Ist eine schwankende ,,Sehschärfe'' normal?
Hallo zusammen,
seit Kurzem benötige ich eine Brille und muss mich noch immer daran gewöhnen, ständig etwas auf der Nase sitzen zu haben. Ich bin kurzsichtig und es stört mich in geschlossenen bzw. speziell in kleineren Räumen die Brille zu tragen. Erstens sehe ich aufgrund meiner Kurzsichtigkeit nahe Objekte ja sowieso scharf, zweitens habe ich keine Gleitsichtbrille und drittens stört mich der Brillenrahmen bei der Rundumsicht. Jetzt habe ich festgestellt, dass ich an einigen Tagen auch ohne die Brille gut mit dem Sehen in die Ferne klarkomme, und an anderen bin ich erschrocken, wie schlecht ich in die Ferne sehen kann. Manchmal erscheint es mir dann sogar so, als ob sich die Sehschwäche noch weiter ,,nach vorne'' bewegt hat bzw. sich auch in kurzer Distanz bemerkbar macht. Wenn ich zum Beispiel mal einen Tag für mehrere Stunden vor dem Laptop aufgrund meines Studiums gesessen habe, erkenne ich anschließend beim Autofahren ohne meine Brille nicht einmal mehr die Gesichter der Passanten auf dem Gehweg. Das schockiert mich dann immer :D. Außerdem kam diese Sehschwäche leider sehr plötzlich für mich.
Sind solche Schwankungen normal und lässt sich dagegen etwas tun?
3 Antworten
Wenn du an manchen Tagen das Gefühl hast, gar keine Brille zu brauchen und an anderen schlechter siehst, nachdem du viel Naharbeit gemacht hast, wäre vielleicht echt mal zu überlegen, ob du überhaupt richtig kurzsichtig bist. Es gibt ja solche Sachen wie Akkomodationskrampf durch viel Nahsehen - eventuell hast du irgendwie sowas in der Art. Wenn man wirklich kurzsichtiger ist, ist man das eigentlich immer, also die Schwankungen sind normalerweise nicht so, dass man manchmal keine Brille benötigt.
Falls bei dir das ganze Problem durch Naharbeit hervorgerufen ist, solltest du möglicherweise weniger Naharbeit machen und mehr auf große Distanz schauen. Vielleicht gibt es sich dann wieder, denn anscheinend hast du ja nur geringe Werte.
Insgesamt würde ich die Brille eh nur tragen, wenn unbedingt nötig. Also beim Lesen und so ist die für einen kurzsichtigen im Prinzip unnötig.
Das alles kenne ich seit über 40 Jahren ganz genau so wie beschrieben. Und Sehschärfe-Schwankungen gibt es je nach persönlicher Verfassung. Und man lernt weiteres hinzu: Zum Beispiel, dass sich das Gehirn an eine Brille erst gewöhnen muss, dass Halb- oder Randlosbrillen Vorteile haben, welchen Zweck Beschichtungen haben usw. Wer nicht sparen muss, kann sich ja mehrere Brillen zulegen. Gleitsichtbrillen jedenfalls möchte ich nicht mehr missen. Und dann gibt es noch Methoden, die eigene Sehkraft zum Teil oder ganz zurück zu erhalten.
Natürlich. Wenn du deine Bille nicht trägst, und stundenlang in einen Laptop schaust, strengst du deine Augen stundenlang ziemlich an. Denn auch, wenn du es dir nicht eingestehst, strengst du sie auch bei nahen Objekten an.
Auch deine Augen werden "müde" und lassen dann nach. Zumal du als Brillenträger/in sowieso nicht ohne Brille Auto fahren solltest.
Ich trage sie immer beim Autofahren! Meine Schwäche ist zum Glück auch nicht allzu stark