OP Termin telefonisch absagen?

10 Antworten

Dz musst keine OP machen lassen, wenn du es nicht willst. Auch hast du das Recht auf eine 2. Meinung. Also du kannst den Termin gerne absagen, da passiert dir gar nichts. Dem Arzt ist es letztlich auch egal, wenn du nicht willst. Dann kriegt halt ein anderer dem Termin. Aber beachte dass es zu Wartezeiten führen kann und wenn eine OP doch notwendig ist, dass sich alles verzögern würde.

Da du ja wohl keinen schriftlichen Vertrag zur Operation mit Vereinbarung eines Ausfallhohorars getroffen hast, kannst du den OP-Termin natürlich jederzeit - und selbstverständlich auch telefonisch absagen. Sollte man dich diesbezüglich weiter unter Druck setzen, sollte ein kurzer Anruf bei der Landesärztekammer genügen.

Sowas geht ja gar nicht. Jedem Patienten, der vor der schwierigen Entscheidung einer Implantation einer Endoprothese steht, sollte angeboten werden, eine Zweitmeinung einzuholen. Genau das solltest du tun und in diese orthopädische Praxis am besten keinen Fuß mehr setzen.

Du solltest nun folgendermaßen vorgehen:
rufe nochmals in der Praxis an, storniere den OP-Termin und kündige mündlich mit sofortiger Wirkung den Behandlungsvertrag. Lass dich nicht auf Diskussionen ein, ignoriere etwaige gegenstandslose Drohungen, und wenn dich jemand nach dem Grund fragt, nennst du "Vertrauensverlust". Dokumentiere Tag und Uhrzeit des Telefonats und den Namen des Gesprächspartners. Das war's.

Du wirst sehen, dass du von dieser Angelegenheit niemals wieder etwas hören wirst.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Gehe am besten persönlich hin und sage es dort ab, dafür ist es nicht notwendig mit dem Arzt zu reden. Wenn die sich sperrig zeigen, rufe am besten bei deiner Krankenkasse an und bitte um Rat.

Das kann nicht teuer für dich werden, weil du ja rechtzeitig abgesagt hast.

Man sollte grundsätzlich Orthopäden mit Zusatzqualifikation Chirurg meiden 🙄, gerade wenn man unsicher ist, ob man eine OP benötigt.

Mich hat auch einer gleich mit einem Youtube Film seiner Knie-OP bedrängt und das BEVOR er mich überhaupt untersucht hat. Das war vor 10 J. und ich bin immer noch nicht operiert worden.

SiViHa72  07.02.2020, 10:44

Hatte ich mit 19 auch: unbedingt Knie-OP, sonst spätestens mit 25 Rollstuhl!

Ich bin jetzt bald 48, sitze immer noch nicht im Rolli. Und hab bis vor 2 Jahren geklettert, gefochten und 8-10stündige Bergtouren gemacht (dass das nimmer geht, hat nen ganz anderen Grund)

Am besten Krankenkasse anrufen, Situation schildern und hoffen dass die helfen können.

Natürlich kann man so frühzeitig einen OP-Termin noch absagen.

Was sind das denn für komische Gestalten?

Und grad bei Hüft-OP soll man IMMER eine Zweitmeinung einholen, es gibt echt OP-Voile Ärzte und oft ist die OP eben NICHT notwendig.

Sie ist immer das letzte Mittel, wenn alles andere ausgereizt ist.

Kenne ich von meiner Schwägerin (sie hatte mittlerweile eine, aber erst 20 Jahre nachdem der 1. Doc meinte ‚muß jetzt soooofooort‘)

Und bei meinem Freund ist es jetzt genauso.

Dass man Dich so unter Druck setzt, ist echt unseriös.

Was sagt denn Dein Hausarzt dazu, also vorweggenommen nicht mehr absagbar?

Mein erster Gedanke: Absage direkt schriftlich per Einschreiben unter Bezug auf ‚Zweitmeinung wird eingeholt‘

Ach, und während ich das schreibe: ruf Deine Kasse an, schildere das und lass Dich beraten.

Damit habe ich immer wieder gute Erfahrungen gemacht.

Alles Gute!