Pflegepraktikum auf ITS?
Guten Abend allerseits :)
Folgendes: Ich mache nach meinem Abi gerade 1 Jahr „Pause“, bevor ich nächstes Jahr Humanmedizin studiere. Da ich wegen Corona eh mehr Zeit habe, mache ich in dieser Zeit aber schon meine fürs Studium benötigten Krankenpflegepraktika im Krankenhaus.
Bislang war ich schon auf ein paar Normalstationen. Natürlich bin ich komplett ungelernt; man hat mir in den letzten Monaten halt gezeigt, wie man Vitalwerte misst, Patienten wäscht, Zugänge entfernt oder Infusionen abdreht etc. ... Aber nichts Weltbewegendes.
In den letzten 4 Wochen war ich auf einer ganz tollen Chirurgie- / HNO-Station eines kleinen Krankenhauses. Eigentlich hätte ich mein KPP dort gerne verlängert, das geht aber leider nicht - alternativ wurde mir jetzt angeboten, auf die Intensivstation zu gehen. Und ich bin unschlüssig, ob das ratsam wäre 😅
Ob es von der Sympathie her mit dem Personal passt, ist natürlich immer die Frage und Spekulationssache.
Aber ich frage mich auch, ob die ITS entweder toll wäre (viele verschiedene Krankheitsbilder, eine „extremere“ Erfahrung auch in Sachen Todesfälle als Berufsvorbereitung, evtl. mehr „Chancen“, auch zu Untersuchungen mitzugehen, weil ich oftmals nicht bei der richtigen - aufwändigeren - Pflege mithelfen kann, ...) - oder total blöd, weil ich eben weniger aktiv tun kann, es evtl. viel ruppiger zugeht und evtl. wesentlich mehr „unangenehme“ Grundpflege anfällt als eben z. B. auf der HNO.
Tja. Letztlich muss ich allein entscheiden, aber was würdet ihr machen? Gerne auch Erfahrungsberichte, falls es da welche gäbe ;) Der Zeitraum würde sich auf nur 4 Wochen belaufen; nicht optimal - aber wenigstens im KH an sich kenne ich mich schon aus.
Dankesehr!
Das Ergebnis basiert auf 3 Abstimmungen
2 Antworten
Mach es!
Ich arbeite momentan auch als Ungelernte auf einer Intensivstation und durfte schon so viele (auch sehr seltene) Krankheitsbilder und Schicksale kennenlernen, mit denen ich auf einer „Normalstation“ niemals in Kontakt gekommen wäre. Ich habe so viel gelernt und gesehen und man kann sich auch als Ungelernte immer irgendwie einbringen oder zusehen - optimal wäre es, wenn du Pfleger und Ärzte finden würdest, die dich aufgrund deines bevorstehenden Medizinstudiums noch intensiver miteinbeziehen und Spaß daran haben, dir viel zu zeigen/zu erklären.
Ich bin jetzt schon traurig, wenn ich daran denke, dass ich in wenigen Monaten die Station wechseln muss.
Und 4 Wochen sind auch nicht die Welt, falls die Station dir persönlich gar nicht passen sollte - die Erfahrung kann dir aber niemand mehr nehmen.
Allerdings musst du zusehen, ob du in der aktuellen Ausnahmesituation einen Praktikumsplatz ergattern kannst - bei uns in der Klinik werden momentan keine Praktikanten und Freiwilligen mehr angenommen, insofern der Vertrag nicht schon vorher festgemacht wurde.
Dann würd ich’s annehmen, wenn du dir die Möglichkeit offensteht.
Sei stets interessiert und engagiert (auch bezüglich der Arbeit der Pflege), dann wirst du da auch gut miteinbezogen...aber du hast ja selbst schon Erfahrung mit Praktika im Krankenhaus, das wirst du schon wissen. :)
Also wenn du die Chance hast, dann mach es. Ich bin examinierte Gesundheits und Krankenpflegerin und meine Mutter arbeitet auf einer ITS
du hast da natürlich einen riesigen Einblick in die schlimmsten, aber auch interessantesten Krankheitsbilder. Auch wenn du nicht so viel helfen können wirst und dürfen kannst du viel zusehen und lernen.
Bei der Grundpflege musst du auf die Kabel achten usw...aber das wird man dir alles zeigen
momentan dürfte es nur sehr schwer werden aufgrund von Corona einen Platz zu bekommen kann ich mir vorstellen
Okay vielen Dank für den Einblick!
Wie gesagt, das Angebot habe ich ja, also ich muss nur zu- oder absagen 😅
Dankeschön für deine Meinung, das klingt ja wirklich sehr interessant für dich :)
Wie erwähnt, das Angebot steht für mich fest, ich muss halt nur sagen, ob ich möchte oder nicht.