Wie geht ihr mit Trauer um? Was kann ich tun 💔?

Ich habe auch mein Herzesnpferd verloren, es tut immer noch weh über sie zu reden /schreiben (es ist schon vier Jahre her). Ich habe auch schon seit drei Jahren meine jetzige Stute, wir sind ein absolutes Team und sie ist mein Seelenpferd, auch wenn sie meinen verstorbene Stute nie!!! ersetzen kann.

Lass es raus. Schließ dich ein/ sag das du alleine sein möchtest und Wein einfach, Bilder anschauen, wirklich um sie trauern. Mir hat es geholfen dann immer was alleine bzw ohne andere Menschen zu machen und bin dann mit meinem Hund (in deinem Fall wahrscheinlich mit dem Pferd) raus gegangen, lange spazieren gehen, den Kopf frei bekommen und dir vorstellen, dass deine Stute neben dir läuft, sie wird immer neben dir laufen. Und glaub mir, zwischendurch spürst du ihre Anwesenheit deutlicher den je, sei dann nicht traurig, dass würde sie nicht wollen, sondern lache und flüstert ihr leise etwas zu.

Irgendwann ist der Tag da, an welchem wir Abschied nehmen müssen von einem geliebten Pferd. Ich hoffe, dieser Tag ist noch fern. Doch wenn er einmal kommt, wird mir diese kleine Geschichte vielleicht ein kleiner Trost sein. Ich habe sie im Internet gefunden und danke dem unbekannten Autoren (oder - was wohl wahrscheinlicher ist: der Autorin).

Eine Kiste voller Seifenblasen

Jedes Pferd auf dieser Erde bekommt von Petrus zu seiner Geburt eine Kiste voll mit Seifenblasen geschenkt. Diese Kiste begleitet jedes von ihnen ihr gesamtes Leben lang, doch dieses Geheimnis kennen nur unsere geliebten Vierbeiner und Petrus.

Die Kiste ist am ersten Tag noch bis zum Rand gefüllt und jedes Mal, wenn wir Menschen unserem geliebten Pferd etwas Gutes tun, es mit so viel Liebe anschauen, dass es uns selbst im Innern schon weh tut, platzt eine der Seifenblasen. Am Tage, an dem unser Freund den letzten Weg geht, auf dem wir ihn noch nicht folgen können, gelangt er an die Tür von Petrus und Petrus öffnet jede einzelne Kiste.

Ich habe vor etwas über einem Jahr auch mein Herzenspferd verloren und für mich ist er auch nicht zu ersetzten. Er ist vor meinen Augen umgekippt, da die Aorta gerissen ist.
Ich war völlig am Ende und mir hat es sehr geholfen viel abgelenkt zu werden. Ich habe also viel mit Freunden/ Familie unternommen. Außerdem reden wir über dieses Pferd nur, wenn ich das will. Ansonsten ist es eher ein Tabuthema bei uns über diesen Unfall zu reden. Ob es der richtige Weg ist, weiß ich nicht, aber mir hat es geholfen.
Dennoch bin ich auch immer mal wieder traurig, wenn ich an dieses Erlebnis zurückdenken muss und gerade bei reiterlichen Tiefpunkten fehlt er mir so. Aber sind wir mal ehrlich, man darf auch mal traurig sein! Ich stelle mir nun immer vor, wie er mit seiner Freundin (kurze Zeit vor ihm gestorben) im Himmel über eine tolle Wiese galoppiert und die zwei das genießen und super glücklich sind

Herzliches Beileid zu Deinem Verlust, ein Tier ist ein Familienmitglied, man lebt in einer Symbiose, das Tier versteht einen und man bildet eine Einheit, es fällt somit ein grosser Halt weg. Das ist genauso schlimm, als ob ein Familienmitglied stirbt.

Du kannst Dir nur die Zeit zu trauern nehmen, und an die schönen Zeiten denken, auch wenn es sehr weh tut. Ich fühle mit Dir,

Alles Gute für Dich

Ich musste 2 Pferde gehen lassen, die mir sehr sehr viel bedeutet haben. Meine Stute, die sich 21J. in meinem Besitz befand, letztlich erlöst werden musste und mein erst 7j. sehr talentiertes Nachwuchspferd, der einen tödl. Koppelunfall erlitt.

Und ja, das Loch im Herzen ist einfach groß, schwarz und tief. Aber, das ist die gute Nachricht, es wird besser. Klar gibt es immer Momente, wo man sich zurück erinnert und bewegt und traurig ist, aber man bricht dabei nicht mehr völlig zusammen. Und irgendwann kommt der Tag, an dem man sich erinnert und lächelt, statt einen Heulkrampf zu bekommen. Dann ist das Gröbste überstanden.

Wie lange man braucht u. letztlich wie man alles verarbeitet, ist natürlich individuell. Aber auf jeden Fall sollte man sich die Zeit nehmen und sich nichts einreden lassen. Nach dem Motto "war doch nur ein Pferd" oder "ist doch jetzt schon x Monate her".

Mein Lieblingsspruch: manchmal in meinen Träumen, oft in meinen Gedanken, immer in meinem Herzen.

Ich habe letztes Jahr meinen Hund verloren.
Er hat es geliebt, mich auf Ausflügen jeglicher Art zu begleiten. Egal ob Longboard, Fahrrad, wandern, in der Innenstadt - er war immer dabei und hat alles mitgemacht. Dementsprechend fehlt er jetzt überall, alles erinnert an ihn.
Dabei hat er eigentlich einer Freundin gehört - sie hatte einige Jahre zuvor ihre geliebte Hündin verloren, aber zu ihm nie so eine Bindung aufgebaut.
Bei ihm und mir war es Liebe auf den ersten Blick. Er hat beschlossen, dass ich sein eigentliches Frauchen bin.

Ich hatte letztes Jahr eine Zeit, in der es mir unglaublich schlecht ging. Ohne ihn wäre ich nicht klargekommen. Wenn ich zB in irgendeinen Laden reinging, ist er so dicht bei mir gelaufen, dass ich die Hand durchgehend auf seinen Kopf legen konnte. Das hat mich beruhigt. Auch Zuhause ist er mir zu der Zeit nie von der Seite gewichen.

Vor zwei Jahren musste ich mein Pferd abgeben, weil es das Beste für ihn war. Ich ertrage den Gedanken immer noch nicht, versagt zu haben.

Mit beiden Tieren ist, so fühlt es sich an, ein Stück von mir mitgestorben.

Ich kann dir also sagen, dass ich deine Trauer verstehen kann. Lass dir bitte nichts von Leuten einreden, die dir sagen "das war doch nur ein Pferd". Solche Leute sind einfach "nur Idioten".