Kommt man jemals über den Tod eines geliebten Menschen hinweg?

11 Antworten

Ja man kommt meist sein Leben lang nicht darüber hinweg, wenn man einen Menschen verloren hat den man geliebt hat. Aber langsam wird die Trauer etwas milder.

Hilfreich ist dieses Buch um das zu verstehen:

Das Buch der Trauer: Wege aus Schmerz und Verlust (Deutsch) Gebundenes Buch von Jorge Bucay

Es gibt auch Trauergruppen bei Kirchen und sozialen Einrichtungen die da helfen.

Ist wirklich ein sehr schwerer Verlust und wirklich darüber "hinwegkommen" wird man nie. Man wird lernen damit zu leben und damit kar zu kommen, aber mehr nicht. Und dazu gehört auch das man, selbst wieder glücklich möchte. Ist also auch viel Kopf Sache. Wenn dein Papa jetzt das es eh alles sinnlos ist und sich gehen lässt, könnte ich mir vorstellen das es länger vlt zu lange dauert bis er damit klar kommt. Du kannst nur versuchen für ihn da zu sein und ihm einfach zu zeigen das, dass Leben trotzdem lebenswert ist und ihm zeigen das ihr ihn unendlich sehr liebt und braucht. Aber generell braucht es Zeit um mit so einem Ereignis klar zu kommen.

Hallo foreveryours96,

natürlich bleibt eine gewisse Trauer nach dem Tod eines lieben Angehörigen ein Leben lang! Das heißt aber nicht, dass man daran zerbrechen muss! Am Anfang ist es allerdings sehr schlimm, ja man kann durchaus in eine Art Ausnahmezustand geraten. Wenn man jedoch die richtigen Schritte tut, kann man die Trauer nach und nach bewältigen!

Man spricht zwar sehr oft von verschiedenen Phasen der Trauer, doch letztendlich trauert jeder auf seine Weise. Es gibt sehr verschiedenartige Reaktionen der Trauer. Du brauchst Dir also von niemandem vorschreiben lassen, wie intensiv und wie lange Du zu trauern hast. Wichtig ist aber, dass Du die Trauer zulässt und nicht unterdrückst! Nur wenn man den Trauerprozess durchlebt, kann es Heilung geben!

Es kann sein, dass Du in der ersten Zeit mit starken Weinkrämpfen und Stimmungsschwankungen zu kämpfen hast. Oder es kommt das Gefühl auf, dass das Geschehene einfach nicht wahr sein kann. Vielleicht stehst Du aber auch so sehr unter Schock, dass Du erst einmal gar nicht weinen kannst. Reaktionen wie Angst und Schuldgefühle gegenüber dem Toten können ebenfalls auftreten. Wenn Du dieses oder Ähnliches erlebst, mache Dir keine Gedanken! Das ist völlig normal.

Ich weiß ja nicht, wie es Dir ergeht, doch oftmals fühlen sich Trauernde in der Gegenwart anderer unwohl und ziehen sich gern zurück. Ihnen mögen die Probleme anderer gegen die eigenen lächerlich klein vorkommen. Das ist durchaus verständlich, denn kaum etwas ist mit dem Schmerz, den der Tod ausgelöst hat, zu vergleichen.

Du fragst Dich wahrscheinlich, ob und wann es Dir wieder besser geht. Aus meiner Erfahrung ist es so, dass irgendwann der Schmerz nicht mehr so groß ist wie am Anfang. Obwohl man nie völlig über den Tod eines geliebten Menschen hinwegkommt und einen immer mal wieder starke Gefühle der Trauer überwältigen können, wird es einem irgendwann doch gelingen, sein emotionales Gleichgewicht wiederzufinden. So war es auch bei mir. Bei dem einen kann das mehrere Monate, bei anderen wiederum ein paar Jahre dauern. Wichtig ist, dass man sich auf keinen Fall unter Druck setzt!

Was aber kannst Du tun, um Dir die Zeit der Trauer zu erleichtern? Auch wenn nicht jedem das Gleiche hilft, so gibt es doch einiges, dass sich im Allgemeinen bewährt hat. Dazu gehört z.B., dass man die Hilfe von Familie und Freunden annimmt.

Das heißt nicht, dass Du ständig Menschen um Dich haben musst. Sicher gibt es Zeiten, wo Du lieber allein bist. Um diejenigen, die Dir helfen wollen, aber nicht vor den Kopf zu stoßen, wäre es gut ihnen zu sagen, was Deine Wünsche und Bedürfnisse sind. Ich bin damit immer gut zurechtgekommen.

Da Du Dich in einer absoluten Ausnahmesituation befindest, kann es leicht passieren, dass Du Dir nicht genügend Schlaf und Ruhe gönnst. Das ist aber gerade jetzt außerordentlich wichtig! Auch Deine Essgewohnheiten im Blick zu haben und auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung zu achten, kann sich sehr positiv auf Deinen Gesamtzustand auswirken. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass einem Sport und Bewegung an der frischen Luft hilft, der Gedankenspirale, in die man sehr leicht gerät, zu entkommen.

Nach dem Tod meiner Frau hat es mir sehr geholfen, immer wieder mit engen Freunden über meine Gefühle zu sprechen. Ihr Mitgefühl und ihre trostreichen Worte haben mir sehr viel bedeutet und sie tun es immer noch. Doch jeder ist anders. Manchen mag es sehr schwerfallen, über ihre Empfindungen zu sprechen. Am besten findet man selbst heraus, was einem wirklich guttut!

Ich finde den Rat sehr gut, möglichst schnell wieder zu seinem gewohnten Tagesablauf zurückzukehren. Das habe ich getan und bin damit persönlich sehr gut zurechtgekommen. Die Alltagsroutine hat mich abgelenkt und verhindert, dass ich meiner Trauer versunken bin. Auch habe ich festgestellt, dass es einem helfen kann, etwas für andere zu tun. Obwohl man selbst belastet ist, schafft es einfach ein positiveres Lebensgefühl und gibt einem einen Sinn im Leben!

Was mir jedoch bis heute am meisten hilft, ist die Zusicherung aus der Bibel, dass es eine Auferstehung der Toten geben wird. Das machte Jesus Christus mit den Worten deutlich:

"Denn so, wie der Vater die Toten auferweckt und sie lebendig macht, so macht auch der Sohn die lebendig, welche er will. Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden... zu einer Auferstehung" (Johannes5:21, 28 u. 29a).

Ich freue mich auf die Zeit, in der ich meine Frau und all die anderen lieben Verstorbenen wieder in die Arme schließen kann! Wie schön wird es sein, dass dann niemand mehr sterben wird!

Ich wünsche Dir von Herzen viel Kraft bei Deiner Trauer! Es würde mich freuen, wenn Dir der eine oder andere Tipp, den ich Dir hier gegeben habe, hilft und dass Dein Schmerz bald nicht mehr so groß ist!

LG Philipp

Die Zeit heilt die Wunden nicht, aber sie werden blasser. Jede Trauer dauert unterschiedlich lang. Mit der Zeit wird der Schmerz milder. Immer wieder wird es Zeiten geben, wo es ganz besonders weh tut. Vor allem das 1. Jahr ist schlimm: 1. Ostern, Ferien, Geburtstage, Weihnachten, Silvester ohne diesen Menschen.

es ist sehr schwer, über so einen verlust hinegzukommen, man fühlt sich amputiert, es wird nie wieder so. ich habe meinen mann auch verloren, es ist schon 10 jahre her.

meine mutter habe ich vor 2 jahren verloren.

ihr solltet mit gleichgesinnten sprechen in einem trauercafe, eine kur machen oder eine reise mit trauernden.

ich war letztes jahr auf dem jakobsweg.

auch habe ich einen neuen Job angenommen, der mir spass macht und ich finde meine aufgaben in der Familie, bei meinen enkeln.

für euch alles gute