Wieso sind Arzthelferinnen oft so unfreundlich/ aufgesetzt nett?

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13 Antworten

stress und sehr schlechte bezahlung. ich spreche als jahrelang tätige arzthelferin (jetzt nicht mehr) ich weiß das ist kein grund aber ich habe für 35 stunden 800 euro raus bekommen und alles (auch abrechnung ) gemacht. und als ich nach ner lohnerhöhung nach 6 jahren fragte bekam ich zur antwort sie sei auf finanzielle unterstützung ihres mannes angewiesen( aber 2 autos 3 häuser und kinder auf ner privatschule)ich bekam 30 euro netto mehr ein witz. und aus gesprächen mit anderen kolleginnen hört man das gleiche.

Ich habe mir gerade die ganzen Antworten durchgelesen und glaube, dass neben der schlechten Bezahlung und langen Arbeitszeit auch das relativ geringe gesellschaftliche Ansehen eine Rolle spielt. Die Arzthelferinnen leisten echt viel und werden von vielen "nur" als Telefonistin oder tratschend an der Rezeption wahrgenommen.

Ich frage mich allerdings, warum die Medizinischen Fachangestellten das mit Unfreundlichkeit/aufgesetzter Freundlichkeit an ihren Kunden (Patienten) auslassen. Das sind doch letztlich die Leute, die deren Gehalt zahlen. Ausserdem gibt es doch jede Menge andere Berufe, in denen schlecht gezahlt und viel gearbeitet wird. Würdet Ihr Euch so ein Verhalten von Verkäuferinnen, Kellnerinnen oder Friseuren bieten lassen?

Auf der anderen Seite können sich viele Patienten auch mal an die eigene Nase fassen. Ich glaube, viele Unfreundlichkeiten werden einfach so hingenommen, weil man krank ist, man sich darum jetzt nicht auch noch kümmer möchte oder einfach froh ist wieder aus der Praxis 'raus zu sein. Doch wenn man so etwas nie anspricht, wird sich auch nie etwas ändern.

Meine Artzhelfer/innen sind alle ganz natürlich und nett, außer wenn sie nervende Patienten ertragen müssen oder zu wenig Personal da ist.

Wenn man es mit so vielen Menschen zu tun hat, die sich ihrerseits oft ungut verhalten (oder es schiebt jeder die ewig gleichen dummen Meldungen, die er selbst für originell hält, und die man einfach nicht mehr hören kann) wird es einem - je nach Tagesverfassung - irgendwann einmal zu viel. Dann kann man das entweder rauslassen, indem man unfreundlich wird, oder man reisst sich extrem zusammen und macht das Gegenteil: man wird so freundlich, dass es schon wehtut.

Sie werden einfach miserabel bezahlt, kein Wunder, dass man dann irgendwas die Schnauze voll hat, wenn auch noch zig nervige Patienten kommen, die alle meinen sie wären die einzigen denen es nicht gut geht und auch noch manchmal pampig werden, wenn sie nicht bekommen was sie wollen