Hi,
ich denke du bekommst keine Antworten, weil dein Posting bisschen wirr ist in Syntax und Semantik.
Es wird z. B. nicht deutlich, was du mit berechenbar meinst. Dass man bzw. du von vornherein sagen kann, wie gewisse Nutzer:innen auf gewisse Fragen reagieren? Oder eher dass du ein Muster beobachtest?
Dann der Satz mit dem differenzieren. Meinst du, dass du differenzieren kannst zwischen rationalem und emotionalem Antworten? Oder differenzierst du dich von den von dir genannten 'emotional berechenbaren Nutzer:innen'? Man kann sich selbst nicht zwischen zwei Dingen differenzieren, das ergibt keinen Sinn.
Ansonsten gibt es natürlich verschiedene Persönlichkeitstypen, diesbzgl könnte man weit ausschweifen. Die einen können sehr gut ihre Emotionen von rationalem Handeln trennen oder spüren ihre Emotionen zu Dingen nicht mal richtig. Andere gegenteilig, deren Handeln ist immer stark emotional geprägt. Beides ist wohl nicht so vorteilhaft und/oder gesund. Auch hier wäre mal wieder der Mittelweg das Optimum, die Emotionen zulassen und nicht verstecken aber trotzdem differenzieren können, wo emotionale Reaktionen angebracht sind bzw weiterhelfen und wo nicht. So funktioniert das aber nicht, weils bzw wir nun mal Menschen sind.
Dazu kommt die ganze Ladung an Erfahrungen, die die verschiedenen Menschen in ihrem Leben gemacht haben. Dadurch triggern bei verschiedenen Leuten verschiedene Dinge verschiedene Emotionen. Was den einen kalt lässt, ist für den anderen kaum auszuhalten usw.
Als Antwort also am ehesten (so wie ich die Frage verstehe): weil es Menschen gibt, die ihre Emotionen nicht gut von ihren Handlungen trennen können. Sei es, weil sie dazu kognitiv nicht in der Lage sind, weil sie es nie gelernt haben oder weil sie das Gegenteil gelernt haben, nämlich dass sie dadurch weiter kommen/mehr erreichen. Wichtig ist dabei auch zu unterscheiden: nicht jede Antwort bzw Aussage mit vom jeweiligen Empfänger als emotional empfundenem Inhalt, ist wirklich emotional. Hinter solchen Äußerungen können viele verschiedene Gründe stehen (Mitteilungsbedürfnis, Gewohnheit, Strategie usw). Und wie gesagt auch noch das Sender/Empfänger-Ding. (kannst bei Interesse mal Vier-Ohren-Modell googlen).
Und jetzt noch subjektiv bzgl. hier: mich selbst berühren hier manche Fragen, Fragearten und Themen mehr, manche weniger, manche gar nicht. Trotzdem entscheide ich recht bewusst, wo ich emotional gefärbt antworte und wo nicht bzw wo es mir egal ist, was andere wohl daraus interpretieren und wo nicht. Viel davon hat auch damit zu tun, was ich in den jeweiligen Fällen für hilfreich erachte, denn darum geht's mir im Prinzip ja. Das handhabt aber jeder anders. Wie ists bei dir?
Lg