Häufiges an und ausschalten des fernsehers

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Hier wurde sehr viel Blödsinn geschrieben. Wie immer Halbwissen, dass sogar gefährlich werden kann. Das Ein/Ausschalten mit der Fernbedienung aus Standby ist nicht sehr gefährlich. Es empfiehlt sich aber trotzdem kurz zu warten, wenn man ausgeschaltet hat, bevor man wieder einschaltet, damit sich die Elkos entladen können, bevor sie erneut aufgeladen werden. Hat der Fernseher einen Netzschalter und man schaltet damit schnell aus und ein, dann kann das zur Zerstörung des Schaltnetzteils führen. Hatte ich einige Male, als Kinder das gemacht haben. Die genauen Zusammenhänge kann man für den Laien nicht einfach erklären. Es IST aber so! Bei Fernsehern mit Röhren als Hintergrundbeleuchtung verkürzt man die Lebensdauer dieser Röhren wenn man schnell aus und einschaltet. Also immer etwas warten bevor man wieder einschaltet!

warum sich die Elkos entladen sollen, kannst du bestimmt nicht erklären. Bei jedem Kondensator fließen beim schnellen Laden oder Entladen sehr große Ströme und belasten die Kontaktstellen (Schweißpunkte oder auch nur Druckverbindungen). Wenn ein Kondensator noch eine Restladung enthält, verringert sich auch der Ladestrom und die Kontaktstellen werden weniger belastet. Das steht aber im Widerspruch zu deiner Aussage.

@guenterhalt

Ist mir egal ob es im Widerspruch steht. So wurde es mir auf einem Lehrgang von Philips erklärt. Ich kann jetzt hier nicht für alle Laien die genauen technischen Zusammenhänge erklären, da sie sowieso niemand verstehen würde.

@chris0301

Habe noch einmal nachgesehen. Schaltet man den Fernseher aus ist im Kern des Schaltnetzteiltrafos noch Energie gespeichert. Diese fliesst phasengedreht zurück in den Elko. Schaltet man jetzt wieder ein, kommt die Spannung aus dem Netz dazu. Statt der 300V die normal am Elko anliegen sind es dann etwa 450 V. Das halten sowohl Elko als auch Schalttransistor einige Male aus, dann ist Schluss.

ja, sie gehen schneller kaputt. Jedes elektrische und elektronische Bauelement hat eine begrenzte Lebensdauer. Oft ist diese aber höher als die Lebenserwartung eines Menschen. Mechanische Bauteile sind anfälliger. Das sind Schalter bzw. Relais, die beim Ein-/Ausschalten Lichtbögen an den Kontakten erzeugen und die Kontakte verbrennen lassen. Selbst die Fernbedienung mit den Folien-Kontakten ist davon betroffen ( die gekrümmten Folien brechen).

Bei den elektronischen Bauelementen treten weniger Verschleiß-Erscheinungen auf. Um die Bauelemente klein zu halten werden z.B. bei Kondensatoren die Isolierschichten sehr dünn ausgeführt. Die vertragen dadurch auch keine hohen Spannungen. Bei Ein-/Ausschaltvorgängen sind Schwingungen auf und durch Induktivitäten (Leitungen, Drosseln ) auch höhere Spannungen. Die Bauelemente werden zu diesen Zeiten bis zur Grenze belastet.

Das kann man alles nachprüfen, wenn man die Statistik bemüht. Es zeigt sich , dass Geräte gleich beim Einschalten Fehler aufweisen und nicht erst nach Minuten oder Stunden, wobei der Fehler natürlich auch beim Ausschalten entstanden sein kann (prüfen kann man es aber erst wieder beim Einschalten).

Zu deinem Anliegen: Niemand wird seinen Fernseher 500 mal am Tage Ein-/Ausschalten. Das macht man bei der Entwicklung von Geräten um nicht tausende Geräte als Garantieleistung reparieren zu müssen.

Bei "normalem" Verhalten sollten keine Probleme auftreten.

Ich habe beide Spezies in der Kundschaft, die einen lassen das Gerät immer auf Standby, die anderen betätigen den Netzschalter oder eine geschaltete Steckdose. Zumindest bei meinen Kundengeräten kann ich nicht beobachten, das das eine oder andere Verhalten zu gehäuften Ausfällen führt. Ausnahme: ältere Philipse, da drückte der Kunde gerne auf den seitlichen "Netzschalter", der in Wirklichkeit nur ein Taster ist, durch den man das Gerät in den Standby-Tiefschlaf führt, d.h. das Standby-Netzteil arbeitet immer noch, allerdings ist die LED-Anzeige und der IR-Empfänger abgeschaltet. Der besagte Taster bricht im Lauf der Zeit ganz gerne, Sollbruchstelle. Und Klavier spielen mit dem Ein-/Aus-Schalter mache ich dann oder wann schon mal zur Fehlersuche, ist noch nie was passiert. Bei den Röhrengeräten führt die Entmagnetisierungsschaltung zu einem enorm hohen Einschaltstrom (Sekundenbruchteil), was dazu führte, das ich immer einen gewissen Vorrat an den gebräuchlichsten Netzschaltern hatte. Fällt aber bei häufigem Ein- und Aus-Schalten auch weg, das Bauteil (PTC), das die Entmagnetisierung steuert, wird sehr heiss und muss erst mal abkühlen, bevor es wieder Strom durch die Entmagn.spule schickt. Wenn ich ganz tief in meiner Erinnerung krame, war doch mal was mit den Grundig-Supercolorgeräten, die nach der Röhrenzeit ( also Röhren in der Ablenk- und anderen Stufen) auf den Markt kamen, da liefen die Horizontalablenkstufen mit Vor-und Rücklauf-Thyristoren, wenn die bei unklaren Spannungsverhältnissen schon mal eine Überkopfzündung bekamen, da flog schon mal die Sicherung heraus. War aber auch nicht schlimm, die hatten auf der Rückseite einen Sicherungsautomaten, man musste nur ein rotes Knöpfchen drücken und schon war die Kiste wieder flott.

Ist heutzutage Blödsinn! Wenn so etwas schädlich wäre, dann würde es in jeder Bedinungsanleitung stehen! Tut es aber nicht! Jedes Bauteil wird seitens des Herstellers tausendfach auf Langlebigkeit geprüft! Und jeder Hersteller gewährt auf jedes Bauteil 2 Jahre Garantie! Also keinen Kopf machen! Allerdings kommt auch kaum jemand auf die Idee, den Netzschalter 30 mal in der Minute zu betätigen! Es sei denn, derjenige hat ein Beschäftigungsproblem oder ist in der Qualitätssicherung bei Philips oder Samsung etc.!

Mein Samsung Fernseher ist auch erst über 5 Jahre alt. Ich mach das mit dem an und ausschalten zwar nicht oft, aber ich kam ziemlich oft gegen die Fernbedienung, sodass mein TV dauernd an ging. Und seitdem ich davon gehört habe, passe ich besser drauf auf. Es würde mich wirklich ärgern, wenn der wegen so etwas eines Tages schrott geht...^^

@blueemee

Deswegen wohl eher nicht! Das sind für den Fernseher ganz normale Schaltvorgänge!

@Deckenpuster

Ein Fernseher ist nicht dazu gedacht, dass man schnell ein oder ausschaltet. Macht auch keiner. Ich hatte 3 Fälle, da haben das Kinder gemacht, weil es so schön geklickt hat. Bei 2 Geräten ist das Schaltnetzteil dadurch gestorben. Eines war ein Röhrengerät, eines ein Flachfernseher!

Das ist vermutlich eine Angst aus der Zeit der Röhrenfernseher. Bei Schaltvorgängen kommt es immer zum Überschwingen (Spannungsspitzen!) - und wenn nicht, dann zu langsamen Spannungsänderungen (z.B: beim Ausschalten bis die LED verglimmt).

Bei der heutigen Digitaltechnik könnten undefinierte Zustände auftreten, da nur Hoch und Tief bei den Spannungspegeln erlaubt ist. Beim Ausschalten macht das nichts, weil danach ja keine Aktivität stattfindet, aber gibst du Spannung wieder zu, ist das wie ein durchstartendes Flugzeug: Es geht irgendwie weiter. Normalerweise hängt sich der Fernseher dann auf und sonst passiert nichts weiter.

Aber es kann hier keine Regel für jede Art von Konstruktion aufgestellt werden.