Einstellung zur Bundespolizei während der Chemo?
Hallo Leute, Habe heute die Zusage von der Bundespolizei erhalten. Die Einstellung ist der 01.September 2014... VOr gut einem Monat wurde bei mir Hodenkrebs festgestellt, der befallene Hoden wurde mir dann operativ entfernt...nun steht die Chemotherapie an, diese wird am 18.08 anfangen. Da es sich um eine 3 Zyklen-Therapie handelt wird sie über den Einstellungstermin bei der Polizei hinaus gehen...also hochgerechnet bis Mitte Oktober wo ich in dieser Zeit für zwei mal 5 Tage Stationär im Krankenhaus bleiben muss. ICh will spätestens morgen bei der Polizei anrufen und den meine Lage schildern...ich gehe mal davon aus, dass die mich deswegen streichen werden und sagen, ich soll mich nächstes Jahr nochmal bewerben. Was meint ihr ? Hat Jemand von euch villeicht ähnliche Erfahrungen gemacht ???? Bin echt am Ende gerade !!! Ich habe noch so gehofft, dass ich ne Absage bekomme dann müsste ich mich nur halb so viel ärgern.... danke schon mal für die Antwort(en)
2 Antworten
Upps, diese Diagnose, so leid es mir tut, wird alles komplett ändern.
Ab dem Zeitpunkt, an dem Dich die Bundespolizei einstellt, kommt diese auch für alle Krankenkosten auf, die im Verlauf Deines Lebens anfallen.
Wenn das jetzt schon so anfängt (wofür Du nichts kannst, bitte nicht falsch verstehen), dann werden die aus Kostengründen alleine bereits eher geneigt sein, Dich abzulehnen.
Selbst als Beamter in Ausbildung wird man Dich mit einer solchen Diagnose nicht innden Beamtenstatus auf Lebenszeit übernehmen sondern entweder diese Ernennung weit hinauszögern oder das Dienstverhältnis ganz beenden.
Mit Krebs oder nur Verdacht drauf, wird man Dich auch aus anderen Gründen nicht einstellen.
Mit einer langen Wartezeit und der Bestätigung, dass das komplett und risikolos ausgeheilt ist, vielleicht (was auch noch auf der Kippe steht).
Ich hatte einen Kolegen in der Ausbildung mit dieser Diagnose, ok, bei einer Landespolizei, was sich jedoch nicht unähnlich ist. Der wurde nicht zum Beamten auf Lebenszeit, man hat im Gegenteil das Dienstverhältnis beendet.
Derzeit sieht das eher so aus, dass man Dich aussieben wird und das wars dann.
Tut mir leid, dass ich Dir da nichts mutmachenderes berichten kann. Viel Glück und gute Besserung dennoch auf Deinem Weg.
naja das meiste hab ich schon selber Bezhalt...und die Chemo werde ich auch bezahlen...was da noch an Folgekosten auf mich zukommt kann ich noch nicht sagen. Ich weiß nur, dass ich nach der CHemo ein bis zwei mal im Jahr von meinem Facharzt untersucht werden muss. Aber ich glaube du hast Recht...wird wohl leider so kommen...
Sie werden dich nicht streichen aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit darfst du erst nächstes Jahr anfangen und nicht das ganze Bewerbungstheater nochmal machen müssen. lediglich die Eingangsuntersuchung kurz vor der Einstellung wird grundsätlich bei allen wiederholt. . Nur bei einer zu erwartenden Chronischen Krankheit wirst du eine Absage bekommen. Ärger dich nicht und nutz das Jahr für dich und deine Gesundheit. Aus Erfahrung weiß ich wie stressig Chemo ist und wie lange man bracht bis man wieder fitt ist. Geh es ruhig an. Alles Gute!
Hodenkrebst ist Gott sei dank heute schnell in den Griff zu bekommen und nach der Chemo geht es dir bald besser. Nur dann ist es zu spät noch einzusteigen weil dann Orientierungswoche und die ersten Wochen an der Fachhochscule schon gelaufen sind.. Sieh es als gewonnenes Jahr noch reichlich Zeit für Erholunnung.
Deine Antwort macht mir gerade echt Hoffnung ! Das wäre natürlich super wenn es so klappen würde...meine Angst ist es nähmlich, dass die mir sagen "es geht dieses nicht, bewerben sie sich nächstes Jahr nochmal..." und ich müsste die ganzen Einstellungsverfahren nochmal durchlaufen und bestehen, obwohl ich dieses Jahr schon alles bestanden habe.