Können DNA Daten kriminell missbraucht werden (Organhandel)?
Hallo, mir geht ein Thema durch den Kopf, da ich vor kurzem eine Doku über den Organhandel in Nordkorea/China gesehen habe.
Es gibt ja Anbieter von DNA Tests, die einem etwas zur eigenen Herkunft usw sagen sollen. Unabhängig von den zahlreichen Datenschutz Bedenken, folgende Frage: ist es möglich mit der DNA eines Menschen die Eignung von Organen als Transplantation zu vergleichen? Also könnte die Daten geklaut und kriminell genutzt werden?
Angenommen jemand sehr Reiches braucht ein neues Herz und findet über Datenhacks heraus, dass jemand, der mal einen DNA Test gemacht hat, passend ist. Dann noch einen tödlichen Unfall simulieren, andere bestechen und das Organ holen.
Also kann man das über die DNA aus Speichel rausfinden oder muss man die Organe an sich untersucht und analysiert haben?
3 Antworten
Die DNA nutzt nicht viel. Sie sagt nichts über die Blutprobe und das Zellgewebe aus. Das muss auch überein stimmen. Mit einer DNA kann man z. B. einen Vaterschaftstest machen. Ober selbst Organe von so nahen Verwandten können zu 99,x% nicht genommen werden. Hat man die Blutgruppe, kann man Spenderblut bekommen mit einer Blutgruppe. Aber Organe spenden, so weit sind wir nicht, dass wir einfach etwas transplantieren können. Es geben zwar Versuche, aber noch müssen das Zellgewebe zu fast 100% überein stimmen.
Alleine der DNA test ist zu wenig um genug aussagekräftig für oder gegen eine Organtransplation zu initiieren... wenn zum ein Krebs schon im Organisation ist sieht man das am DNA test nicht
Das ist vorstellbar, und kommt auch wirklich vor (zB in Südamerika). Bei der Testung für Organspende sind viele Parameter zu beachten, die DNA ist aber ein großer Teil davon.
Gut, an dem Klischee, dass man aus Mexiko City mit einer Niere weniger zurückkommt (wenn überhaupt) ist ja leider was dran. Aber würde man da gezielt vorgehen und trifft es zufällige Opfer?