Wer hat Erfahrung mit Depotphorese?

3 Antworten

Hallo Olivenheiner,

Ihr Beitrag ist noch nicht allzu lange her, dennoch hoffe ich, dass Sie mir weiterhelfen können. Meine Mutter hat 2 benachbarte entzündete Zähne, die laut Zahnarzt entfernt werden müssen. Durch Zufall hab ich von der Depophorese gelesen und hatte die Hoffnung, dass die beiden Zähne gerettet werden können. Nach Ihrem Beitrag mache ich mir aber mehr Sorgen, dass ich ihre Situation eher verschlimmere. Ich bin sehr verunsichert deswegen. Ich habe auf einer Seite gelesen, dass die tägliche Kupfer- Aufnahme bei 3-5 mg beträgt. Und die Spuren von Kupfer-Ionen, die beim Depophorese-Verfahren nur bis in die Foramina gelangen, unter 0,1 mg liegen sollen. So wie ich das sehe, ist das der Bericht vom Hersteller von daher bin ich vorsichtig mit den Daten. Ich wollte hier nochmal fragen, ob Sie seither neue Informationen darüber haben und, ob Sie selber die Behandlung durchgezogen haben und davon berichten können? Ihr Misstrauen ist durchaus verständlich und ich wäre sehr dankbar, wenn Sie sich melden würden. Vielen Dank im Voraus.

Liebe Grüße

Diese Art der Wurzelbehandlung (Depotphorese) wird als nicht wissenschaftlich gesicherte Behandlung empfohlen.

@ marylinjackson Ja, das ist mir bekannt. Es gibt viele gute Heilverfahren, die nicht "anerkannt" sind. Nicht jedes gute Heilverfahren findet einen Geldgeber, um einen wissenschaftlichen Beweis zu erbringen, weil diese Beweise manchmal aus finanziellen Gründen nicht gewünscht sind. Ist schließlich auch ein Geschäft wie jedes andere auch. Für mich zählt nur "wer heilt, hat recht". Deine Antwort erklärt noch nicht, weshalb viele Zahnärzte über mehrjährige Erfahrung verfügen, aber keine Patienten aufzufinden sind. Siehe Fragetext.

@olivenheiner

Die Der dumme Spruch: „Wer heilt, hat recht“ ignoriert die Selbstheiligung.

Kupferne Wasserkessel sind bakterizid. Da hast Du wohl Kupfer mit Blei verwechselt ?

Hallo, ich schreibe hier mal meine Erfahrungen mit der Depophorese, obwohl dieser Threat schon älter ist.

Ich hatte vor ungefähr 10 Jahren eine Wurzelbehandlung an einem Backenzahn.

Nach ca. 2 Wochen kamen erneute Schmerzen und es wurde eine weitere Wurzelbehandlung durchgeführt. Das ging dann mehrere Wochen so. Mein Zahnarzt meinte dann irgendwann, man könne es mit einer Wurzelspitzenresektion probieren oder den Zahn entfernen. Er hat mich dafür an einen Kieferchirurgen überwiesen.

Dieser empfahl mir gleich den Zahn zu entfernen, da eine WSR meist keinen dauerhaften Erfolg bringe.

Ich habe daraufhin im Internet nach alternativen Heilmethoden gesucht und bin auf die Depophorese gestoßen. Hier in BW gibt es jedoch kaum Zahnärzte, die dieses Verfahren anwenden.

Nach längerem Suchen fand ich einen Zahnarzt in der Nähe von Pforzheim. Das ist ca. 50km weit von uns entfernt.

Zuerst habe ich mit denen telefoniert, ob das in meinem Fall noch was bringen könnte. Ich habe mich dann dazu entschlossen die Depophorese durchführen zu lassen. Da mein Zahn oder das Drumherum so entzündet war, war die Behandlung bzw. die Tage danach sehr schmerzhaft.

Die Behandlung würde dann erfolgreich durchgeführt. Ich habe mit dem Zahn keine Probleme mehr. Ich habe dann ein paar Jahre gewartet, bevor ich eine Krone drauf setzen lies.

Ich hatte noch einen Schneidezahn, den ich Jahre vorher mit einer Wurzelbehandlung behandelt bekam, dann auch mit der Depophorese behandeln lassen, bevor ich eine Krone aufsetzen lies.

Seitdem keine Probleme mehr.

Meine Frau ließ sich dann, von meinem Ergebnis überzeugt auch verschiedene Zähne mit der Depophorese behandeln(Sie hatte damals schon einige Zähne verloren und 3 Implantate). Darunter waren einer so entzündet, dass unser Zahnarzt nicht an einen Erfolg glaubte und ihr empfahl, den Zahn zu ziehen.

Mit allen mit Depophorese behandelten Zähnen hat sie seitdem Ruhe. Das dürfte so 6 bis 8 Jahre her sein

Aufgrund des weiten Weges sind wir dann wieder zu einem örtlichen Zahnarzt gewechselt. Jetzt aktuell habe ich einen weiteren Zahn mit Wurzelentzündung, den lasse ich auch mit Depophorese behandeln. Gestern war die erste Sitzung.

Es heißt Depotphorese