlich mehr zahlen muss, überleg mir, ob ich nicht besser mit dem Rauchen aufhöre. Das kommt meiner Gesundheit zugute und der Versichertengemeinschaft, weil die dann weniger für mögliche Folgeerkrankungen durchs Rauchen ausgeben muss

wie andere hier aber schon geschrieben haben, ist das contra die Frage, wie die "Auslese" begründet werden soll. Schließlich führen auch Übergewichtige zu höheren Gesundheitsausgaben. Und andere Menschen. 

Pro:

Wer raucht schädigt aktiv seine Gesundheit im erheblichen Maß. Also sollte man auch mehr zahlen, da man ja wesentlich mehr Kosten verursacht.

Contra:

Gibt es keins. Es ist nur richtig, wenn nicht alle für Raucher zahlen müssen.

Katzenreiniger7  17.11.2017, 12:58

Eben nicht - die Raucher können nichts dafür, dass sie in die Krankenkassen einzahlen müssen. Jemand, der sich auf der Arbeit dumm anstellt muss ja auch nicht mehr Beiträge für die Arbeitslosenversicherung bezahlen.

Wäre das ganze freiwillig, sähe es anders aus. Du kannst aber nicht auf der einen Seite Leute dazu zwingen wo einzuzahlen und ihnen dann auf der anderen Seite auch noch mehr Geld abknöpfen für etwas, was sie außerhalb davon tun.

Destranix  17.11.2017, 12:59
@Katzenreiniger7

Das heißt, du meinst, wenn die Krankenversicherung nicht verpflichtend, sondern freiwillig wäre, dann sollten Raucher mehr zahlen?!

Da es dumm wäre, sich nicht versichern zu lassen, kommt das aufs selbe raus!

Katzenreiniger7  17.11.2017, 13:05
@Destranix

Das könnte dann jede Versicherung selbst entscheiden. Wir vergleichen hier Äpfel (Gesetzliche Krankenkasse) mit Birnen (private Krankenversicherung).

Da es dumm wäre, sich nicht versichern zu lassen, kommt das aufs selbe raus!

Na Rauchen ist jetzt auch nicht sonderlich schlau, aber wer Bock drauf hat, soll es gerne tun.

Destranix  17.11.2017, 13:15
@Katzenreiniger7

Solange er seine Mitmenschen dabei nicht zum Passivrauchen zwingt oder andere Menschen zum Rauchen motiviert...

Katzenreiniger7  17.11.2017, 13:17
@Destranix

Niemand zwingt dich, dich an den wenigen Orten aufzuhalten, wo man noch rauchen darf. Und andere Menschen zum Rauchen motivieren? Also bitte...

Destranix  17.11.2017, 13:21
@Katzenreiniger7

"Alos bitte..."?

Ist das dein Ernst? Es ist ja wohl klar, dass die Raucher eindeutig diejenigen sein müssen, die sich von Plätzen entfernen müssen, um die vernünftigen zu schützen.

Und dass andere zum Rauchen motiviert werden, ist wohl der häufigste Grund, überhaupt mit dem Rauchen anzufangen!

Ich bezweifle sehr, dass es so viele Menschen gibt, die einfach mal eine Zigarrette ausprobieren und sich dann denken "Hmm, schmeckt die gut...Ab sofort bin ich Raucher!"

Nein, die Leute werden durch sozialen Druck quasi gezwungen mit dem Rauchen anzufangen!

Katzenreiniger7  17.11.2017, 13:24
@Destranix

Wer aufgrund "sozialen Drucks" anfängt zu rauchen, bei dem war vorher schon irgendwas nicht in Ordnung.

Dass viele in der Jugend in der Form mal 'ne Weile rauchen ist ja ok, das dann 50 Jahre beizubehalten ist was anderes.

Jetzt aber genug Off Topic!

Destranix  17.11.2017, 13:27
@Katzenreiniger7

Wer anfängt, hat schon verloren!

Das ist ja das große Problem bei Drogen!

Katzenreiniger7  17.11.2017, 13:29
@Destranix

Hab mal ne Weile geraucht. Dann hab ich wieder aufgehört weil ich keinen Bock mehr drauf hatte. Selbiges geht zB auch mit Cannabis.
Wo ist das Problem?

Destranix  17.11.2017, 13:31
@Katzenreiniger7

Viele können nicht aufhören und schädigen sich selber.

Und das nur, weil sie in der Kindheit so dumm waren, und unbedingt rauchen wollten, weil das ihr Vorbild auch tat.

vanillaxoxo  17.11.2017, 20:20
@Katzenreiniger7

Entschuldige bitte, in welchem Universum lebst du denn?

Die meisten Raucher sind so scheixxegoistisch, dass sie überall rauchen. Auch wenn Kinder dabei sind, ich bin auch so aufgewachsen. Und der Vater meiner Tochter war noch schlimmer, seine Familie auch. Wo soll man sich aufhalten wenn die ganze Familie stark und überall raucht und es ganz normal findet?

Und dann auch Nachbarn die das ganze Haus einstinken, ohne Rücksicht auf die anderen Mieter.

Gut, dass sich einige Dinge geändert haben, bei vielen Rauchern ist es aber noch nicht angekommen.

vanillaxoxo  17.11.2017, 12:59

Nicht nur seine Gesundheit...

pro: Ja, sie erhöhen wissentlich ihr gesundheitliches Risiko und die Gemeinschaft soll Folgeerkrankungen zahlen. Das wäre nicht gerecht.

kontra: Nein, dann müssten Nicht-Sportler, Extrem-Sportler, Viel-Esser, Wenig-Esser, Naschkatzen usw auch mehr zahlen. Das läuft auf totale Überwachung hinaus und die kann Niemand wirklich wollen. Außerdem wie soll kontrolliert werden, dass man nicht raucht?