Hallo victoriasch,

hab leider keinen Rat für euch, aber ich kann eure Sorgen sehr gut nachvollziehen und kann mich vor allem sehr gut in eure Tochter hineinversetzen. Denn ich war "früher" selber immer ein Mobbingopfer. Ich besuchte insgesamt sechs Schulen bis zur 13. Klasse und an jeder ging es genauso wieder los und wurde nur schlimmer. Meine Noten gingen auch runter und ich habe zeitweise ganz schön gekämpft um meinen Abschluss. Problem war: ich habe mich nicht gewehrt...wusste nicht wie...trotz des Schmerzes...nicht nur physisch...vorallem der psychische Schmerz. Doch ich bin nie deswegen zu Hause geblieben...ich hab das runtergschluckt...die Stunden in der Schule abgesessen und zu Hause gelernt...ich wollte keine Fehlstunden...war immer stolz darauf am Ende des Schuljahres keinen einzigen Fehltag auf dem Zeugnis stehen zu haben. Aber nicht nur in der #schule war es so...auch der Schulweg selber war Horror...oder in dem Ort wo ich wohnte...selbst Schüler anderer Schulen denen ich nur auf der Straße begegnete und welche ich gar nicht kannte griffen mich an...nicht nur verbal.

Ich hatte auch Angst...aber noch viel größer war die Angst den Mund auf zu machen...mich zu wehren...also hab ich das Leid...den Schmerz weiterertragen...hab mich durchgekämpft...hab es letztendlich bis zum Abitur geschafft...Wirtschaftsabi...hab mir eine Ausbildung ganz weit weg gesucht (>400km) und arbeite jetzt seit fast 1 1/2 Jahren in meinem Traumberuf...hab zwar immer noch keine Freunde, aber ich kämpf mich so durch...erreich immer mehr Ziele...und versuche "meine Vergangenheit" so sut es geht zu vergessen...oder wohl eher zu verdängen...denn vergessen kann ich das nicht...der Gedanke an diese Jahre tut immer noch weh.

Ich will das nicht gut heißen...sich nicht zu wehren...nicht den Mund auf zu machen...runterzuschlucken...aber ich will ein bischen Mut machen, dass man es dennoch "gut" schaffen kann und euch auf diesem Weg ganz viel Kraft wünschen um eurer Tochter vielleicht helfen zu können, so dass sie sich diesen Schmerz erspart.

Alles Gute und ganz viel Kraft,

LG pt2009

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Hallo meditonsin,

deine Frage tauchte schon einmal auf und ich habe sie jemandem schon sehr ausführlich beantwortet. Nachfolgend noch einmal die Antwort als Anhang. Vielleicht hilft sie dir ja auch.

LG pt2009


welche matratze bei bandscheibenvorfall Antwort von pt2009pt2009 |22.10.2011 - 9:25

Hallo Suryia,

eine speziell für die Lendenwirbelsäule (LWS) konzipierte Matratze gibt es nicht oder zumindest ist mir das nicht bekannt.

Was du aber beim Matratzenkauf beachten solltest, ist einmal der Härtegrad und das Matherial. Der Härtegrad muss speziell auf deine Bedürfnisse passen. D.h. die Matratze darf nicht zu hart und nicht zu weich sein, denn beides schadet der Wirbelsäule (WS) und "raubt" dir den so wichtigen ERHOLSAMEN Schlaf. Besonderer Knackpunkt dabei ist immer der Bereich, welcher den Schultergürtel und das Becken stützt. Denn dies sind die beiden schwersten Körperpartien. Beim Austesten sollte die WS, vorallem in Seitlage (SL), eine Ebene bilden, ohne irgendwo durchzuhängen -> zu weich oder zusammen zu stauchen -> zu hart. Wobei insgesamt die Bauchlage (BL) die UNGÜNSTIGSTE ist und deshalb generell vermieden werden sollte.

Was das Matherial angeht, ist es wichtig, dass sich dieses in allen Liegepositionen optimal der WS anpasst. D.h. auch bei Positionswechseln in der Nacht. Dafür wurde eine spezielles Auflagematherial -> Viskoelastizität entwickelt, welches auf Körperwärme reagiert und sich somit optimal anpasst. Vorreiter dabei ist die Firma "Tempur" (sehr teuer). Es gibt aber unterdessen schon allerhand gute vergleichbare Nachahmerprodukte, welche wesentlich preiswerter sind. So z.B. "Memopur" von AldiSüd zwischen 129,- € und 89,- € (im Angebot) oder "Meradiso" von Lidl 99,- € (im Angebot). Beide auch über die jeweilige Internetadresse zu beziehen. Ich habe letztere und schlafe seitdem nach Monaten der Ruhelosigkeit endlich wieder durch.

Auch das Kopfkissen ist nicht zu vernachlässigen. Dabei sind die ergonomisch geformten Nackenstützkissen die Besten. Auch hier gilt es auf die Viskoelastizität zu achten. Gibt es einmal auch sehr teuer von Tempur, aber auch günstiger von anderen Marken. Jedoch reicht hier die Vergleichbarkeit nicht annäherernd an die Originalgruppe heran.

Zu guter Letzt spielt noch der Lattenrost eine entscheidende Rolle. Denn es nützt die beste Matratze mit dem besten Kopfkissen nix, wenn der Lattenrost "scheiße" - entschuldige mein Ausdruck - ist. Auch hier gilt: er muss für deine Gewichtsklasse geeignet sein und vorallem den Becken- und Schultergürtelbereich optimal stablisieren.

Wenn du dies alles beachtest, sollte einem erholsamen Schlaf nichts mehr im Wege stehen. In diesem Sinne wünsch' ich dir entspannte ruhige Nächte im schönsten Land der Erde - dem Traumland ;-)

LG pt2009

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du sagtest das die beschwerden auftraten während die therapeutin unterhalb vom schulterblatt war. im bereich des 4. bis 10. brustwirbels hat das vegetative nervensystem insbesondere der sympatikus seinen sitz. es kann sein das dieser über den dort verlaufenden grenzstrang gereizt wurde. dann kann es zu solchen symptomen kommen. das sollte die therapeutin aber wissen und die intensität regulieren. dran bleiben muss sie aber. dennoch rate ich dir noch einmal rücksprache mit dem arzt zu halten.

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Also, Muskelkater ist grundsätzlich möglich und manchmal sogar erwünscht. Was die blauen Flecke angeht muss man etwas genauer differenzieren. Denn häufig werden vom Patienten auch solche gelbe Flecke als Hämatome gesehen. Diese jedoch sind sehr positiv zu sehen, denn durch bestimmte Techniken wird die Gewebepermeabilität - also die Durchlässigkeit für die Erythrozyten - erhöht. Somit kann es schon mal vorkommen, dass der Patient hinterher solche GELBEN Flecke aufweist, dies sind Stoffwechselendprodukte aus dem Muskelstoffwechsel welche sich gelöst haben und nun abtransportiert werden müssen. Um diesen Abtransport zu verbesssern kannst du einen Quarkwickel machen, dieser lindert auch ein wenig den Muskellater und verhilft zur schnelleren Regeneration. Sollte es sich jedoch um richtig blutunterlaufene Hämatome handeln war die Behandlung etweder zu intensiv, dun nimmst Blutverdünner oder du hast eine Blutgerinnungsstörung. Auf jeden Fall musst du dies deinem behandelnden Therapeuten sagen und dieser muss darauf reagieren in dem er in Intensität etwas zurücknimmt.

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Hallo Oraing53,

heutzutage ist die Prothesenversorgung - zumindest für Hüft- und Kniegelenke - sehr gut ausgereift. In der Regel geben die Patienten nach der OP andere Schmerzen von wesentlich geringerer Intensität an, als sie sie von vorher kennen.

Ich hatte in Tätigkeit bis jetzt nur eine einzige Patientin, die angegeben hat nach der OP mehr Schmerzen zu haben als vorher. Aber in solch' einem Fall sagt man: wenn die Schmerzen nach der OP schlimmer sind also vorher, dann war die OP zu früh!

Die Schmerzen nach der OP rühren von den umgebenden Weichteilen und den OP-Nachwirkungen her. Denn während der OP werden sämtliche Muskeln, Sehnen, Bänder "beseite geschoben" und gehalten, damit die operierenden Ärzte überhaupt ans Kniegelenk ran kommen. Dabei kommt es natürlich zu Überdehnungen evtl. auch Zerrungen oder kleinen Mikrotraumen - deshalb auch die häufig recht großflächigen Hämatome nach der OP. Welche aber eher bei Hüft-TEP-OPs auftreten.

Außerdem - das Gelenk ist nach der OP wieder wie neu, aber die Muskulatur ist immer noch in der Schonhaltung, die Sie vor der OP durch die starken Schmerzen über die Jahre hinweg aufgebaut haben. Dieses muskuläre Ungleichgewicht muss jetzt erst wieder behoben werden - durch intensive Physiotherapie und um die Heilung zu fördern: Manuelle Lymphdrainage.

Die Belastbarkeit richtet sich nach der OP-Methode und ob die Prothese zementiert oder unzemmentiert eingesetzt wird. Bei der zementierten Variante hat der Patient gleich am ersten postoperativen Tag Vollbelastung, sollte jedoch die Stützen - und zwar BEIDE - noch mindestens 6 Wochen benutzen. Bei der nicht zementierten TEP dauert es etwas länger bis der Patient voll belasten darf, aber aus dem Bett raus in den Stand müssen beide Patienten ab dem ersten Tag. Vorallem um eine gefährliche Thrombose mit darausresultierender lebensbedrohlichen Lungenembolie zu verhindern. Deshalb ist es auch so wichtig, dass die Patienten UNBEDINGT ihre Heparinspritzen zu ende nehmen.

Sie sagten, dass Sie erst in 4 Wochen zur OP gehen. Dann fragen Sie doch bitte mal Ihren behandelnden Arzt ob der Ihnen nicht jetzt schon vor der OP Krankengymnastik bzw. wenigstens Lymphdrainage aufschreiben kann. Wir haben viel Patienten in der Praxis die vor geplanten OPs mit MLD versorgt werden und somit nach der OP eine wesentlich bessere Heilung verzeichnen als ohne vorherige MLD-Behandlung.

Zusätzlich empfehle ich Ihnen - statt der üblichen Kältebeutel - Quarkwickel zu machen. Jetzt vor der OP und auch nach der OP. Nur bitte nicht 2 STd. vor & nachh der MLD-Behandlung, da die Kälte für eine reaktive Vasokonstriktion (=Gefäßengstellung) sorgt und damit den Lymphabfluss behindert.

Achso - das Wichtigste - da die Physiopraxen mit ihren Terminen sehr weit im Vorlauf sind, z.T. bis zu 4 Wochen, empfehle ich Ihnen schon während Sie in der Reha sind - sobald Sie Ihren Entlassungstermin haben, sich Termine in einer Physiopraxis Ihres Wohnortes geben zu lassen. Geht alles telefonisch aus der Reha, nur drum kümmern müssen Sie sich selbst. Dies ist ganz wichtig, so dass die ambulante Nachsorge lückenlos fortgesetzt werden kann.

I.d.R. werden Sie mindestens 1 Jahr damit zu tun haben - aber kein Schreck kriegen - damit ist das Komplettprogramm gemeint, inkl. optimalem Muskelaufbau. Wie gesagt, die Stützen nutzen die meisten etwa 6 Wochen - viele kommen aus der Reha schon ohne - spätestens aber nach 10-12 Wochen können Sie sie weg lassen.

!!! Doch dass ist ARZTENTSCHEIDUNG, ab wann Sie die Stützen weg lassen dürfen !!!

Ja, dass solls erst mal so weit gewesen sein, wenn noch Fragen sind einfach melden und sonst wünsch' ich Ihnen eine gelungene OP mit optimalem Ergbnis,

LG pt2009

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Hallo drosophila98,

neben der Unterzuckerung spielt auch der Elektrolythhaushalt eine entscheidende Rolle. Beim Sport verlierst du sehr viel Flüssigkeit über die Haut und die Atmung. Damit gehen auch lebensnotwendige Mineralsalze verloren, welche spätestens nach dem Sport unbedingt wieder aufgefüllt werden sollten. Bzgl. des Zitterns sind das insbesondere Magnesium, Kalium und Natrium.

Um diesem Mangel entgegen zu wirken ist es wichtig, während des Sportes ein reichhaltiges Mineralwasser zu trinken sowie hinterher dieses Ungleichgewicht über mineralhaltige Lebensmittel auszugleichen. Gut wären z.B. eine Banane oder eine Hand voll (Wal-) Nüsse.

Gegen Muskelzittern durch Ermüdung - also zu viel Belastung - hilft feuchte Wärme. Also einfach ein Körnerkissen oder eine Wärmflasche auf die Muskulatur legen.

In diesem Sinne - Sport frei,

LG pt2009

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du bekommst pro diagnose 3 rezepte a 6 behandlungen...erst danach musst du eine "pause" von 12 wochen machen bevor du die nächsten 18 behandlungen bekommst...sodass du pro jahr ein anrecht auf 36 behandlungen zu dem entsprechenden krankheitsbild hast.

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das was du da schreibst ist leider alltag...aber ich muss meinen vorgängern da recht geben...der orthopäde ist im unrecht...richtig ist, das du pro erkrankung ein anrecht hast auf drei rezepte a sechs behandlungen also 18 behandlungen pro quartal...und dann erst folgt ein quartal pause...schulter und rücken sind zwei diagnosen, also beides erstverordnungen... die ärzte reden sich gern raus mit ihrem budget...insbesondere die orthopäden... aber es kann mir keiner erzählen das wir therapeuten den ärzten das budget alle machen...denn vom gesamten budget nehmen alle therapeuten zusammen - also physio, ergo, logo und psycho - nur 3% ein...und da wollen die mir erzählen wir machen das budet alle...neenee...das machen die ärzte schon selber und zwar mit medikamenten und bildgebenden verfahren...unnützen doppelbehandlungen anstatt sich mitr den bildern auszutauschen macht jeder noch ein neues...das sind die kostenfresser...nicht die therapeuten!!!

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