kann ein arzt ein bestimmtes medikament bei allen anderen ärzten sperren lassen?

7 Antworten

Ein Arzt kann definitiv kein Medikament "sperren", was immer das heißen soll. Jeder Arzt kann die Verschreibung eines Medikamentes verweigern(z.B. weil er eine Abhängigkeit vermutet oder von einer Wirkungslosigkeit überzeugt ist). Das hat aber keinerlei Auswirkung auf die Verschreibungsmöglichkeiten eines anderen Arztes.

nun, da streiten sich die Geister! Ein Arzt kann unter bestimmten Voraussetzungen und Verdacht auf Abhängigkeit eine Meldung an die Krankenkasse machen, eventuell auch bei der KV, so dass keine Kostenübernahme mehr stattfindet für besagtes Medikament. Leider weiss ich nicht, bei welchen Ärzten du schon warst. Ich würde einen Neurologen aufsuchen anstatt mich auf Schlaftabletten zu konzentrieren. Bei chronischen Kopfschmerzen, dessen Ursache ungeklärt ist, gibt man unter anderem ein leicht dosiertes Antidepressivum, was sich positiv auswirkt auf die Schmerzrezeptoren. Mit Schlaftabletten tust du dir langfristig mehr schaden als nützen

Fluffy73 
Fragesteller
 14.03.2011, 13:55

Vielen Dank für deine Antwort. Mirtazapin,Amitriptilin etc. wurde schon versucht. leider nix geholfen. versuche es jetzt mit einer psychosomatischen klinik..hoffentlich hilft das. ja, ich weiss sie schaden mehr als sie nutzen, aber wenn man vor schmerz net schlafen kann...

WildpinkWitch  14.03.2011, 14:24
@Fluffy73

Ich glaube das geht, lass dir jedoch in der psychosomatischen Klinik helfen.

Der Erfolg wird dort vielleicht eintreten. Viel Glück

Vela1  14.03.2011, 15:26
@Fluffy73

wenn Stresssituationen und Dauerbelastungen zu Kopfschmerzen führen, müssen Entspannungstechniken erlernt werden. Ein Medikament, auch ein Antidepressivum kann nur unterstützend wirken, nicht aber dir Ursache behandeln. Bei vielen schlägt Amitriptilin nicht an. Ich kenne welche, die mit Doxipin eine gute Erfahrung gemacht haben, auch mit einem Betablocker. Ich denke, dass eine gut ausgewählte Klinik, die sich auf so etwas spezilisiert hat (auf psychosomatische Erkrankungen und Suchterkrankung) eine Alternative für dich wäre. Voraussetzung ist auch, dass Patient und der behandelte Arzt und Psychologe die gleiche Sprache sprechen, sprich, dass die Chemie stimmt. Gute Besserung!

Ich würde an deiner Stelle eine Klinik für einen Entzug suchen. Ich denke, dass dein Arzt das nicht umsonst so gesagt hat. Die Krankenkassen sehen natürlich, wer wann welches Medikemant verschreibt, denn sie müssen es ja zahlen, sie können durchaus einen Riegel davorschieben. Körperlich nicht ungefährlich ist das, was du tust, nämlich auf Dauer solche Medikamente nehmen.

Jeder Arzt entscheidet allein darüber,was er seinem Patienten verschreibt.Er wird das sicher in Deiner Krankenakte vermerken und wenn Du den Arzt wechselt und diese Akte zum neuen Arzt mitnimmst,sieht der neue Arzt das natürlich.Ich kann Dir bei einer Medikamentenabhängigkeit nur dringend raten,einen Entzug zu machen.Das ist auch stationär möglich.Und oft ist es so,daß gerade Schmerzmittel,die man gegen Kopfschmerzen einnimmt bei Mißbrauch selbst Kopfschmerzen auslösen.Also wechsele nicht einfach den Arzt,sondern nimm einen Entzug in Angriff.

Fluffy73 
Fragesteller
 14.03.2011, 13:58

Hi, habe gerade mit der Sucht-Station hier telefoniert. Die meinten , ach bei 2-3 Schlafttabletten sehen wir dazu keinen Anlass. Außerdem haben sie gesagt, durch die Entgiftung würden meine Schmerzen nur schlimmer werden. Habe sogar eine Überweisung vom Arzt "Medikamentenmissbrauch". Aber im Krankenhaus wie gesagt, sehen die da keinen Grund auf Station zu kommen...soll mal zum Infoabend...das wars

Nussbecher  14.03.2011, 14:57
@Fluffy73

Dann rufe eine andere Klinik an!

vielleicht nimmst du mal zum schlafen "melantonin", das ist frei erhältlich in der apo und sorgt für tiefen schlaf....

Fluffy73 
Fragesteller
 14.03.2011, 14:00

Danke für die Antwort. Habe ich schon über mehrere Tage probiert. Hat leider nicht geholfen. Auch die Schlafsterene, Vivinox etc. nichts gebracht...echt zum Verzweifeln