Die esoterische Meinung hast du ja nun schon gelesen. Aus schulmedizinischer Sicht sind nicht behandelte, wiederkehrende Mandelentzündungen immer noch die Hauptursache für Dialyse bei chronischem Nierenversagen und Herrzklappenoperationen.

Eine Verkleinerung der Mandeln macht nur dann Sinn, wenn die Größe der Mandeln ein Problem ist. Das kann bei Kinder unter 6 Jahren der Fall sein und führt zu Schnarchen, Schlaf-, Schluck- und Atemproblemen. Eine Verkleinerung ändert nichts an wiederkehrenden Entzündungen.

Wenn die Gaumenmandeln entfernt wurden, bleiben für die Körperabwehr in dieser Region noch die Rachendachmandeln, die Seitenstrangmandeln und die Zungengrundmandeln. Das sollte eigentlich reichen. Ca. 90% der operierten haben danach Ruhe, bei ca. 10 % kommt es in Folge zu wiederkehrenden Entzündungen der Seitenstrangmandeln. Natürlich liest/hört man mehr von den Unzufriedenen.

Alles Gute und ein Frohes Fest!

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Ja, sowas kommt häufiger vor - evtl. nach einem viralen Infekt. Kann durchaus auch wieder von selbst ausheilen - meist innerhalb von 6 Monaten, manchmal auch noch nach bis zu 2 Jahren. Durch Logopädie wird das andere Stimmband trainiert, besser auszugleichen. Das gelähmte Stimmband kann man nicht trainieren.

Zu den anderen Kommentaren: psychogen halte ich für unwahrscheinlich, ReHA für übertrieben, neurogen - ja, natürlich - ist ja die Lähmung eines Nerven.

PS: die Stimmbänder werden übrigens nicht "gastroskopiert" - das wäre dann doch die Magenspiegelung.

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Eine beidseitige Mitteltonschwerhörigkeit (mediocochleäre Senke) ist meistens genetisch bedingt und wird mit zunehmendem Alter eher schlechter, sicher aber nicht besser. Solltest du "schlecht genug" hören, wird dir der Kollege sicher Hörgeräte empfehlen.

Mit derm Hörnerven (wie im anderen Kommentar erwähnt) hat das übrigens nichts zu tun.

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Hallo, ich kann dir deine Frage nicht beantworten. Wiederkehrende Ohrenschmerzen bei unauffälligem Ohrbefund sind aber oft ein Symptom eines sog. Costen-Syndroms, sprich eines Reizzustandes der Kiefergelenksbandscheiben (Kiefergelenksarthropathie), meist ausgelöst durch nächtliches Zähnepressen oder -knirschen. Der Zahnarzt könnte hier evtl. Abnutzungserscheinungen erkennen. Da hilft dann auch vordegründig in erster Linie der Zahnarzt (mit einer Aufbißschiene), bzw. vorübergehend Schmerzmittel und Muskelrelaxantien. Nur so als Idee. Alles Gute!

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Etwas mehr Angaben wären hilfreich: Wie lange geht das schon mit den Ohren? Hattest du zuerst einen normalen Nasenspray - so wie Otriven - wie lange/ wie oft eingenommen? Wie alt bist du? Hattest du bereits HNO-Operationen? Hast du öfters so lang anhaltende Belüftungsstörungen der Ohren? Schnarchst du?

Dann noch ein Blick in deine Ohren, eine Endoskopie des Nasenrachens und den Hörtestbefund mit Trommelfelltest - dann könnte man was sagen ;-)

Hilft dir aber wohl jetzt nicht weiter. Es gäbe in jedem Fall eine sofortige Lösung deiner Beschwerden, das wäre ein kleiner Schnitt in deine Trommelfelle mit Einlage eines Paukenröhrchens. Dann hörst du gleich wieder gut. Die Frage ist, ob du das willst.

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Da sind hunderte von Lymphknoten - und wenn sie Arbeit haben, vergrößern sie sich. Wenn du an dem Knoten häufig rumnestelst, bleibt er schon allein deswegen groß. Wenn du beunruhigt bist, lass doch alle 3 Monate einen Ultraschall machen - ist harmlos und eine Veränderung würde bemerkt werden.

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1 Monat ist nicht chronisch. Nach 6 Monaten bist du dabei - das schaffen allerdings meist nur Raucher. Du könntest dir ein Inhalationsgerät (Kaltvernebler) besorgen - meist hat wer im Verwandten-/ Bekanntenkreis eins) und 3x tgl Salzwasser inhalieren, weil feuchte Schleimhäute besser heilen. Zudem wirklich die Stimme schonen. Evtl. kann man auch mal Tetracycline für 10 Tage probieren. Zur Refluxgeschichte: Kann durchaus sein uns sollte beim HNO-Arzt auch ein typischer Befund zu sehen sein (oft aber leider auch nur Verlegenheitsdiagnose). Allerdings braucht die so durch Säure vorgeschädigte Schleimhaut ca. 6 Wochen, um sich zu regenerieren. Früher bestelle ich mir deshalb die Pat. auch nicht zur Kontrolle ein.

Wenn alles nichts hilft: 2 Meinung einholen - vielleicht wurde bei der Endoskopie doch etwas übersehen. Alternativ bzw. ergänzend: Logopädin aufsuchen - eine andauernde Heiserkeit nach einer Kehlkopfentzündung kann auch durch eine Art Schonhaltung der Stimmlippen, sprich einer Fehlbelastung entstehen. Das läßt sich durch Übungen wieder beheben.

Alles Gute.

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Dein Alter wäre noch interessant, aber ich schätze mal Teenager.

Die Mandeln sind vergrößert und vernarbt. Würde vom Aspekt her durchaus zu einer chronischen Mandelentzündung passen, aber rein aufgrund ihres Aussehens operiert man in der Regel keine Mandeln. Auch häufige Halsschmerzen sind kein Grund, außer es handelt sich um antibiotikapflichtige Mandelentzündungen (auf dem Foto sicher nicht).

Interessant sind die gehäuften Mittelohrentzündungen. Das ist nicht normal. Ein häufiger Grund dafür wären vergrößerte Rachendachmandeln (die sind hinter der Nase). Dadurch wird zum einen die Belüftung der Mittelohren verlegt und zum anderen ist im Liegen die Nasenatmung erschwert. Daraus folgt morgendliche Mundtrockenheit und häufig Halsschmerzen.

Erkennen kann das der HNO-Arzt mittels Endoskopie des Nasenrachens - tut (fast) nicht weh.

Alles Gute.

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Stell ein Bild ein - so kann man das nicht beantworten.

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In deiner Stirnhöhle wächst etwas, höchstwahrscheinlich Schleimhautpolypen im Sinne einer chronisch polypösen Nasennebenhöhlenentzündung, aber dazu wäre noch der Vorbefund interessant.

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Hallo, klingt schwierig - interessant wäre noch, wie häufig die Beschwerden auftreten, ob es eine saisonale Häufung gibt - und dein Alter.

  • zur Nahrungsmittelallergie: "Alle" Lebensmittel wurden wohl nicht getestet, du kannst also nur die getesteten Lebensmittel ausschließen. Aber es würde dir wohl auffallen, wenn du vor jeder Attacke einen Himbeer-Daikiri getrunken hättest ;-) Zudem würde es die die Einseitigkeit der Beschwerden nicht erklären.

  • zur Histaminintoleranz: Die läßt sich in einem Allergietest nicht austesten (würde ich aber aufgrund deiner Erzählung ausschließen).

In Frage kämen:

  • Quincke-Ödem: Dauert zwar normalerweise Stunden und nicht Minuten, würde aber ansonsten gut passen: Hier wäre interessant: Nimmst du Blutdruckmedikamente, wenn ja, welche?

  • Hereditäres Angioödem: Sollte eigentlich auch länger dauern. Hier könnte man im Blut einen C1-INH-Mangel (bzw. einen erniedrigten Komplimentfaktor 4) feststellen. Ein deutlicher Hinweis wären ähnliche Beschwerden bei Blutsverwandten.

  • eine Art vasovagale Dysregulation - ziemlich schwammig, könnten auch Kreislaufprobleme dabei sein - sollte auf Anticholinergika (Atrovent) besser werden, aber wenn die Beschwerden ohnehin nur Minuten dauern ...

Viel Glück

kaser12

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