Pflegepersonal (Krankenhaus) sexuell belästigen.. Echt jetzt?

7 Antworten

Liebe Fragende

An der Krankenpflegeschule gibt es spezielle Unterrichtseinheiten die sich mit diesem Thema befassen

Die jungen Auszubildenden da werden darauf vorbereitet sich selbstverständlich zur Wehr zu setzen aber auch geschult souverän mit diesen Situationen umzugehen

Natürlich ist Pflege sehr intim und viele Pflegerinnen und Pfleger attraktiv

Aufgrund der Nähe zwischen Patient und Pfleger kommt es wohl häufig zu solchen Übergriffen

Es gibt aber spezielle Ansprechpartner im Haus an welche die Pfleger sich wenden können

Aber sie haben recht es ist bedauerlich dass manche Menschen keinen Anstand haben in Situationen in der Not

Gibt es medizinische Kniffe mit denen sie einen Mann bewegungsunfähig setzen können? So wie der Nackengriff bei Katzen? ;) Wäre zumindest sehr hilfreich wenn sie derlei lernen und anwenden könnten ;) *rumspinn

@Bonye

Deeskalation ist das A&O

Selbstverteidigung als solche wird nicht gelernt

Dafür gibt es die notrufknöpfe

@Smolnik

Dieselben mit denen Patienten die Pfleger rufen oder haben Pfleger eigene Notrufmöglichkeiten? Denn wenn auf der Station diese Pflegerin die einzige ist, was in Nachtschichten wohl gar nicht so selten vorkommt, kann sie rufen wie sie will..?

Ich hatte ja auch hübsche, junge, und voll nette Pflegerinnen.. Aber das waren für mich "helfende Hände" .. keine "Lustobjekte zum Anfassen"

Es gibt für alles eine Grenze.. Ich könnte nie als Pfleger arbeiten .. (ich würd mich den ganzen Tag nur noch aufregen .. Bin ich Choleriker? Besser als ein Grabscher ist sogar das)

vielleicht bin ich ja naiv,

So ist es. Wenn sämtliche derartigen Übergriffe die täglich so stattfinden und die der > MeeTo < debatte zugeordnet werden lönnen, zur Anzeige gebracht würden, hätten die Behörden bis hin zu den Gerichten zu nichts anderem mehr Zeit.

Wenn diese Übergriffe alle zur Anzeige gebracht werden würden, würde man Frauen nirgends mehr einstellen. Kein Arbeitgeber hat Lust auf solches Theater. Die Amis haben das begriffen und aus der MeToo Debatte genau das gelernt.

Hier in D gibts dann bestimmt wieder die nächste Debatte um die "Frauenquote"- wohl gemerkt nur in Führungsetagen. Im Handwerk und bei Dienstleistungen brauchen wir keine Frauenquote. Da wollen Frauen ja nicht hin.

@verreisterNutzer

Es geht um Führungspositionen, weil grundlegende Veränderungen im gesamten System in der Regel von oben leichter stattfinden können als von unten.

Ansonsten ist die Sache mit "Frauen wollen ja nur die tollen Jobs!" doch totaler Unfug. Pflege beispielsweise ist bestimmt kein gemütliches Däumchendrehen, sondern körperlich und psychisch extrem belastend und mit allerlei unschönen Tätigkeiten verbunden. Zudem findet er auch noch im Schichtdienst statt. Und die Bezahlung ist ja nun auch nicht wirklich angemessen für all das. Trotzdem ist es ein Beruf, den nach wie vor überwiegend Frauen erledigen. Und auch sonst gibt es Frauen in allen möglichen Berufen, die nicht nur gechillte Schreibtischjobs sind.

@HappyMe1984

Es gibt weder im Pflegebereich noch bei der Müllentsorgung, bei Elektrikern, bei Kanalbauern oder im Straßenbau eine Frauenquote. Und dafür kämpfen die Frauen auch nicht. Warum wohl? Manchmal möchten sie eben doch nicht gleich sein. Manchmal wissen sie, dass es Männer- und Frauenberufe gibt. Das gilt aber nicht für Führungsetagen. Das hat was mit Macht und Repräsentation zu tun. Da sind Frauen wollen sie dann wieder gleichgestellt sein.

Wer die Aufgaben von CEÓs, Unternehmern und Vorständen kennt, versteht recht schnell, warum man in diesen Etagen keine (oder kaum) Mütter findet. Frauen in solchen Positionen haben sich viel früher für die Karriere entschieden und wissen, dass das JA zur Karriere auch zeitgleich ein NEIN zur Familie bedeutet. Sie jammern dann aber auch nicht darüber, dass sie nicht alles haben können.

Aktuell sitzen ich mit mit Führungskräften aus den unterschiedlichsten Firmen zusammen. Mit mir sind es 5 Frauen und 9 Männer, ich bin die einzige Mutter unter ihnen. Und es ist gut so. Jede ist mir ihrer Situation zufrieden. Es ist doch aber das Lebensmodell eines jeden einzelnen Menschen und nicht die Quote, die diese Zusammensetzung bedingt. Ganz nebenbei bemerkt ist keine unter ihnen, die sich so anzieht wie ich es von einigen Pflegekräften gesehen habe.

@verreisterNutzer

Wie viele Väter sitzen dort denn? Und warum geht es für die, aber nicht für Mütter?

@verreisterNutzer

Offensichtlich ist es für dich ein Ding der Unmöglichkeit von Männern zu erwarten, dass sie sich zu benehmen wissen.

Nicht Frauen, die Übergriffe zur Sprache bringen, sind das Problem, sondern die übergriffigen Männer.

@HappyMe1984

Weil Väter die Mütter der Kinder zuhause haben und diese Mütter für sich entschieden haben, dass sie dieses Lebensmodell so haben wollen.

Es sind 3 Väter.

@verreisterNutzer

Warum können Frauen "nicht alles haben", Männer aber schon? Warum nimmst du so viele bestehende Zustände einfach als gottgegeben hin und hinterfragst sie nicht?

@catchan

Nein, dass ist es nicht. Du liest nur dass, was du lesen möchtest. Ich habe hier vermehrt von Eigenverantwortung gesprochen! Viele Frauen können damit etwas anfangen. Genau so gibt es viele Männer, die damit etwas anfangen können und in der Lage sind, respektvoll mit Frauen umzugehen.

Ich für mich will kein Opfer sein. Deshalb sorge ich dafür, dass ich nicht durch meine Kleidung dafür sorge, den Männern zu signalisieren: Hey, ich suche jemanden für die Mittagspause! und weiß mich zu wehren, wenn es jemand trotzdem übertreibt.

@HappyMe1984

Wenn du alles haben möchtest heisst das noch lange nicht, dass alle Frauen alles haben wollen. Warum dürfen das die entsprechenden Familien nicht selbst entscheiden?

Paare, die beide Karriere machen, haben grösstenteils keine Kinder und sind zufrieden damit.

Männer können auch nicht alles haben. Noch bekommen die Frauen die Kinder. Noch ist es so, dass die Firmenspitze auch (trotz Gesetz) wenig Verständnis dafür hat, wenn der Geschäftsführer mal eben ein paar Monate im Haushalt verschwindet zur Elternzeit. Das kollidiert mit den Führungsaufgaben und schadet ggf. dem Unternehmen, denn solche Positionen sind nicht für 2 Monate von einem x-beliebigen Arbeitnehmer zu ersetzen. Dazu müsste man aber die Führungsaufgaben kennen und verstehen. Die Frauen, die diese Kenntnisse haben, schreien auch nicht nach Quoten oder "Ich will alles".

Dieser Emanzenkram ist es doch, der in den Führungsetagen zu Übelkeit und Unwillen führt- nicht die Tatsache, dass die Kandidatin eine Frau ist. Womit wir wieder bei MeToo wären.

@HappyMe1984

Ich nehme die Zustände nicht als gottgegeben hin. Ich bin eine Frau, ich habe alles, war viele Jahre zuhause bei meinen 3 Kindern, hatte einen Betrieb, war Führungskraft und bin jetzt wieder Arbeitgeber und Führungkraft. Und ich wollte es genau so haben und bin zufrieden damit. Ich weiß ,wie ich mich korrekt und gepflegt kleide, ohne den Eindruck zu hinterlassen, ich bräuchte jemanden für den Kopierraum oder die Besenkammer und wenn mir jemande dumm kommt (egal, ob Mann oder Frau) dann kann ich mich wehren- gegen Maurer, Pflegekräfte oder den DHL- Boten genau so wie gegen Prof. Dr. XY oder Graf Koks persönlich.

Männer, die in Abwesenheit ihrer Frauen schlecht über sie reden, gehören nicht zu meinem Freundeskreis ebenso wenig wie Menschen, die verbal übergriffig werden.

Wenn jeder Mensch seine Eigenverantwortung wahrnimmt, ist das Arbeitsklima und der Umgang miteinander entspannt und alles sind zufrieden.

Den emanzipierten Frauen sei gesagt, dass sie sich durch diese Endlosdiskussionen selbst in die Opferrolle manövrieren und sich keinen Gefallen damit tun. ABer jeder wie er mag.

@verreisterNutzer

Niemand will Opfer sein. Aber Täter machen aus Menschen Opfer. Das ist nun mal so.

Die Frage ist viel mehr, warum unsere Gesellschaft auf die herabsieht, denen Unrecht passiert und Täter in Schutz nimmt

Es ist das absolute Zeichen für die eigene SChwäche, wenn man auf Schwächere, auf Leuten, die bereits am Boden liegen, herumtrampelt. Es gehört nämlich sehr viel mehr Mumm, Stärke und Kraft dazu sich denen entgegen zu stellen, die trampeln.

Deswegen sollte man Victimblaming (das ist das, was du machst) bekämpfen. Denn dadurch bringt man nur Opfer zum schweigen und macht bereits die nieder, die ein Unrecht erfahren hat. Die Täter hingegen werden in Schutz genommen.

Ach ja, und wenn ich mal aus der Zeit zitieren darf:

Wer den Respekt vor Frauen von deren Kleidung abhängig macht, der hat keinen Respekt vor Frauen.

Es ist im Grunde ganz simpel: Wer ist verantwortlich für sexuelle Belästigung? - Diejenigen, die sexuell belästigen.

Also: Wer ist auf die idiotische Idee gekommen Opfer für die Taten ihrer Peiniger verantwortlich zu machen?

Ich hätte auch eine mögliche Antwort: Die Täter. Denn die sind damit schön raus aus der Verantwortung für die eigenen Taten.

@catchan

Du möchtest nicht verstehen... Noch einmal mit einfachen Worten: Es geht um die Eigenverantwortung eines jeden Menschen, also um die Verantwortung eines jeden Menschen für sein eigenes Tun und Handeln.

Ich habe auch noch ein Zitat für dich: "Kleider machen Leute."

@verreisterNutzer

Offensichtlich bist du diejenige, die nicht verstehen will. Redest von Eigenverantwortung und meinst eigentlich, dass Opfer die Verantwortung für die Taten ihrer Täter übernehmen sollen.

Also noch mal:

Wenn ein Mann sich beschließt eine Frau sexuell zu belästigen, ist das seine Entscheidung. Es ist sein Entschluss. Er führt die Tat aus.

Also muss er auch die Verantwortung für die Tat übernehmen.

Nix Opfer muss Verantwortung für das Unrecht übernehmen, welches das Opfer erlitten hat.

Demnach kann nur einer die Eigenverantwortung für sexuelle Belästigung übernehmen: der Täter

Wer dann noch das Märchen glaubt, mit der eigenen Kleidung könne man sexuelle Belästigung oder sexuelle Gewalt verhindern, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann und den Osterhasen zusammen. Denn der Zusammenhang von Kleidung und sexueller Gewalt ist inzwischen faktisch widerlegt. Es gibt Fotoausstellungen mit den Kleidungsstücken von Vergewaltigungsopfern, es sollte eigentlich langsam bekannt sein, dass die meisten Vergewaltigungen innerhalb von Beziehungen stattfinden

Also, warum dieses Märchen noch weitererzählen? Ganz einfach: Damit die Opfer von sexueller Belästigung und sexueller Gewalt nicht auf die dumme Idee kommen ihre Rechte einzufordern und sie klein zu halten.

Es ist kein Wunder, dass Vergewaltigung mit zu den Verbrechen in Deutschland zählt, mit denen man rechnen kann davon zu kommen. In der Regel sogar ohne Anzeige.

Wenn man Opfer schon vorzeitig zum verstummen bringt, muss man sich keine Gedanken machen, dass die reden könnten.

Das ist klasse für Vergewaltiger. Die sind auch meistens Wiederholungstäter.

Natürlich ist das schlecht für die Opfer. Aber wir leben auch in einer Gesellschaft, in der Opfer ein Schimpfwort ist. Ebenso wie behindert und schwul übrigens.

Ist auch viel leichter auf jemanden einzuprügeln, der bereits am Boden liegt. Dass das eigentlich ein Zeichen von Schwäche ist, wird da gerne verdrängt.

1949 wurde beschlossen, dass Mann und Frau gleichberechtigt sind. Diesen Passus im Grundgesetz zu erwirken war ein Kampf. Ein Kampf, den Frauen ausgetragen und gewonnen haben.

Im Jahre 2019 will man Frauen immer noch erzählen, dass sie nicht das tragen dürfen, was sie wollen.

Was soll man dazu noch sagen?

@catchan

Du hast Recht und ich meine Ruhe.

Du wirst solche Übergriffe überall dort finden, wo Kundenkontakt besteht.

Frag mal in der Gastronomie nach wie es dort zugeht. Frag mal Kassiererinnen wie viele dummen Sprüche sie anhören dürfen.

Ich habe mir ebenfalls schon einige Sachen anhören dürfen. Ein Kunde, der alt genug war um mein Großvater zu sein, verkündete mal, dass er heute Nacht zu mir kommt. Ein anderer ist zu der Privatadresse meiner Chefin, um dort meine private Handynummer zu erfragen. Als er sie dort nicht bekam, ließ er sich von einem Kollegen einen Rückruf ausrichten mit dem einzigen Zweck mich zum Essen einzuladen und das Gespräch war nach dem Nein nicht beendet.

Zwischen jemand, der das beruflich macht und einem Kunden/Patienten entsteht ein Machtgefälle. Man kann nicht einfach gehen, wenn sich da einer daneben benimmt und bei deutlichen Worten läuft man Gefahr, dass dem Chef das nicht gefällt.

Bis dato war nur die Rede von sexuell unerwünschten Verhalten, noch nicht von Beleidigungen oder Gewalt(Androhungen). Die gibt es auch noch.

Es gibt zwar immer saloppe Aussagen, dass man so etwas schon aushalten solle, aber ist es wirklich so, dass man von Männern nicht erwarten kann, dass sie sich zu benehmen wissen? Ich vermute du bist selbst ein Mann und wie du schreibst weißt du dich durchaus zu benehmen.

Eines aber kannst du in Zukunft machen. Wenn du so etwas miterlebst, dann sag etwas. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass Frauen, die dann mal Tacheles reden als „Zicke“ oder Schlimmeres abgestempelt werden. Auch im privaten Bereich.

Daher ist es immer gut von jemand anderen Rückendeckung zu bekommen.

Ich habe 25 Jahre im med. Bereich gearbeitet und mir auch zahllose Kommentare dieser Art anhören müssen. Der "Härtetest" war ein mit 3 Männern voll belegtes Zimmer auf einer orthopädischen Station. Sie haben es mehrer Tage lang versucht, mich fertig zu machen. Es waren die "Opfer" des Chefs und ich stand kurz vor dem Examen, also eine denkbar schlechte Ausgangslage für mich. Trotzdem ist mir irgendwann der Kragen geplatzt und ich habe mich gewehrt. Es ging um operierte Hüften und Knie, die Herren waren also nicht mobil, ich nahm nach einem dieser dämlichen Kommentare die Decke beiseite (schließlich ging es ja um die Hüfte des Herrn, in deren Nachbarshaft sich das verbarg, womit er mich beeindrucken wollte) und frage ihn belustigt, ob das alle seine Argumente wären und er davon ausginge, dass ich damit zu beeindrucken wäre. Das seien keine Kronjuwelen, sondern eher Modeschmuck. Danach hatte ich Ruhe.

Wer sich solche Kommentare nur verbittet, erreicht das Gegenteil. Es wird zum Sport, diese Frauen/ Mädchen fertig zu machen. Lässt frau sich einmal auf dieses Niveau herab und reagiert entsprechend, ist der Käs` gegessen.

Wir Mädchen/ Frauen können noch so fest daran glauben, dass wir das ändern werden. Es wird nicht funktionieren. Deshalb ist es meiner Meinung nach die beste Strategie, sich auf solche Übergriffe vorzubereiten und entsprechend zu reagieren.

FZ

..dann hattest Du im Endeffekt mehr "eier" als er .. Tja..

Leider reagieren nicht alle so suverän..

Zu dritt immer wieder eine Frau die nur ihren Job -welcher darin besteht anderen zu helfen- macht "attackieren" mit Sprüchen/Bemerkungen .. Das ist unterstes Regal .. aber echt

(Es gab ja sogar Fälle wo sich junge Frauen im US-Militär erschossen haben, weil sie das nicht mehr ertragen konnten .. Sowas kommt also praktisch überall vor )

Ich bin nicht gerne im Krankenhaus (wer ist das schon), aber wenn man schon dort sein muss .. dann sollte man sich auch "normal" verhalten können

Diese Drei von denen Du schreibst haben doch sicher auch Frauen (und ev. auch Töchter).. Wie würde es denen gefallen, wenn andere mit ihren Frauen/Töchter/Schwestern/Müttern das machen würden ..

Das war "Rudel-Verblödung auf NotGeilheits-Plattform mit der Gewissheit, dass es keine Besserung geben wird" was Du da erlebt hast..

@HartmutJanEbel

Das waren ganz junge Männer, ich war selbst auch erst Anfang 20. Diese Art der Verteidigung habe ich von meinem Vater gelernt. Er war es, der mit Mut gemacht hat, den Kopf hoch zu nehmen und mich zu wehren.

Ähnliches Verhalten wie du es beobachtet hast, habe ich vor kurzem auch in einer ganz anderen Zusammensetzung erlebt. Ich war zu einem Seminar mit Unternehmern, Bankvorständen und Personalern. Als einzige Frau mit 11 Männern zusammen. Auch die Referenten und Dozenten waren alles Männer. Ich fand es erschreckend, wie diese Männer in Abwesenheit über ihre Frauen gesprochen haben. Wenn die Frauen das wüssten, würden sie wahrscheinlich davon laufen.

Unter den 11 Männern war ein einziger- ein Jurist- der mich nicht ungefragt mit "Du" ansprach, der offenbar wusste, was Höflichkeit ist, der mich fragte, ob er mich zum Mittagessen begleiten dürfe oder ob ich lieber allein sein wolle...

Es gibt sie also noch, die Männer mit Stil und gepflegtem Benehmen. Sei einer von Ihnen - du hast ja offenbar dein Herz auf dem richtigen Fleck! ;)

@verreisterNutzer

Ich bin ein "Gentleman der alten Schule" ..nur die Taschenuhr, der Regenschirm, die schwarzen Lederhandschuhe .. und der Morgan Roadster in britischem "Racing Green" fehlen noch .. Ne, nur Spass .. ich gebe mir Mühe .. Und die Taschenuhr habe ich schon (auch wenn ich im Moment nicht so recht weiss wo sie ist .. Männer verlieren oft auch Sachen .. nur die Fernbedienung und den Bieröffner niemals .. Auch wenn ich ja ein Weintrinker bin .. von dem her..)

Diese Unterhaltungen hättest du heimlich aufnehmen .. und sie den Frauen zuspielen sollen :D

@HartmutJanEbel

Ich habe auch so einen "Gentleman der alten Schule" zum Mann und bin schon seit über 25 Jahren glücklich mit ihm.

Inzwischen beobachte ich, wie die jungen Männer mit meinen Töchtern umgehen. Sie hatten wohl auch eine gute Kinderstube, denn sie behandeln sie mit großem Respekt und Höflichkeit.

Die Männern, von denen ich oben erzählt haben, standen tatsächlich stillschweigend im Foyer, als mein Mann dort eintraf, um mir persönlich alles Gute für die anstehende Prüfung zu wünschen. Er war 500 km gefahren, um mich zu überraschen... Die Gesichter der Umstehenden waren sehr eindrucksvoll :)

Meiner Meinung nach ist es eine Frage der inneren Haltung, ob ich mich in meiner Rolle als Frau oder Mann wohl fühle, ob ich respektiert und geachtet werde usw. Ich genieße es, Frau zu sein und mein Auto nie selbst waschen zu müssen, meine Heizung nicht reparieren zu müssen, die Hecke nicht schneiden zu müssen usw. Und ich fand es großartig, bei unseren Kindern zuhause sein zu können, während er für uns gesorgt hat. Umgekehrt finde ich es toll, dass er mir immer den Rücken gestärkt hat, bei allem, was ich tun wollte, während der Selbständigkeit, während des Abendstudiums, usw. Für mich ist es gut, dass es Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt.

Dir alles Gute und hoffentlich nicht so schnell wieder einen KLinikaufenthalt!

Was ich mich frage, (wie) hast du reagiert als du das mitbekommen hast? Hast du Partei ergriffen für die Pflegerin oder einfach nur zugesehen? Wie steht es um deine Zivilcourage?

Idioten gibt es überall, vielleicht ist das eine Sexfantasie von diesen Männern? Gibt nicht umsonst Krankenschwesteroutfits in Sexshops zu kaufen.

Männer die Bedienung begrapschen gibt es auch in Kneipen. Jene Individuen finden sich wohl unwiderstehlich?

Ich halte es da mit meinem Lieblingszitat "Die Freiheit eines Menschen endet da, wo die eines anderen beginnt" Damit bin ich immer gut gefahren. Und wenn ich mitbekomme das jemand diese Grenzen bei einem anderen verletzt, dann reagiere ich auch.