L-Dopa (Mucuna Pruriens)?

Von solchen Nahrungsergänzungsmittel würde ich abraten.

1. Die Pflanze bildet Alkaloide, die sicherlich zu gewissen Anteilen auch im Trockenextrakt enthalten sind. Eine Wechselwirkung dieser Alkaloide mit Paroxetin ist durchaus denkbar, da die Alkaloide offenbar neurologisch vermittelt wirken.
2. Dass diese Nahrungsergänzungsmittel exakt auf die deklarierte Dosis eingestellt sind, ist fraglich. Siehe unten.
3. L-Dopa untersteht als Arzneimittel nicht umsonst der Verschreibungspflicht. Es hat seine Berechtigung als Reinstoff in den entsprechenden Arzneimitteln und unter ärztlicher Kontrolle. Auch ohne Alkaloide kann L-Dopa zu Nebenwirkungen führen.
4. L-Dopa soll im Zentralnervensystem wirken. Es wird jedoch als Monopräparat bereits vor Erreichen des Zentralnervensystems enzymatisch verstoffwechselt. Die gewünschte Dopaminsteigerung im ZNS findet nicht im erhofften Maße statt, gleichzeitig ist mit Herz-Kreislauf-Wirkungen und anderen Nebenwirkungen zu rechnen.

• Soumyanath et al. (2018):

HPLC-FD analysis revealed that the levodopa content of the six commercial MP products varied from 6% to 141% of individual label claims. No product contained levodopa within normal pharmacopeial limits of 90%–110% label claim. The maximum daily dose of levodopa delivered by the products varied from 14.4 to 720 mg/day. COAs were inconsistent in specifications for and verification of levodopa content.

(Bitte falls nötig übersetzen mit deepl.com oder translate.google.de)

Die deklarierten Gehalte schwanken massiv. Exakte Dosierung unmöglich.