Was würde passieren, wenn der Arzt mit einer Spritze/Nadel in die Pulsader (?)(Am Arm?) stechen würde?

7 Antworten

Wenn in eine Arterie gestochen wird passiert nichts anderes als bei einer Vene: es kommt Blut raus.

Bei einer Arterie aber mit höherem Druck als bei der Vene. Es kann durchaus auch mal spritzen.

Gemacht wird das in erster Linie zu Messung des Blutdrucks und zur Blutgasanalyse. Auf keinen Fall werden Medikamente oder sonst irgendwas gespritzt. Das geht nur in Venen.

Bei der Pulsader (=Arterie) wirds schwer, überhaupt irgendetwas reinzuspritzen, denn der Druck auf der Arterie ist nicht ohne. Dass man die versehentlich punktiert und es nicht bemerkt, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. (Meines Wissens bzw meiner Erfahrung nach werden Arterien eigentlich nur punktiert, um dauerhafte Blutdruckmessungen durchzuführen, und das hab ich bisher nur auf einer Intensivstation gesehen).

Ansonsten kommt es halt immer drauf an, was gespritzt werden soll. Impfungen, die nicht ins Gewebe sondern in ein größeres Blutgefäß (aber wie gesagt, am ehesten dann in eine Vene und nicht in eine Arterie) gehen, können sehr gefährlich sein. Auch andere Medikamente, die sich eher langsam verteilen sollen, können - wenn sie direkt in den Blutkreislauf gelangen - unangenehme Folgen haben.

Umgekehrt gibt es natürlich auch Medikamente, die direkt in den Kreislauf sollen. Wenn die stattdessens ins Gewebe gehen, verlieren sie im einfachsten Fall ihre Wirkung (da sie eben nicht schnell genug da ankommen, wo sie sollen), aber sie können auch eigene Probleme verursachen (zb Glucose, die im Gewebe ziemlich brennen soll...)

Er muss doch in die pulsader stechen um Blut zunehmen?. Eigentlich passiert nichts er macht ein Pflaster drauf da noch 2-3 vlt mehr tropfen Blut kommen.

Du solltest Dich vielleicht einmal über den Unterschied zwischen Arterien und Venen informieren. Man kann zwar grundsätzlich aus jedem Blutgefäß Blut entnehmen, aber die https://de.wikipedia.org/wiki/Arteria\_radialis gehört nicht wirklich zur ersten Wahl.

Die Pulsader ist eine Arterie, Blutabnahmen und Injektionen erfolgen aber so gut wie immer über eine Vene.

Um eine venöse Injektion zu verabreichen oder eine Infusion anhängen zu können muss die Braunüle in die Vene geschoben werden.

verbleibt die Braunüle/Kanüle in der Vene passiert nichts. Wird die Kanüle/Braunüle herausgezogen, musst du 3-5 min. einen Druck auf die Einstichstelle ausüben dass es nicht nach blutet.

Würde der Arzt bei Infusionen oder Blutabnahmen sie wie bei venösen Injektionen neben die Vene stechen, wäre das ein grober Fehler . Und das könnte folgen für den Arzt haben.

Die Antwort von Margita ist leider falsch.

Naja...ein "grober Fehler" wäre es, wenn er es nicht bemerkt. Grundsätzlich ist danebenstechen sicherlich ein Fehler, aber eher einer, der täglich recht häufig vorkommen dürfte.

Er würde das vermutlich nicht tun, aber es blutet stärker. Nichts was aber kein Druckverband behebt.