Wurzelspitzenresektion und Nase schneutzen?

1 Antwort

Im Oberkiefer können die Wurzelspitzen der Zähne bis Nähe an die Kieferhohle reichen, in seltenen Fällen ragen sie sogar bis in die Kieferhöhle hinein und sind von dieser nur durch die Schleimhaut getrennt. Deswegen kann es vorkommen, dass sowohl bei einer Zahnextraktion, als auch bei einer Wurzelspitzenresektion die Kieferhöhle eröffnet wird. Nach einer Extraktion prüft der Zahnarzt diese Möglichkeit, indem er den Patienten die Nase zuhalten und durch die Nase kräftig Luft drücken lässt. Ist es zu einer Antrumeröffnung gekommen, sieht man in der Extraktion kleine Luftblasen. Dann muss die Öffnung operativ geschlossen werden.

Nach einer WSR kann man das auch machen, bevor die Wunde vernäht wird. Ob das Blut in deinem Nasenschleim von der WSR kommt, oder ob ein kleines Blutgefäß beim Schneutzen verletzt wurde, kann ich dir nicht sagen. Ich nehme mal an, dass du nach der WSR ein Antibiotikum eingenommen hast, das dürfte eine Infektion der Wunde über die Kieferhöhle verhindern. Und dann ist die Wunde schnell verheilt. Bei Beschwerden an dem resizierten Zahn bitte zum Zahnarzt gehen.

Minii82 
Fragesteller
 10.11.2018, 21:59

Danke für die Antwort.Also ich weiss das bei der WSR der Kiefer eröffnet wurde,aber den Test mit der Nase zu halten wurde bei mir nicht gemacht.Hatte auch am 1 Tag Nasenbluten,weil ich mir die Nase geschneutzt habe und mir niemand gesagt hat das ich das nicht machen soll

mariontheresa  10.11.2018, 22:40
@Minii82

Wenn der Zahnarzt weiss, dass die Kieferhöhle eröffnet wurde, braucht er den Test mit dem durch die Nase blasen auch nicht machen. Dir hätte man aber natürlich sagen müssen, dass du nicht Schneutzen sollst. Ist aber jetzt auch egal, Schleimhaut heilt schnell zu, da jann nach 1 Woche nichts mehr passieren.