Kann man Beruhigungsmittel vor OP ablehnen?

18 Antworten

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Hallo Binnysfragen!

Du kannst ein Beruhigungsmittel ablehnen oder auch eine stärkere Dosierung fordern

Es dient nur zu Deiner Entspannung und hat keinen Einfluss auf die Operation. Es wird Dich auch kein Arzt darauf ansprechen

Ich wünsche Dir einen schönen Abend  

Danke

Ein Beruhigungsmittel vor der Operation ist nicht verpflichtender Bestandteil deiner Therapie. Wenn du es nicht möchtest, kannst du es ablehnen. Da wird wohl auch niemand was sagen. Sinn und Zweck dieses Beruhigungsmittel es ist es, Dir Angst und Aufregung zu nehmen. Wenn man ruhig und entspannt in den OP kommt, benötigt man zum Einschlafen weniger Narkosemittel und das wiederum bedeutet, dass man hinterher in der Regel auch etwas schneller wach ist bzw schneller wieder beieinander. Das ist allerdings von Person zu Person sehr unterschiedlich. Wär sowieso relativ entspannt in die OP geht, profitiert von einem Beruhigungsmittel nicht, jemand der sehr aufgeregt ist, sehr wohl. Du kannst es dir also am Tag deiner Operation überlegen, je nachdem, wie es dir dann geht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Kann man durchaus ablehnen. Ich habe bei den letzten OPs nie eins bekommen, weil ich keins wollte. (bei mir sind eh viele kontraindiziert und somit wäre es ein Spiel mit dem Feuer, was ich nicht eingehen möchte). Für die OP selbst bekommst du eh eine Narkose/lokale Betäubung, was auch immer. Was halt problematisch wäre ist, wenn du aufgrund der Nervosität dann z.B. mit hohem Puls oder Blutdruck in den OP kommen würdest und die Operateure dann damit nicht operieren wollen würden und erstmal versuchen müssten die Werte wieder runter zu bekommen.

In vielen fällen kann es also durchaus sinnvoll sein ;-)

Das musst du mit dem Narkosearzt besprechen und die kleine Tablette vor der OP, die dient lediglich dazu, dass die Patienten lockerer werden,, weil viele Angst haben.

Du bist in einem LMA- Zustand und wirst da schon etwas müde,mehr ist da nicht, bis du die richtige Narkose bekommst.

Was sind denn deine Argumente? Suchtproblematik?

Und ja, es kann sein, dass die OP dann nicht durchgeführt werden kann.

 Ich persönlich möchte das einfach nicht haben weil ich keine scheisse bauen/labern und bei Sinnen sein möchte. Gerade weil ich so Angst habe, möchte ich den Prozess davor mitbekommen. Außerdem möchte ich danach schneller nüchtern sein.

Und vielleicht wird dann mit mir diskutiert wenn man das hört und mir wird versucht das aufzuquatschen

@Binnysfragen

Sprich doch mal mit dem Anästhesisten: Gerade wenn du Angst vor der OP hast, ist es für ihn sehr schwierig, ohne Prämedikation die Narkose richtig einzuleiten, die Gefahr von Komplikationen erhöht sich deutlich.

Lies mal hier: https://flexikon.doccheck.com/de/Pr%C3%A4medikation

Es hat sich gezeigt, dass eine Prämedikation die  Narkoseeinleitung erleichtert, die perioperative Morbidität und Mortalität senkt und den  intraoperativen Anästhetikaverbrauch (und deren Nebenwirkungen) verringert.

Du brauchst auch keine Angst davor zu haben, irgendwelche Scheiße zu labern oder zu bauen - das kennen die Ärzte und Schwestern alles...

Du tust dir also keinen Gefallen damit, du bist nicht schneller wieder nüchtern und du wirst immer noch nicht ohne Begleitperson entlassen (auch aus Gründen der Versicherung).

@clemensw

Egal ob sie es kennen - ich möchte keine kacke labern.

Also mir wurde halt gesagt dass die prämedikation einen danach noch bekommen macht und mir ist klar dass ich abgeholt werden muss, aber ich will auch nicht den ganzen Tag benebelt sein deswegen

@Binnysfragen

Du bist auch ohne Prämed noch einige Zeit nach der OP "nicht ganz bei dir". Propofol (eines der gängigsten Narkotika) hat zB eine Halbwertszeit von ~7 Stunden.

Ich hab sowohl geplante OPs als auch eine Unfall-OP ohne Prämed hinter mir und kann nur sagen: Nimm das Zeug.

@clemensw

Also mir wurde nicht mal eins angeboten aus genau dem Grund : bei ambulanten OP‘s wollen sie die Patienten so schnell wie möglich wieder entlassen