Häufig bei Ärzten wegen Schlaftabletten, irgendwelche Konsequenzen seitens der Krankenkasse?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

hey,

was das "soziale miteinander" angeht, lautet meine maxime in etwa, dass man tun und lassen sollte, was man will, solange man keine andere person dadurch einschränkt oder schädigt.
was man mit sich selbst macht, ist jedem selbst überlassen.

die krankenkassen kontrollieren sowas nicht.
es wäre purer zufall, wenn sie dich "erwischen".
zb wenn du täglich privatrezepte einreichst und dir erstatten lässt.

evtl werden dann die ärzte benachrichtigt, dass sie kritischer verschreiben sollen bzw dass sie es mit einem "suchtkranken" zu tun haben.
eine straftat begehst du aber keinesfalls. da hast du also mit keinen konsequenzen zu rechnen. aber soweit habe ich selbst noch nie gedacht, weils einfach nicht vorkommt.

die medi-verordnungen von epileptikern oder schmerzpatienten gleichen denen von "freiwillig abhängigen"(so nenn ichs einfach mal, auch wenns eigentlich falsch ist), wie ein ei dem anderen.
da ist es schwer/teuer sich die schwarzen schafe rauszupicken, also lassen sie es.

denn die traurige, für andere wiederum gute nachricht, lautet:
die kontrolle der verschreibungen würde die kasse erheblich mehr geld kosten, als die arzt-/ und medikamenten-rechnungen von den paar prozent an deutschen medikamenten-abhängigen, wie dich zum beispiel.
in schrift macht der letzte satz irgendwie einen herablassenden oder beleidigenden eindruck, aber das ich will damit ganz sicher nicht erreichen. ebenso wenig will ich dich verurteilen, nur um das klar zustellen ;-)

wie schon gesagt, jeder muss das für sich entscheiden und deshalb respektiere ich deine haltung zu dem thema bzw dem ärzte-hopping.

das habe ich mal genauso wie du gemacht, aber mittlerweile einen verantwortungsvollen arzt gefunden, der mir alles verschreibt, was ich aufgrund chronischer schmerzen, schlafstörungen etc. so brauche und es auch reguliert.
ich fragte ihn mal warum er das macht.
er antwortete mir, dass es ihm wichtig sei, mich vom schwarzmarkt fernzuhalten und dass das für die k-kassen rechtfertigung genug sei.

falls mein text etwas konfus klingt, entschuldige ich mich dafür. bin ziemlich übermüdet und in hektik, denn ich muss gleich zur arbeit.
übrigens bin ich ironischerweise in der medikamentenforschung der pharamzie-branche tätig :D

lg und alles gute :-)

edit:

ich kenne die abhängigkeit von benzodazepinen und den z-benzos, wie zopiclon und zolpidem nur zu gut. valium, also diazepam ist noch ne ganze ecke härter, wie du bestimmt weisst.
ich möchte dich nur davor warnen, nicht zu leichtsinnig mit den benzodiazepin-analoga umzugehen. denn auch die sind trotz ihrer minimalen HWZ hinterhältig und können dich auf einmal vor vollendete tatsachen stellen.
du könntest bspw. ein konsumtagebuch führen, um einen überblick zu haben. das klingt banal, ist aber sehr hilfreich. denn manchmal merkt man erst dass man ein problem hat, wenn es schon zu spät ist.

@chronic90

Kennst du die Ursache für DEINE Schmerzen?

@Schnabelwal

ich vermute es geht auf einen unfall, den ich mit 12 jahren hatte, zurück. ich möchte da jetzt nicht alles erzählen, nur das wesentliche.
ich denke, du verstehst das.

mein großvater hatte mich und meinen cousin öfters ins oberhausener centro in diese "coca-cola-oase" eingeladen.
auf dem weg nach hause hatten wir dann einen unfall, der von einem anderen fahrer verursacht wurde und bei dem unser großvater ums leben kam.

an das geschehen selbst erinnere ich mich kaum noch(retrograde amnesie steht in der akte). ich saß vorne und meine beine wurden ins becken gestaucht.

glücklicherweise hatte sich das ganze nach knapp 2 jahren und einigen op´s wieder normalisiert, sodass ich ganz normal laufen, rennen und sport machen konnte, als ob nie was gewesen wäre.
die knochen/knorpelverletzungen vom unfall sind komplett ausgeheilt, man siehts mir also nicht mehr an, wenn ich mich bewege.

2 operationsnarben im lenden bzw leistenbereich habe ich noch.
die konnten sehr gut genäht werden, sodass es wenigstens keine hässlichen narben sind. im gegenteil, die sehen schon fast wie tatoos oder eine sehr ausgefallene art der "hautkunst" aus^^

naja, mit 17 jahren hatte ich dann wie aus dem nichts plötzlich heftige rückenschmerzen, die bis in die beine "schossen".
die diagnose war 2 bandscheibenvorfälle im LWS-bereich und eine ischialgie.
ein vorfall davon war laut arzt schon älter, weshalb ich den unfall damit in verbindung bringe.
mein arzt ist sich da bezüglich der ursache nicht sicher, aber ist ja im nachhinein auch nicht wichtig.

jedenfalls bekam ich da zum ersten mal tramadol und habe meinen arzt später um tilidin gebeten, da ich mit dem tramal nicht klar kam. außerdem hatte ich schon immer eine neigung zu suchtverhalten, weshalb ich die tilidin/naloxon-kombi für sinnvoll hielt. naloxon antagonisiert ja andere opiate/opioide, was mir sehr gelegen kam/kommt.

benzos, also beruhigungs-/schlafmittel kamen mit etwa 18 jahren auch dazu, aufgrund einer panikstörung, PTBS oder wie man es auch nennen will. irgendwann wurde es besser mit dem rücken und ich konnte wieder problemlos ohne schmerzmittel leben.
vor etwa einem jahr gabs dan nochmal nen rückfall.
zurzeit nehme ich bei bedarf noch tilidin. die prednisolon sind seit kurzem wieder mal abgesetzt. zurzeit gehts mir auch ohne bzw mit nur wenig tilidin ziemlich gut.
also mal fest daumen drücken, dass es lange so bleibt :-)

@chronic90

Ich überlege gerade stark, Zolpidem und Zopiclon mit Valium (vorerst) zu ersetzen.

Valium (Diazepam) macht nicht so viel "Spaß" wie Zolpidem oder Zopiclon, die sehr schnell und sehr stark aber kurz wirken. Valium ist viel subtiler und wirklt länger und mir ist aufgefallen dass ich weniger Verlangen auf die Z-Drogen habe solange es wirkt (1-2 Tage bei 5-10mg) und laut diversen Recherchen benutzt man Valium tatsächlich auch zur Substitution von kurzwirksamen Schlaf- und Beruhigungsmitteln.

Probleme mit einem Entzug oder generell körperlicher Abhängigkeit hatte ich bisher nicht, da, wie ich annehme, Zolpidem und Zopiclon (vor allem nehme ich ersteres) viel zu kurz wirken und die Nüchternheit tagsüber überwiegt. Ich vergleiche das gern mit Alkohol, man muss ja auch sehr lange trinken und auch über den Tag verteilt, um körperlichen Entzug durchmachen zu müssen. Bei der Bundeswehr haben wir wortwörtlich jeden Wochentag und auch am Wochenende abends Bier getrunken als wärs Saft, was in dem Laden gesellschaftlich akzeptiert ist und waren im Dienst nüchtern und habe nie irgendwelche physischen Entzüge durchgemacht oder bei anderen gesehen, denke das ist mit den Tabs recht ähnlich.

Das mit dem Konsumententagebuch klingt nicht schlecht, werd es mal ausprobieren. Ansonsten vielen Dank nochmal für die ausführliche Antworten!

Danke für deine sehr ausführliche Antwort. Stern vergeben.

@HenrikRoegge

ich danke für den stern :-)

der vergleich mit alkohol ist nicht schlecht, da beides am sogenannten "GABA-system" im gehirn wirkt und auch ziemlich ähnlich.
die (z-)benzos tun das aber gezielter, während alkohol eher einer flächenbombardierung gleicht.
gerade da es so gezielt wirkt, ist der punkt, wo es zum physischen entzug kommt sehr viel schneller erreicht, als beim alkohol.

mit diazepam wird idR substituiert, das stimmt. die HWZ ist so lang, dass man zwischendurch keine mini-entzüge durchleidet, sondern einen langsamen und konstant sinkenden wirkstoff-spiegel im blut hat, wenn man runterdosiert.
nimmt man diazepam aber auf lange zeit als therapeutikum, ist es wohl eines der am stärksten abhängig machenden benzos, die es gibt.
eine starke wirkung ist da auch eher in den ersten wochen zu spüren. ab 20mg aufwärts würdest du dich wundern wozu das diazepam in der lage ist. ist eigentlich schon gut so bei den z-benzos zu bleiben.

denn dass die z-benzos eine so kurze HWZ und wirkdauer haben, stimmt ebenfalls und kommt dir garantiert noch zugute, aber irgendwann merkt man auch davon einen heftigen entzug.

was ich aber sehr erwähnenswert finde und auf eigener erfahrung basiert ist, dass substanzen, die man zur bewältigung eines alltagsproblem nimmt, irgendwann nicht mehr wirken.
in 2 jahren merkst du vielleicht, dass du wieder genau an dem punkt mit deinen schlafproblemen(und anderen dingen) bist, wie zu dem zeitpunkt bevor du es genommen hast. nur die dosis hat sich inzwischen verfünffacht.
ich habe zopiclon auch immer als angstlösendes mittel genommen und bin eigentlich gar nicht müde davon geworden. ich habe mir 10 tabs mit je 7,5mg eingeworfen und bin zur schule bzw zur vorlesung oder sogar in prüfungen gegangen. hat alles trotz der gigantischen dosis noch super geklappt, aber ich merkte da wie ich mich langsam wieder wie vor dem medikationsbeginn gefühlt habe.

finde ich gut, dass du es mal mit dem konsumtage versuchen willst. ich rate dir noch hin und wieder mal ein paar tage nichts zu nehmen. nur so zur sicherheit, damit du nicht körperlich abhängig wirst. die tage kannst ohne alles versuchen oder mit bspw promethazin überbrücken. das verschreibt jeder arzt und ist relativ harmlos.

du schriebst oben noch was von "dir selbst schaden". diese medis sind für den körper absolut unschädlich, auch in hohen dosen. aber für intellekt, gedächtnis etc ist es gift, besonders während der dauermedikation. danach geht es mit der zeit eigentlich wieder ganz zurück.

lg und trotzdem weiterhin viel erfolg damit ;-)

@chronic90

Zweite Nacht ohne Z-Drogen. Habe mich selbst überredet, nicht mehr zum doc zu gehen und das Wochenende für den "Entzug" zu nutzen. Schlaflosigkeit soweit... und das Verlangen. Tagsüber hab ich mich oft schon auf die Pillen gefreut, gestern und heute habe ich das Gefühl ich lebe in den Tag hinein ohne Ziel. Denke das ist auch eine Art Entzugserscheinung. Wenigstens nichts heftigeres soweit.

Sollte ich bis 6 Uhr nachts aufbleiben, nehme ich 5mg Diazepam.

Das .txt File das ich als Tagebuch angelegt hab gilt jetzt für gestern und heute und wird fleißig gefüllt und zum "Entzugstagebuch" gemacht.

Ich weiß nicht woher das kam aber durch diese Frage habe ich wohl etwas verarbeitet und bin zu dem Schluss gekommen, dass es zu jämmerlich ist, so weiter zu machen.

Die Idee mit dem Promethazin kam leider etwas zu spät da ja Wochenende ist und ich nicht zum doc gehen kann. Aber gut, sowas auch als Alternative in der Rückhand zu haben.

Danke nochmals für die Antwort

@HenrikRoegge

hört sich ja gut an, wie du das angehst. viel erfolg dabei :-)

das gefühl in den tag hineinzuleben ist nicht direkt eine entzugserscheinung. ich würds eher als kurzzeitige folgeerscheinunng des konsums bezeichnen.
man kann es zu den depressionen rechnen, welche nach längerem konsum unter umständen sehr stark sein können, aber relativ schnell wieder weggehen.

ich weiss nicht, wie gut du dich mit "psychischen leiden" auskennst, aber depression bedeutet nicht, dass man nur noch am rumheulen ist, sondern umfasst ebenfalls stress, unruhe, lustosigkeit, antriebsloskeit, schlafstörungen und sowas.
depressionen hat fast jeder mensch irgendwann mal und die verschwinden in der regel auch wieder vollständig, so wie ein schnupfen.
der begriff hört sich viel schlimmer an, als er ist. vor 50 jahren hätte ein arzt noch von schlechter laune gesprochen, aber heute gibt es für jeden fliegenschiss das passende psychopharmakon.

promethazin ist zwar nicht ansatzweise so berauschend, wie (z-)benzos, aber erfüllt seinen zweck sehr gut.
dafür ist man am folgetag oft noch etwas müde.
solltest du dich dafür entscheiden, achte ebenfalls darauf, dass du nicht lustlos etc wirst. das ist immer das erste zeichen einer depression und sollte im keim erstickt werden ;-)

lg

Doch, den Kassen fällt es auf, denn die Rezepte werden auf Sicht den einzelnen Versicherten zugeordnet. Dann werden sie zu einer Stellungnahme aufgefordert, ebenso die Ärzte, die die Verordnungen ausgestellt haben. Das ist ein unerfreulicher Umstand, denn dann kommt raus, was sie da treiben. Sie sollten sich einem von denen anvertrauen und mit dessen Hilfe das Problem angehen.

Melatonin ist das natürliche Schlafhormon, billig, nebenwirkungsfrei, wirksam.

Das allermeiste was unsere Meidziner verordnen macht süchtig oder ist von starken Nebenwirkungen begleitet.

Hab ne Dose davon hier, halblegal aus England bestellt. Offiziell gibt es für Menschen unter 50 keine Indikationen, bei denen die Ärzte es verschreiben dürfen.

nebenwirkungsfrei

Melatonin kann latente Depressionen auslösen. Auch Alpträume.

wirksam

NOPE, es wirkt keinen Meter, sorry.

@HenrikRoegge

bei mir wirkts auch nicht.
schade eigentlich, weils in tablettenform die beste lösung für schlafprobleme ist(aus pharmakologischer sicht natürlich).

lg

@chronic90

Ja, ich habe auch die Erfahrungen gemacht dass nur die über 50jährigen..also die die extremen Melatoninmangel und eine ältere Leber haben davon(3 mg) profitieren. Zwar sackt der Melatoninspiegel auch bei Pubertierenden krass ab..und so ist sicher auch deren verzöherte Tag-Nacht-Rhythmus zu erklären...aber da ist es offensichtlich nicht so leicht Erfolge zu erzielen...vielleicht muss man da seinen individuellen Tag-Nachtzykluss besser kennen....Man darf auch abends sich nicht mit Alkohol volldrühnen.

Vielleicht haben auch so krackig junge Menschen noch so eine Super-Leber die brauchen dann dopplete Dosis des Melatonins...jedenfalls scheint man das nicht überdosieren zu können...also zu Suizidzwecken;) nicht zu gebrauchen im Gegensatz zu den gern verordneten Schlafmitteln unseres Gesundheitssystems.

Jeder muss seine individuelle Dosis selber rausfinden.

Menschen mit Autoimmunerkankungen sollten es nicht nehmen.

Der grösste Vorteil liegt wohl wirklich bei Jetlag udn schlaflosen Menschen über 50. Auch Krebpatienten prodiitieren...es regt das Immunsystem an.

Wer bis tief in die Nacht Licht anhat oder in blitzende Fernseher oder Bildschirme, Smartphones schaut..braucht sich auch nicht zu wundern. Das inaktiviert das Melatonin.

Tagsüber ins grelle Sonnelicht am besten gleich frühmorgens...dann mittags...eigentlich sooft es geht..DAS eicht den Tag-Nacht-Rhythmus udn lasst prima schlafen.

Vitamin D und eiweissreiche Kost unterstützt das Ganze

Wenn du pech hast,wird noch bevor dich die Krankenkasse rauswirft, alles in Rechnung stellen.

Ich bin bei einer gesetzlichen Krankenkasse falls es jemanden interessiert. Und wären solche drastischen Mittel wirklich eine Option für die?

@HenrikRoegge

Habe erfahren dass gesetzliche Krankenkassen dich unter keinen, und ich betone, KEINEN Umständen rausschmeißen dürfen, solange der Beitrag gezahlt wird.

@HenrikRoegge

Bist du.dir da sicher? Wenn du zu teuer wirst, schmeißt sie dich raus... Dann gehts eine andere gk

@StevenBKum

das ist blödsinn. lass dir keinn mist erzählen ;-)

@chronic90

@stevenBkum - Wenn du zu teuer wirst, schmeißt sie dich raus... - nein, dann würde jeder Krebspatient "rausfliegen".

@Deichgoettin

so ist es. selbst wenn es sich "nur" um einen süchtigen handelt, wäre das zutiefst unethisch, da abhängigkeit eine anerkannte krankheit ist und längst nicht alle betroffenen an ihrer sucht schuld sind.

bspw. gegen genetische veranlagungen oder mangelnde aufklärung seitens des arztes, die einen in die abhängigkeit führte, kann man nunmal nur begrenzt was machen.

@ HenrikRoegge

Ich weiß dass ich ein Problem habe und weiß wie schlecht und böse etc. ich bin, will hier deshalb keine Moralapostel hören

Das hat doch nichts damit zu tun, dass du böse oder schlecht bist, aber wenn du so eine Frage stellst, dann musst du auch mit anderen Antworten rechnen, als du sie hören willst.

Ich gehe häufig (teilweise mehrmals in der Woche) zu verschiedenen Hausärzten und lasse mir Schlafmittel (Zolpidem, Zopiclon, teilweise Valium) verordnen

Dann bist du bereits abhängig und ohne Entziehung wirst du das nicht mehr lange so machen, sorry.

Du betreibst keinen Mischkonsum?, aber schon, du betreibst Missbrauch mit Medikamenten und mit deiner Gesundheit und die einen machen weniger Spaß?.

Du glaubst die Kasse merkt das nicht irgendwann mal? Spätestens einem fällt das mal bei den Abrechnungen auf und auch irgendeinem Arzt wird das auffallen und dann werden dir die Ärzte bei deinem Ärzte Shopping auch kein Rezept mehr geben.

Tut mir leid, meiner Meinung nach hast du keine Kontrolle mehr, denn sonst bräuchtest du nicht mehrmals (teilweise) in der Woche solch ein Rezept.

Für mich unverständlich, dass man so viele Tabletten schlucken kann. Du solltest dich mal nach einer Suchthilfe - Stelle umschauen.

Bin mir allerdings nicht sicher, ob das so ok ist was du hier schreibst. Auf der einen Seite weist du, dass du ein Problem hast, auf der anderen Seite hast du alles unter Kontrolle.

Die Sucht ist vorerst eine seelische Schiene. Wir schreiben momentan viele Klausuren und ich bin ein chronischer insomniac (habe ADHS falls das was zur Sache tut). Die Tabletten entspannen am Abend, man möchten seine Sorgen vergessen. Morgens früh steh ich putzmunter auf (wegen der kurzen Halbwertszeit von 2h spürt man keine Nachwirkungen), stell mich unter die Dusche, ziehe mich an, geh zur Uni und habe ein funktionierendes nüchternes Leben soweit. Wieder zuhause, mache meine Hausarbeiten und Klausurvorbereitungen.

10 Uhr nachts, ich muss schlafen, pfeife mir 4-6 Zolpidem rein(Vergleich mit ein paar Bier), entspanne mich und schlafe tief und fest.

So sieht etwa mein 0815 Tagesablauf aus: ich habe ein gewisses seelisches Grundproblem, aber ich bin kein 0815 junkie.

Soviel zur elendig langen Rechtfertigung die du hören wolltest.

Die Frage ist IMMER NOCH, welche Konsequenzen eine Krankenkasse daraus ziehen kann?

Ärzte haben gegenseitige Schweigepflicht, d.h. sie können sich untereinander nicht austauschen und wenn sies tun, kann ich sie verklagen bis zum geht nicht mehrn (und das rein aus Prinzip).

Die Krankenkasse, was kann sie nun machen? Gesetzliche Krankenkassen können einen nicht rausschmeißen solange man seinen Beitrag zahlt.

@HenrikRoegge

PS: gesundheitlich sind die Zolpidem und Zopiclon ohne Bedenken, sie sind nicht organotoxisch (nicht hepa und nephrotoxisch, nicht cardiotoxisch, nicht neurotoxisch etc), haben aber ein gewisses Suchtpotential. Wie lange es gut geht weiß ich nicht, bald sind aber Ferien und ich werds wohl bis dahin sein lassen.

@HenrikRoegge

was turbomann so alles schreibt, drückt zwar einen klaren standpunkt aus, ist aber leider nicht richtig.
die kasse erfährt so gut wie nie was. und wenn doch können sie höchstens die behandelnden ärzte BITTEN das verschreiben sein zu lassen. mehr nicht.

was du, henrikroegge, schreibst stimmt weitestgehend, nur dass ärzte sehr wohl untereinander kommunizieren dürfen, wenn sie es für nötig halten.
das ist auch keine besonderheit heutzutage mehr.
allerdings haben viele ärzte gar keinen bock rumzutelefonieren, um irgendwas über dein konsumverhalten oder sonstiges herauszukriegen.

ich kenne die abhängigkeit von benzodazepinen und den z-benzos, wie zopiclon und zolpidem nur zu gut. valium, also diazepam ist noch ne ganze ecke härter, wie du bestimmt weisst.
ich möchte dich nur davor warnen, nicht zu leichtsinnig mit den benzodiazepin-analoga umzugehen. denn auch die sind trotz ihrer minimalen HWZ hinterhältig und können dich auf einmal vor vollendete tatsachen stellen.
du könntest bspw. ein konsumtagebuch führen, um einen überblick zu haben. das klingt banal, ist aber sehr hilfreich. denn manchmal merkt man erst dass man ein problem hat, wenn es schon zu spät ist.

dasselbe habe ich auch noch in meinen eigenen beitrag geschrieben und außerdem noch etwas ausführlichere antworten auf deine fragen ;-)

lg