Hallo zusammen,
ich (weiblich, 27) leide seit 4,5 Jahren an chronischer Verstopfung. Ohne fremde Hilfe durch Abführmittel (früher) und Flohsamen (aktuell) habe ich gar keinen Stuhlgang. Der "normale" Stuhlgang hat sich total eingestellt. Ich habe in den letzten Jahren alles ausprobiert, viel Bewegung und Sport, viel Wasser (trinke über 2,5 l täglich), eingeweichte Trockenfrüchte, Überdosen Magnesium,Sauerkrauftsaft.... aber leider ist nichts dauerhaft erfolgreich. Aktuell versagt leider auch der Flohsamen.
Schulmediziner haben einen dauerhaft trägen Darm diagnostiziert (war bei 5 Spezialärzten und wurde relativ schnell abgefertigt. Eine Darmspiegelung brachte keine genaueren Erkenntnisse).
Mittlerweile bin ich sehr verzweifelt und dieses Problem schlägt mir schon auf meine Psyche. Ich bin antriebslos, weil ich mich ständig "voll" und aufgebläht fühle. Den Hunger und das Apptetitgefühl habe ich regelrecht verloren, da mein Körper anscheinend auch gar nicht mehr danach verlangt, wenn ich mich in extremen Verstopfungsphasen befinde. Mein gesunder Schlaf leidet auch darunter, da ich schlechter schlafe aufgrund des allgemeinen Unwohlseins. Seit einigen Wochen nehme ich auch optisch zu, obwohl ich mich versuche, gesund zu ernähren (viel Gemüse und Salat, wenig Süßes). Ich denke, dass es damit zusammenhängt, dass ich zwar esse, aber eben kein Hungergefühl habe und mein Körper daher zulegt. Selbst, wenn ich viel Sport mache, stellt sich kein Hunger ein. Meine Kleider passen nur noch sehr schlecht, aber die Waage sagt keine Gewichtszunahme aus, was ich auch sehr komisch finde. Ich habe auch das Gefühl, dass mein Stoffwechsel nicht mehr richtig funktioniert.
Meine Frage an euch ist nun, ob es sich evtl. um eineErkrankung in einem anderen Bereich handeln könnte, die eben diese Auswirkungen mit sich bringt und der träge Darm gar nicht die Ursache dafür ist. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. einen neuen Lösungsansatz? Ich habe mittlerweile wirklich Angst, dass mich diese Extremzustände mein Leben lang verfolgen werden. Meine Lebensqualität leidet darunter sehr.
An Medikamenten nehme ich nur die Antibabypille. Der Arzt meinte aber, dass die Verstopfung dadurch nicht verursacht wird, da ich sie zwischenzeitlich auch mal abgesetzt hatte.
Ich danke euch jetzt schon für eure Hilfe!
Viele Grüße
Maus