Wie Transsexuellem helfen?

Ich bin kein Profi. Aber mit 18 ist da schon viel erfolgt, was sie früher hätte angehen müssen. Ich denke, für eine Hormonbehandlung ist es schon zu spät.

Wenn Du etwas verbessern willst, dann akzeptiere diese Person wie sie ist. Sei ein Freund. Das ist das wichtigste, was Du tun kannst. Bezüglich der Mutter könntest Du noch Kontakt zum Jugendamt aufnehmen - wenn es Deinem Freund recht ist. Macht das dann gemeinsam. Alkoholsucht geht gar nicht, wenn die Mutter Verpflichtungen hat. Ja, Dein Freund ist schon 18 - das Jugendamt kann aber trotzdem noch helfen!

Und dann könntest Du Deinen Freund zum Arzt begleiten und hören, wie seine Sichtweise ist, was getan werden muss, wer welche Kosten trägt und so weiter.

Einer der zentralsten Schritte bei einer Geschlechtsangleichung ist es sich einen Platz bei einem Psychotherapeuten zu organisieren - dort muss man nämlich hin, bevor man eine Hormontherapie oder operative Maßnahmen durchführen lassen kann. Es gibt teilweise sogar Psychotherapeuten die auf Transidentität spezialisiert sind, dort ist er am besten aufgehoben.

Du solltest deinen Bekannten also darüber informieren falls er dies noch nicht weiß oder ihn dazu ermutigen sich danach zu erkundigen.

Die Kosten übernimmt hier in DE die Krankenkasse, also für die Hormontherapie und geschlechtsangleichende Operationen und/oder Penis-Prothesen.

Die Dauer variiert je nach dem was dein Bekannter wie schnell machen möchte. Manche planen bspw nur die Hormontherapie und die Brustentfernung, dafür kann man, wenn man zügig ist, vielleicht 2 Jahre einplanen. Strebt man hingegen auch den Penoid-Aufbau an, dann kannste noch mal 1-2 Jährchen obendrauf rechnen. Manche haben auch längere Wartezeiten was einen Therapieplatz angeht... so ergibt sich immer eine individuelle Dauer.

Von der Hormontherapie gibt es keine Nebenwirkungen, die nachhaltig wirklich das Leben beeinflussen. Die Hormontherapie wird von einem Facharzt begleitet und kontrolliert - es gibt vielleicht unschöne aber typische Merkmale der Pubertät wie Akne oder Hitzewallungen, grundsätzlich lässt sich damit aber ein normales, gesundes Leben leben. Die Operationen bergen natürlich, wie jede OP, Risiken mit sich. Wir haben aber in Deutschland teilweise wirklich gute Operateure die ordentliche Ergebnisse erzielen, darüber muss man sich mMn nicht den Kopf zerbrechen.

Das meiste wird sich für deinen Bekannten im Laufe dieses Weges selbst erschließen, anfangs ist es aber häufig etwas unüberschaubar. Daher empfehle ich deinem Bekannten auch, dass er sich mal nach LGBT Jugendtreffs, Beratungsstellen oder Trans* Selbsthilfegruppen in seiner Nähe umhört - dort wird er Menschen finden denen es ähnlich geht, das sind nicht nur nette Kontakte, sie können ihm auch Tipps geben und den Weg detaillierter erklären (das wäre zu viel als dass ich alles hier aufschreiben könnte, deswegen halte ich es sehr grob und überschaubar). Sollte es das nicht in seiner Nähe geben gibt es auch online Angebote, in Foren wie dem FtM-Portal oder in diversen Facebook Gruppen

Misch dich nicht in Familienangelegenheiten an die dich nichts angehen. Du hilfst nicht dem Menschen, Du mischst dich auch in Familienangelegenheiten ein. Das kann gefährlich werden..

Hallo

Vielleicht solltest du erstmal ein Gespräch mit der Person führen ob sie das überhaupt will.

Also ob sich die Person wirklich falsch im Körper fühlt.

Wenn ja dann muss er zum Psychiater.

Die Krankenkasse übernimmt eigentlich die Operation