Gefühl keine Luft zu bekommen. Panikattacken!?

5 Antworten

Das Gefühl keine Luft zu bekommen und gleich drauf zu gehen ist ein typisches Symptom einer Panikattacke, doch nicht das einzige. Panikattacken äussern sich meist als Mischung folgender Symptome:

  • Atemnot, Engegefühl in Brust und Kehle bis hin zur Angst zu ersticken.
  • Hyperventilation (als Folge können zudem Kribbelgefühle in Gesicht und Händen sowie Muskelkrämpfe auftreten)
  • Herzrasen/hoher Puls/Herzstolpern
  • Schweissausbrüche/kalter Schweiss
  • Zittern
  • Schwindel und/oder Erbrechen
  • Angstgedanken („das ist ein Herzinfarkt“, „jetzt sterbe ich gleich“, „ich werde verrückt“, „ich ersticke“)
  • Depersonalisations- und/oder Derealisationsgefühle
  • Innere Spannungszustände/Innere Unruhe
  • Agoraphobie

Nicht alle Symptome müssen vorhanden sein, damit man von einer Panikattacke spricht. Doch Atemnot alleine ist noch keine Panikattacke. Zudem müssen erst körperliche Ursachen (inkl. Lungenfunktionsstörungen, Schilddrüse etc.) ausgeschlossen werden. Ich rate dir dringend zu deinem Hausarzt zu gehen und dich untersuchen zu lassen. Kann der Hausarzt keine körperlichen Ursachen feststellen, wird er dich an einen Psychiater überweisen.

Oft wird bei Panikattacken auch die Angst vor der Angst das Problem. Man befindet sich einer andauerenden ängstlichen Erwartungshaltung vor der nächsten Attacke. Ein "normales" Leben ist so kaum mehr möglich.

Falls es wirklich Panikattacken sind bzw. der Arzt oder gar der Psychiater auf diese Diagnose kommt, müssen die Beschwerden unbedingt behandelt werden. Denn Angststörungen können sich leicht chronifizieren.

Panikattacken lassen sich im Vergleich zu anderen psychischen Erkrankungen in der Regel gut behandeln. Wichtig ist eine Psychotherapie. Dort lernst du dich deiner Angst zu stellen und Strategien zu entwickeln mit ihr umzugehen bzw. sie nicht eskalieren zu lassen. Bei schwereren Panikstörungen werden auch Medikamente eingesetzt, allen voran Antidepressiva aus der Gruppe der SSRI/SNRI. Diese sind ziemlich effektiv, haben jedoch unzählige Nebenwirkungen (vor allem zu Beginn der Einnahme).

vielen Dank für ihre hilfreiche Antwort :)

Hi,

Ich glaube das sind Panikattacken.

Deiner Schilderung würde ich das für sehr plausibel halten.

Gegen Panikattacken kann eine entsprechende Psychotherapie in der Regel sehr gut helfen - ggf. solltest Du mit der Problematik bei deinem Hausarzt vorstellig werden, um körperliche Ursachen auszuschließen.

LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Danke für die schnelle Antwort :)

Hallo, ich habe genau das selbe Problem :(( Aber hab auch noch keine Lösung gefunden.. such dir auf jeden Fall einen Therapeuten/Psychologen!

Danke für deine Antwort. Hast du schon mal mit irgendjemanden darüber gesprochen? ich traue mich es nicht jemanden zu erzählen, weil ich Angst habe wie die Person darauf reagiert oder mich gar nicht ernst nimmt.

@kirschbaum8896

Ja, meine Familie, meine engsten Freunde und Wichtige Personen wie mein Arzt und mein Lehrer wissen es, und ich bin auch in Behandlung. Bei einem Psychologen musst du überhaupt keine Angst haben, er dich sehr ernst nehmen und hilft dir. :) Es hilft, drüber zu reden, du fühlst dich nicht mehr so bedrückt und es befreit einfach, mach das mal! Gehst du denn noch aus dem Haus oder ist es schon so schlimm?

@DamonForever197

Das ist sehr gut das du zu einem Psychologen gehst. Und hilft es dir? Also denkst, dass deine Panikattacken besser geworden sind seitdem du zum Psychologen gehst? Also ich gehe schon noch raus, aber nicht mehr so oft wie vorher.

@kirschbaum8896

Auf jeden Fall hilft es! Man lernt besser damit umzugehen, wodurch die Panikattacken weniger bzw. schwächer kommen. Such dir bitte einen Psychologen, bevor du gar nicht mehr aus dem Haus gehst... und sorry für die späte Antwort :( LG und ganz viel Glück :)

@DamonForever197

Vielen Dank für deine Antwort :)

@DamonForever197

Hast du vielleicht Instagram oder so? ich würde mich gerne mal mit dir darüber austauschen also nur wenn du möchtest. :)

@kirschbaum8896

Gerne :)) und wegen Instagram, ja hab ich, aber ich möchte nur ungern meinen Account weitergeben.. aber ich würd mich auch soo gerne mit dir austauschen, das wäre bestimmt hilfreich. Weißt du ob man hier einen Privatchat oder so hat?

@DamonForever197

Ich denke hier gibt es leider keinen Privatchat. Gibt es vielleicht eine andere Möglichkeit wo wir uns austauschen könnten? :)

Bin da

Ja, das kenne ich! Ich konnte das so weit treiben, dass ich es mir beim Arzt wartend im Wartezimmer eingeredet hab.

Ab da hab ich erkannt: Wenn ich es heraufprovozieren kann, dann kann ich das auch abstellen.

Ist Arbeit - ja. Aber funktioniert.

Und wie hast du es geschafft davon los zu kommen?

Was für eine dämliche Antwort, sowas redet man sich nicht ein, und man kann es auch nicht einfach abstellen. Offensichtlich hattest oder hast du eine andere Störung.

@Zytglogge

aber das Sich Hineinsteigern ist absolut nicht hilfreich. Man kann der Panikattacke sehr Herr werden, indem man sich nicht hineinsteigert.

Ab und zu habe ich das auch mal. Wenn ich aus einem Albtraum aufwache. Allerdings kann ich damit umgehen, da ich nicht Angst vor der Angst entwickel. Ich weiß, dass es nicht gefährlich ist und vorübergeht, wenn man sich nicht reinsteigert.

Ich stehe dann auf, versuch mit abzulenken und nicht auf mein Atmen zu achten. Meistens lese ich etwas, trinke etwas. Nach ca 1/4 Stunde ist es vorbei.

DAs Schlimmste bei einer Panikattacke ist, sich hineinzusteigern. Dann wird sie richtig schlimm. Achte gar nicht auf deinen Atem, und damit das gelingt, entspanne dich und lenke dich ab. Spiel wegen mir ein Spiel auf dem Smartphone, aber lenke dich ab. Und denke: das geht vorbei und es ist nicht gefährlich.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung