Hüftoperation/Wasserbett

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Ich kann mir vorstellen,dass das Bein darin nicht genügend stabilisiert ist. Vielleicht kann man das aber mit Lagerungshilfsmitteln wie Schiene oder Kissen ausgleichen.Müßte man mal ausprobieren.Frag mal deinen Krankengymnasten,was er davon hält.

Früher wurden Wasserbetten in der Dekubitusprohylaxe in Krankenhäusern, gerade nach Operationen am Bewegungsapparat eingesetzt. Grund: weniger harte Druckpunkte durch ausgeglichenen Druck, keine Überlastungen einzelner Körperstellen und daher kein Wundliegen. Das macht man heute aus Kostengründen oft mit Luftbetten. Auch weil da automatisch "umgelagert" werden kann.

Wasserbetten dürften also nach der Hüft-OP insbesondere 2 Vorteile haben: das nahezu druckpunktfreie und somit viel ruhigere Liegen (statt 50-70x Umdrehversuche des Körpers in der Nacht nur noch 10-15x) und die bessere Durchblutungssituation durch die Wärme und das druckpunktfreie Liegen.

Bei sogenannten freeflow Wasserbetten (unberuhigt) kann ich mir aber vorstellen, dass das ein- und aussteigen zur Belastung werden kann. Stärker beruhigte Wasserbetten sind da unproblematischer.

In einem Wasserbett wird die Wassermenge durch das Körpergewicht bestimmt. Ist die Einstellung korrekt kann weder eine falsche Lage noch Druck auf Körperteile und Gelenke entstehen. Die Beruhigung wird durch die Einlagen in der Matratze bestimmt und kann nachträglich nicht geändert werden. Da gibt es nix mit Druck und Fixierung

Mit einem Wasserbett solltest Du vorsichtig sein, da die Hüfte nicht in der richtigen Lage positioniert werden könnte (Druck). Ich habe schon öfter gehört, dass Leute mit einem künstlichen Hüftgelenk deshalb Abschied von ihrem Wasserbett nehmen mussten. Erkundige Dich nochmal ganz genau beim entsprechenden Arzt. Eigene Erfahrungen habe ich nicht.