Blutspenden trotz Krankheit?

13 Antworten

Ich sehe gerade, dass vor kurzem auf diese "alte" Frage auch noch jemand geantwortet hat, dann tu ich´s auch mal.

Bei mir wurde vor 5 Jahren auch die Faktor-V-Leiden-Mutation festgestellt, die ich ja seit meiner Geburt habe, da das vererblich ist. Und zu mir wurde gesagt, ich darf nicht Blutspenden.

Nachdem das scheinbar unterschiedlich zu sein scheint (vielleicht auch abhängig von der heterozygoten oder homozygoten Form, dann sollte man das auf jeden Fall VORHER beim Blutspenden angeben.

Welche Form hast du? Ich habe die heterozygote Form und würde wenn ich 18 bin gerne trotzdem Blut spenden.

@AnnCatherine

Ich auch, und zu mir hat man gesagt, ich soll kein Blut spenden. Sprich mit deinem Arzt!

100%ig kann das nur der Arzt sagen, mit dem du vor der Spende ein Gespräch führst. Aber ich denke, du wirst damit nicht spenden dürfen. Mit dieser Erkankung ist deine Blutgerinnung gestört. So etwas ist in der Regel schon ein Ausschluß für die Blutspende.

Hallo liebe Leslie, ich habe auch seit 2001 das faktor v leiden, und man darf kein blut spenden! Nichtmal Plasma :( liebe Grüsse aus Wien

Hm das ist ja schade.. aber danke für deine Antwort :)

Spenden darfst du immer, hast auch vorher eine Untersuchung beim Arzt. Da gibst du deine Krankheit einfach an, solltest du dann immer noch unsicher sein kreuze einfach Nein bei der Blutspende an. Ich glaub das wird dann für Versuche oder so benutzt!

Was ist denn das für eine bescheuerte Antwort, @Harahor? Auf diese Erkrankung wird doch das Blut nicht untersucht. Es gibt eine Reihe von Erkrankungen, das würde es dem Spender schaden, wenn er spendet. Man braucht auch kein Blut für Versuche, sondern Blut für Patienten oder gar keins. Antworte nicht, wenn Du es nicht weißt, ist besser.

@Vampirfrau

Man braucht auch immer Blut für die Forschung! Dieses sollte dann aber keine Genmutationen wie das Faktor V Leiden haben.

Oh Mann - wenn ich das so lese wird mir speiübel. Kurz vorweg: Faktor V Leiden ist KEINE Krankheit. Man kann es nicht einfach so bekommen, es ist nicht ansteckend. Viele Millionen Menschen leben mit der Mutation des 5. Gerinnungsfaktors ein Leben lang, ohne dass sie davon wissen. Es wird ausschließlich vererbt, und zwar "heterozygot" wenn es von EINEM Elternteil kommt, und "homozygot" wenn BEIDE Eltern eine Faktor V Mutation haben. Meine Mutter hat, ebenso wie auch, diese Gerinnungsstörung und sie geht mehrmals pro Jahr zur Blutspende beim DRK. Ich selbst bin bis vor kurzem immer zu den UKM zur Blutspende gegangen. Diese haben jedoch Mitte 2014 das Kriterium der Blutgerinnungsstörung in ihre Spenderbestimmungen aufgenommen. Es hat sowohl gesundheitliche (für Dich), als auch rechtliche (für den Blutspendedienst) Gründe. Zum Einen wird das Thromboserisiko durch den Einstich und die damit verbundene Reaktion des Körpers auf die "Verletzung" erhöht. Zum Anderen ist es rechtlich so, dass wenn du angibst eine Faktor V Mutation zu haben, der Blutspendedienst dies jedoch billigt, dich spenden lässt und du DANN eine Thrombose bekommst - dann könnte es für den Blutspendedienst sehr teuer werden, da du sie auf Schmerzensgeld und/oder Schadensersatz verklagen könntest.

Und falls es jemand immer noch nicht verstanden hat: Faktor V Leiden ist keine Krankheit und hat auch nix mit dem Leid zu tun. Es ist nach der niederländischen Stadt Leyden benannt, da es dort entdeckt wurde. Es gibt einen Haufen Lektüre zu diesem Thema. Bitte erst informieren, statt hier zu fehlinformieren.

Man nennt es keine Krankheit sondern Genmutation oder?