Brustverkleinerung mit Kostenübernahme der Krankenkasse?

14 Antworten

Tag,

bei einer Freundin, die im Prinzip die gleichen Probleme hatte wie du (aber kein Bandscheibenvorfall) lief es so ab:

Sie war in einem Brustzentrum und hat sich erkundigt. Der Arzt hat sie aufgeklärt und irgendwann kam sie zu mir und meinte, dass sie ein Schreiben für die Krankenkasse fertig machen soll. Das Schreiben sollte die Begründung beinhalten. Ich weiß das noch, weil ich ihr bei dem Schreiben geholfen habe, um es so dramatisch wie möglich zu beschreiben. Als ob das Problem an sich nicht schon dramatisch genug wäre.

Jedenfalls hat die Krankenkasse zugestimmt und sie hat die OP gemacht. Ich weiß auch, dass sie trotzdem stillen kann. Wie und warum, kann ich dir nicht sagen.

Was schreibe man da so rein um es dramatischer wirken zu lassen? Also meine Gründe sind: das meine Brüste Aufmerksamkeit bekommen die sie nicht wollen. Das ich schon sexuell belästigt wurde.sie nicht zu mir passen. Ich wegen der sexuellen Belästigung angst habe vor Männer. Ich mich mit meiner Oberweite nicht wohl fühle. Ich momentan glaub in die Magersucht rutsche einfach damit die Oberweite kleiner wird. Ein BH 40-50€ kostet. Man nichts schönes findet. Ich Rückenschmerzen habe. Und ja

Hallo Maiki90,

eine Krankenversicherung zahlt immer dann, wenn es sich um eine medizinische Notwendigkeit handelt.

Dies können wir auf Grund deiner Schilderung aber nicht beurteilen, da wir keine Ärzte sind.

Also musst du dich schon an anderer Stelle informieren. z.B. bei deinem behandelnden Arzt, bzw. bei der Krankenkasse.

Physisch: Ich habe aus unbekannter Ursache einen Bandscheibenvorfall und drei Bandscheibenvorwölbungen in der Lendenwirbelsäule (laut MRT). Unterhalb des Nackens habe ich so eine Art Buckel. Ich weiß nicht, ob das durch das Gewicht der Oberweite kommt oder durch etwas anderes.

Könnte es vielleicht auch sein, dass du eine Skoliose hast, denn deine Beschreibung könnte hier zutreffen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Skoliose

Hallo

lasse dir vom Orthopäden und ggf. Psychiater / Psychologen deine Beschwerden attestieren.

Oft kommt es auf den Sachbearbeiter der KK an, ob solche OPs genehmigt werden. Bei mir wurde abgelehnt.

Mittlerweile aber 2 x operiert und deutlichst verkleinert (wegen Brustkrebs). Würde es jederzeit wieder machen.

Die Schmerzen sind aushaltbar und können durch geeignete Medikamente beherrscht werden.

Nervernschmerzen- und schäden sind möglich, auch die Brustwarze, die ja abgeschnitten wird und anschließend versetzt wird, kann die Empfindlichkeit verlieren. Aber das sind kann so sein und nicht wird so sein.

Die Stillfähigkeit wird dadurch normalerweise nicht beeinträchtigt.

Alles Gute und viel Glück beim Antrag (notfalls eben Widerspruch einlegen und auf Langzeitschäden hinweisen, die viel mehr Geld kosten als die OP).

LG

Hallo,
mein Tipp: Geh zu deinem Frauenarzt, schildere dein Anliegen und lass dir eine Überweisung in ein Brustzentrum ausstellen.

Dort wird dann alles mit dir besprochen, das Brustzentrum stellt dann den Antrag bei deiner Krankenkasse.

Ich wünsche dir viel Glück!

Diese Frage würde ich mal mit meinem Hausarzt besprechen, der dich dann auch eventuell zu einem Neurologen oder Psychotherapeuten schickt, um festzustellen ob für dich wirklich eine starke psychische Belastung vorliegt.

Das sind wichtige Gründe, die die Entscheidung einer Krankenkasse beeinflussen.

Denn wenn es dir einfach nur nicht gefällt, dann wird niemand die Kosten übernehmen.

Wenn es aber zu einer nachvollziehbaren psychischen Belastung für dich führt, sieht die Sache schon ganz anders aus. Zudem werden die Rückenprobleme mit Sicherheit auch ihren Teil dazu beitragen.

Also ab zum Arzt.