Schmerz ist unvermeidlich Leiden ist optional?

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(Foto: freestocks.org bei pexels.com)

Hallo liebe Thea,

damit ist ganz einfach ausgedrückt gemeint, dass Schmerz zu jedem Leben dazugehört und er sich leider nicht vermeiden lässt. Zu leiden bedeutet, am Schmerz festzuhalten.

Ich kann dir dazu ein sehr gewinnbringendes Buch empfehlen, wenn es darum geht, schmerzliche Gefühle besser loslassen zu können. Es heißt "Happy End im Kopfkino" von Middendorf und Sturm, ISBN 978-3833864148. Darin wird ganz klar zwischen Schmerz und Leid unterschieden und es gibt dort verschiedene "psychologische Muster", die Leid erzeugen, und die das Paar genau beschreibt, damit man sie im eigenen Leben erkennen, "dingfest" machen und schließlich verändern kann.

Würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass es sehr leidvoll sein kann, wenn man permanent Schmerz vermeiden will, denn dann ist man in seinem Handlungsspielraum so weit eingeschränkt, dass der Schuss "nach hinten losgeht" und man an anderer Stelle dann neuen Schmerz erzeugt. Eine offene, neugierige Haltung dem Leben gegenüber ist deshalb von Vorteil, wenn man glücklich sein und das Leben auf allen Ebenen genießen will.

*Alles Liebe *

 - (Psychologie, Schmerzen, Sprüche)

Ich spekuliere mal...

...im Leben erfährt man immer mal wieder Schmerz, die einen mehr als die anderen. Durch Krankheit z.B., oder emotionale Schmerzen, Trauer, etc..

Leid ist aber eine mentale Komponente (physischer und emotionaler Schmerz sind mental belastend), mit der man lernen kann umzugehen. So muss Schmerz nicht zwangsläufig Leid bedeuten.

Deswegen ist Schmerz im Leben nicht abzuwenden, Leid, diesem Spruch nach, aber optional.

Beispiel die Trauer nach dem Tod eines geliebten Menschen: der Schmerz ist unabwendbar. Ich kann aber jetzt mein weiteres Leben nach diesem Verlust ausrichten und mich dem Leid hingeben. Oder die Trauer fühlen und nach einer Weile lernen damit umzugehen und irgendwann wieder glücklich mein Leben leben.

Ich hab's so verstanden:

Manchmal passieren Dinge, die wehtun (sowohl physisch als auch psychisch). Es kommt nur auf einen selbst an, wie man damit umgeht. Also ob man sich reinsteigert oder versucht weiterzumachen.

Ein Beispiel fällt mir leider nicht ein.

z.B. Wenn sich eine Beziehung trennt tut das natürlich weh, das ist unvermeidlich, aber wenn man weiterhin nach vorne schaut kann man leiden verhindern.

Schmerz ist im Leben unvermeidbar, ob du zulässt dass du darunter leidest ist dir überlassen.