Welche Ausbildungen wären geeignet, um nebenbei das Abitur zu machen?
Eigentlich wollte ich eine Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten oder zur Tierwirtin machen, aber da hat man so blöde Arbeitszeiten, muss im Schichtsystem arbeiten. Da ist mir dann aufgefallen, dass das so gar nicht funktioniert, denn ich möchte nebenbei aufs Abendgymnasium gehen, um das Abitur zu machen, damit ich Medizin studieren kann. Die Schule beginnt um 16:45 Uhr und es kann immer sein, das ich dann um die Zeit noch auf Arbeit bin bei den oben genannten Berufen. Darum fallen diese Ausbildungsberufe weg. Was könnte ich stattdessen neben dem Abitur für eine Ausbildung machen? Habt ihr Ideen/Vorschläge?
5 Antworten
Büro Jobs wären da möglich. Wo du z.B von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr arbeitest
Dann gebe ich halt nicht an das ich aufs Abendgymnasium gehe. Wenn ich erst das eine und dann das andere mache, verliere ich einfach zuviel Zeit.
Hat ja auch keiner gesagt das, dass alle machen. Es gibt aber Arbeitgeber für die das in Ordnung geht. Nicht jeder ist gleich
Ganz guter Plan, schöner Kündigungsgrund in der Ausbildung, in der Regel ist im Ausbildungsvertrag festgelegt, dass Du Nebenbeschäftigungen usw anzugeben hast. Zudem: Es gibt viele Leute für die ist alleine schon die Ausbildung schwer zu schaffen, dann direkt 2 Sachen auf einmal zu machen sorgt in der Regel dafür das man entweder beides nicht schafft, oder schlichtweg grottenschlecht abschliesst. Zudem ist die gesetzlich erlaubte maximale Arbeitszeit somit wöchentlich überschritten.
Nicht jeder Ausbildungsbetrieb will sich ans Arbeitszeitgesetz halten?
Wenn der Arbeitgeber einverstanden ist, darfst du nebenbei auch etwas anderes machen. Ich hatte nebenbei auch einen 450€ Job
solange du es angibst und der Arbeitgeber einverstanden ist, gibt es keine Probleme
Bei einem 450 Euro Job kommst Du auch nicht über die maximal zulässige wöchentliche Arbeitszeit...
Kann man so nicht sagen. Ich arbeite in der Pflege. Ich komme so gut wie immer über die wöchentlichen Arbeitszeiten. Zurzeit arbeite ich 12 Stunden pro Schicht
Das klappt solange bis es zu einer Betriebsprüfung kommt.
Das ist bei uns Standard, wir Arbeiten in der 1 zu 1 Pflege. Da gibt es nur 12 Stunden Schichten egal zu welchem Betrieb man geht. Weil es halt nur ein Patient ist.
Du solltest etwas von deiner Vorgefertigten Meinung abweichen :-) Es gibt viele verschiedene Betiebsmodelle
Ich kenne verschiedene Betriebsmodelle, zudem kenne ich das Arbeitszeitgesetz das für alle! Betriebsmodelle gilt...
Wie ich schon sagte 12 Stunden Schichten sind normal in der 1 zu 1 Pflege. Ich arbeite bis zu 4 Tage die Woche. Also habe ich eine Wöchentliche Arbeitszeit von 48 Stunden dann habe ich 2 Bis 3 Tage frei und dann gehen wieder die Schichten los
Manchmal auch mehr, weil man mal für Kollegen einspringen muss in der Pflege ist das normal da Notstand ist
48 Stunden pro Woche sind laut Arbeitszeitgesetz ja auch ok.
Können aber auch gerne mal 60 werden, was auch keine Überraschung ist, wenn man 4 Tage Tagdienst hatte und dann zwei Tage frei und dann weiter macht.
Dann hat man innerhalb von 7 Tagen auch gerne mal 60 Stunden. Aber die Pflegebrance weiß schon wie man es machen muss, damit man im Gesetzlichen Rahmen bleib, keine Sorge :-)
Solang innerhalb von 24 Wochen die wöchentliche Arbeitszeit dann im Schnitt bei 48 Stunden liegt ist das ja auch ok.
phu...bei dem Pflegenotstand? Nein, das glaube ich kaum. Ich kenne Kollegen mit weit über 100 Überstunden...aber das ist in unserer Branche nichts besonderes
Wenn Du ohnehin noch studieren willst, warum dann nebenbei das Abi machen? Schau das Du das schnellstmöglich durchziehst, sprich vollzeit.
Die Schwierigkeit bei dem ganzen "nebenbei machen" ist, die Motivation über so einen langen Zeitraum aufrecht zu erhalten. Das erfordert enorme Disziplin, Ehrgeiz sowie Zielstrebigkeit! Da bleibt eigentlich keine Zeit mehr für Hobbys oder soziale Kontakte! Das sollte man nicht unterschätzen! Klar zum Anfang sind sie alles Motiviert. Nach 3 bis 6 Monaten schaut das allerdings schon wieder ganz anderes aus. Da haben die Ersten dann schon wieder aufgegeben!
Ich bin selber auch den sogenannten zweiten Bildungsweg gegangen (Abi nachgeholt). Allerdings Vollzeit. Habe danach beruflich auch eine komplett neue Richtung eingeschlagen und habe dann ein Fernstudium durchgezogen! Das war ein verdammt hartes Brot. Ich war mehr wie nur einmal am Zweifeln! Aber ich Aufgeben war für mich unter keinen Umständen eine Option!
Ich persönlich würde nie wieder etwas über die Fernkurs-Schiene oder nebenbei machen! Weil einfach zu viel Zeit drauf geht und es dann schwierig wird die Motivation aufrecht zu erhalten! Die Abbruchquote bei den ganzen Fernkursen ist auch sehr hoch vermute ich, aber dazu gibt es keine Statistiken. Was meine Verdacht im Prinzip bestätigt. Von den Kursanbieter kriegt man sowieso keine Infos dazu (logisch) und die Kursgebühren, die vorab zu entrichten ist, werden bei Abbruch sowieso nicht zurückerstattet. Ansonsten würde das Geschäft mit den Fernkursen ja nicht so blühen!
Wie gesagt, wenn irgendwie möglich dann auf jeden Fall vollzeit!
Für ein Medizinstudium brauchst du einen Abischnitt von nicht schlechter als 1,2. Nebenbei geht da gar nichts.
Voraussetzung für das Abendgymnasium ist aber gerade eine Ausbildung oder aber (in NRW) 2 Jahre Vollzeitberufspraxis. Hast Du sowas nicht, brauchst Du erst gar nicht weiter zu überlegen.
Ganz so im Verbeigehen nebenbei läuft das Abendgymnasium für die meisten ohnehin nicht. So wie das eigentlich gedacht ist, nämlich für jemanden mit Realschul- oder gar Berufsfachschulabschluss im normalen Berufsleben nach einer Ausbildung, läuft das auch kaum.
Da sind, nach meinen Infos, jede Menge verkrachte Existenzen, die schon mal auf einer gymnasialen Oberstufe oder z.B. auf einer HöHa waren und nun vom Ehepartner oder der Verwandtschaft fürs Abi finanziert werden. Auf dem Weiterbildungskolleg ist die Situation ähnlich. Dort brauchen die Leute aber nicht wenigstens einen Minijob wie auf dem Abendgymnasium.
Bei dem Abendgymnasium in der Stadt in der ich wohne, wird eine Berufstätigkeit von 2 Jahren als Voraussetzung verlangt ODER aber Arbeitslosigkeit. Arbeitslosigkeit kann ich nachweisen, denn ich bin relativ früh von Zuhause ausgezogen und beziehe schon über 2 Jahre neben der Schule ALG2. Die Aufnahme wird für mich also kein Problem sein.
Sorry, das stimmt aber nur teilweise. Nach meinen Infos wird nur eine Arbeitslosigkeit von ca. 8 Monaten oder so als Berufstätigkeit anerkannt. Ein Jährchen müsstest Du wohl schon gearbeitet haben.
Aber ich wünsch Dir natürlich trotzdem alles Gute. Ich hab' das auch über ein Weiterbildungskolleg geschafft. Ich hatte vorher 2 Jahre als Buchhaltungshelfer gearbeitet. Arbeitslos war ich vorher nie.
Wenn alle Stricke reißen, gibt's hier noch ein (berufliches) Fachgymnasium für Gesundheit und Soziales. Dafür braucht man nur die Mittlere Reife, die nicht schlechter sein darf als 3,9. In 3 Jahren bekommt man dann das vollwertige Abitur, womit man an allen Universitäten und Hochschulen studieren darf.
Danke.
Wie wäre es mit FOS (Fachoberschule) Voraussetzung mittlere Reife. Dauert zwei Jahre in vollzeit. Mit Berufsausbildung könntest Du auch an die BOS (Berufsoberschule) wäre ein Jahr in vollzeit. Ist aber Hardcore! Ansonsten halt dein Fachgymnasium. Aber 3 Jahre ist halt auch eine lange Zeit. Da kann viel passieren im Leben. Wie gesagt, (Vollzeit) arbeiten und Abends dann noch Unterricht und lernen fürs Abi, nach einen anstrengenden Arbeitstag! Das unterschätzen viele! Und wie soll das dann erst im Studium werden? Vollzeit arbeiten und nebenbei studieren? Sportlich! Trotzdem viel Glück!
Da wird kaum ein Arbeitgeber mitspielen das Du während der Ausbildung noch zur Abendschule gehst, zum einen kann angenommen werden, das Du damit über die zulässige Tageshöchstarbeitszeit kommst, soweit ich mich erinnere wird die Abendschule Arbeitszeit gleichgestellt, zum anderen wird der Arbeitnehmer vermutlich zu Recht bemängeln, dass dies schlichtweg zu viel ist und die Ausbildung darunter leiden wird.
Da wird aber kein Ausbildungsbetrieb mitspielen. ICH als Ausbilder würde meinem Azubi klar sagen, das die betriebliche Ausbildung Priorität hat und würde einer gleichzeitigen Abendschule nicht stattgeben. Wäre die Ausbildung bereits beendet, hätte ich nichts dagegen.