Was haltet Ihr von der Wirksamkeit der Globuli?

Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen

Ja, haben mir geholfen 60%
Nein, Globuli helfen nicht 30%
andere 7%
weder gut, noch schlecht 3%

21 Antworten

In der Homöopathie gibt es viele wertvolle hilfreiche Behandlungsmöglichkeiten zB Schröpfkugeln oder Blutegel.
Globuli, Tropfen und andere Mittel können helfen, müssen aber nicht, es ist eine Sache des Glaubens wie beim Placeboeffekt.
Wenn Du fest daran glaubst wird es Dir höchstwahrscheinlich helfen.
Bei Echinacea iat es zB auch so, es gibt keine nachweisbaren Vorteile durch Echinacea, die Menschen die es nehmen und daran glauben werden aber trotzdem oft nicht krank.
Versuch es lieber mit etwas anderem.

Reservist  27.02.2011, 15:56

Ich glaube auch feste an Gott, werd ich dann auch nicht krank?

Vivi2010  27.02.2011, 15:59
@Reservist

Schon möglich, der Glaube kann Berge versetzen ;-)
Hast Du bestimmt schon mal gehört.

latifa86  27.02.2011, 16:02
@Reservist

@Viv2010: du musst vorsichtig mit den Begrifflichkeiten sein. Homöopathie bezeichnet ausschließlich die Theorien von Hahnemann, also die Globuli. Methoden wie Schröpfen oder Blutegel sind etwas völlig anderes. Blutegel und ihre Wirkungsweise sind wissenschaftlich erwiesen, sie sind inzwischen ein anerkanntes Heilmittel und werden auch in der Schulmedizin angewendet. Ich konnte selbst mit Blutegeln tolle Erfolge erzielen. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass der Wirkstoff Hirudin im Speichel der Blutegel entzüdungshemmend wirkt. Bei Homöopathie bzw. Globuli ist das nicht der Fall. Man muss sehr unterscheiden zwischen wissenschaftlich bewiesenen Methoden bzw. Wirkstoffen wie z.B. Johanniskraut bei Depressionen oder Blutegeln und wissenschaftlich nicht beweisbaren Methoden wie Globuli.

caramello  28.02.2011, 11:30
@latifa86

Übrigens sind deine Beispiele therapeutische Verfahren, die längst angewendet wurden in der Volksheilkunde, bevor sie wissenschaftlich erklärt werden konnten. Der wissenschaftliche Beweis folgt in solchen Fällen häufig, nachdem Therapeuten und Patienten schon Jahrzehnte und Jahrhunderte vorher die Wirkung erprobt und als hilfreich erlebt haben. Lange vor der Entdeckung der Acetylsalicylsäure wurde die Weidenrinde (aus der der Stoff isoliert werden kann) in der Volksheilkunde gegen Schmerzen und Fieber eingesetzt. Weil es sich bewährt hat. Heute kennen wir den Wirkstoff, den man mit dem Präparat "Aspirin" weltweit einsetzt.

Vor diesem Hintergrund sollte man vorsichtig sein mit dem "wissenschaftlichen Beweis". Er kann immer nur den aktuellen Stand wiedergeben. Was wir in der Zukunft "beweisen" können, ist ungewiss. Es wäre ganz sicher unklug, spürbare und erfolgreiche Therapien abzulehnen, nur weil wir den Mechanismus (noch) nicht kennen...!

ElkeO  28.02.2011, 12:46
@caramello

Und wieder ein Homöopathieanhänger der nicht zwischen Nachweis der Wirkung und Nachweis der Wirkungsweise unterscheiden kann. Die Wirkung eines Mittels läßt sich vollkommen unabhängig davon nachweisen, ob man die Wirkungsweise kennt oder nicht. Ein Mittel dessen Wirkung man nicht nachweisen kann ist per se sinnlos. Ebenso sinnlos ist die Frage nach der Wirkungsweise eines wirkungslosen Mittels. Homöopathika haben oft genug in Doppelblindstudien bewiesen, dass sie keine spezifische Wirkung gegenüber Placebo haben - und damit ist die Frage nach der Wirkungsweise (also der "Budenzauber" mit Verschütteln, Potenzieren und Wassergedächntis) vollkommen sinnlos.

bini123  28.02.2011, 16:40
@ElkeO

@ElkeO

immer wieder,immer wieder können die Leute nicht zwischen WirkSAMKEIT und WirkungSWEISE unterscheiden.

Und ,wie Du richtig bemerkt hast:

Warum soll man die Wirksamkeit einer Wirklosigkeit erforschen?

Caramello hält ja auch die Streptokokken für harmlos und argumentiert mit den Millionen Bakterien im Mundraum,die nicht alle gefährlich sind.

Der hat noch nie was von pathogenen und apathogenen Bakterien gehört.

Streptokokkenangina ein schlechtes Beispiel für antibiotisch ursächlich therapieren?

Hat der mal was von Endokarditis,Glomerulonephritis durch nicht behandelte Streptokokken gehört?

segeln141  01.03.2011, 15:20
@bini123

bini meinte sicherlich:

warum soll man die WirkungSWEISE einer WirkLOSIGKEIT erforschen

beamer05  27.02.2011, 20:05

"zB Schröpfkugeln oder Blutegel"

Im Gegensatz zu deiner Behauptung haben diese Dinge genau GAR NICHTS mit Homöopathie zu tun.

Heinroth  01.03.2011, 15:43

Vivi2010Diamant-Fragant am 27. Februar 2011 15:54

In der Homöopathie gibt es viele wertvolle hilfreiche Behandlungsmöglichkeiten zB Schröpfkugeln oder Blutegel.

.

Wer sich in der Homöopathie so wenig auskennt wie du, der sollte besser die Tasten ruhen lassen.

Seit wann gehören Schröpfkugeln oder Blutegel zur Homöopathie ?

Hubertt  02.03.2011, 01:16

Homöopathische Schröpfkugeln oder homöopathische Blutegel.

Da wird sich Hahnemann aber freuen, wenn er das hört ;-)

andere

Ich habe nur eine Erfahrung damit.

Mein Hamster bekam Globuli gegen einen Knubbel am Fuß, es war wohl eine Warze.

Nun gut, ich gab ihm jeden Abend davon. Der Knubbel wuchs. Nach einer Woche etwa ließ ich die Dinger wieder weg. Der Knubbel begann daraufhin zu vertrocknen, wurde schwarz und klein und fiel gestern einfach ab.

Ob nun die Woche Globuli dabei geholfen hat, kann ich nicht sagen. Der Knubbel wuchs während der Globuli-Gabe weiter, erst danach vertrocknete und schrumpfte er.

Es mag sich jeder sein eigenes Bild machen. Wie das ohne die Globuli verlaufen wäre, kann man im Nachhinein ja nun nicht sagen.

malicious  27.02.2011, 16:05

Das er wuchs, war wohl die Erstverschlimmerung.

Reservist  27.02.2011, 16:08
@malicious

Aha. Die Erstverschlimmerung. Das ultimative Argument der Quacksalber um Zweifel an der Wirksamkeit zu zerstreuen.

FragenFragenFra  27.02.2011, 18:44

@Rechercheur. Warzen fallen nicht so einfach ab... ich bin mir sicher dass die Globuli in dem Fall geholfen haben.

ElkeO  28.02.2011, 12:50
@FragenFragenFra

Aus eigener Erfahrung kann ich von einer sehr lästigen Dornwarze in meiner Fußsohle berichten die mich viele Monate lang gequält hat. Eines Morgens war diese plötzlich verschwunden. Ich bin mir sicher, dass das Weizenbier der xy-Brauerei (ich will hier keine Schleichwerbung machen) dass ich am Vorabend getrunken habe in dem Fall geholfen hat. Gaaaanz sicher...

segeln141  28.02.2011, 16:53
@ElkeO

genau wie FragenFragenFra gesagt hat:

"Warzen fallen nicht so einfach ab"

dann aber lieber Weizenbier als Globuli

FragenFragenFra  01.03.2011, 11:38
@ElkeO

@Elke. Das klingt aber zu esoterisch - bist Du Dir sicher daß Du nicht ein Bier zu viel getrunken hast? Vielleicht hast Du sogar mit der Warze gesprochen....Einige behaupten daß die Warzen mit bestimmten Sprüchen weggehen können...

segeln141  01.03.2011, 15:27
@FragenFragenFra

im Studium habe ich in der Dermatologie gelernt:

Für Patienten mit Warzen ist der letzte Arzt und dessen Therapie die richtige Art ,Warzen zu heilen.

Egal ,was dessen letzte Therapie war.

Warzen gehen auch mal von alleine weg,man kann ruhig mit den Warzen sprechen.

Heinroth  01.03.2011, 15:53
@segeln141

segeln141 am 1. März 2011 15:27

man kann ruhig mit den Warzen sprechen.

.

Und die Wahrscheinlichkeit, dass die Warzen besser zuhören können und mehr verstehen als manche Homöopathiefreunde, ist sehr hoch.

Nein, Globuli helfen nicht

hier steht,wie die Hersteller sich eine Wirkung vorstellen:

Denn was passiert mit den Verunreinigungen im Lösungsmittel?

Sie werden doch auch potenziert und wirken dann, oder wird selektiv potenziert?

Wer entscheidet dann, was potenziert wird?

Antwort:

Zitat: „Ein weiterer Punkt ist der Umgang mit den homöopathischen Arzneimitteln, mit den Globuli. ….. Zum Beispiel werden im Zuge jeder homöopathischen Potenzierung, dem abwechselnden Verreiben, Verdünnen und Verschütteln einer bestimmten Ausgangssubstanz in Milchzucker und Alkohol-Wasser-Gemisch, auch bei größter Sorgfalt und höchster Sauberkeit des Labors unzählige Verunreinigungen der Geräte, der Ausgangssubstanz, der Laborluft, der Atemluft des Laboranten und der Lösungsmittel mit verschüttelt und weiter potenziert. …. –

Woher "weiß" die homöopathische Potenz, auf welchen der vielen Stoffe in dem verriebenen und verschüttelten Gemisch es ankommt?

Wie lässt sich bei Potenzhöhen, die jenseits des Stofflichen liegen, noch der ursprüngliche "Klang" vom "Rauschen" unterscheiden, das mit verstärkt worden ist?

Es gibt dafür im mechanistischen Denken keine sinnvollen Erklärungen.

Wir müssen den geistigen Sprung wagen und die Wirkungen mit dem Hauptprinzip der Magie erklären:

Intention ist (fast) alles!

Ein Mittel wird zu dem, was der oder die Herstellende will und sich vorstellt.“

( Die andere Wirklichkeit der Homöopathie / Jörg Wichmann, Bergische Homöopathieschule)

Ja, haben mir geholfen

Zum Thema,"Glaube versetzt Berge",kurz zur Erkrankung, hatte ein Frettchen,das plötzlich, ohne ersichtlichen Grund innerhalb von 3Tagen,seine Hinterläufe nicht mehr bewegen konnte(wurden nur noch hinterher gezogen). In der Tierklinik sagte man mir es wäre ein Rückenmarksdefekt an dem die Schulmedizin nichts mehr heilen könne. Zum Glück, bot mir einer der Tierärzte eine Globulitherpie an, die eigentlich nur ein verschlimmern der Situation rauszögern sollte. Das Frettchen bekam tgl.1 Globuli,und nach 14 Tagen konnte das Tier wieder laufen(noch nicht wie normal, aber es nutzte seine Beine wieder)(der TA konnte es selbst nicht glauben).Mit der Zeit wurde es immer besser,allerdings mußte das Tier die Globuli bis zum ableben einnehmen,sobald sie abgesetzt wurden,waren wieder Symptome vorhanden.Jetzt glaube ich nicht das mein Frettchen aus Glaube geheilt wurde,oder wie seht Ihr das??? Gruß Sugar

Nein, Globuli helfen nicht

Ich halte zwar sehr viel von Naturheilkunde, sprich von pflanzlichen Medikamenten. Allerdings sind Globuli meiner Meinung nach absoluter Humbug. Davon abgesehen, dass die Entstehungsgeschichte äußerst seltsam und absolut nicht wissenschaftlich ist, finde ich das Wirkprinzip äußerst unlogisch. Homöopathie arbeitet mit Verdünnung von Wirkstoffen. Zum Teil werden die Wirkstoffe so stark verdünnt, dass sie gar nicht mehr nachweisbar sind. Für mich ist das ganze Humbug bzw. das einzige was wirkt ist der Placeboeffekt.

Reservist  27.02.2011, 15:53

Korrekt!

latifa86  27.02.2011, 15:56
@Reservist

eine Freundin von mir hat mal ein sehr interessantes Modell aufgestellt. Angenommen, das Unternehmen das die Globuli herstellt entnimmt das Wasser für die Herstellung aus einem Bach. Am Ufer des Bachs steht ein Tollkirschenbaum. Tollkirsche ist ja auch ein Wirkstoff in Globuli. Wenn nun eine Tollkirsche in den Bach fällt hat das Wasser, laut homöopathischer Theorie eine sehr hohe Konzentration an Tollkirsche d.h. die starke Verdünnung bzw. hohe Potenzierung des Wirkstoffs Tollkirsche wäre gar nicht herstellbar.

Reservist  27.02.2011, 15:58
@latifa86

Damit wirst du gegen Homöopathen leider nicht argumentieren können, da wird dann gesagt "aber die Tollkirsche ist nicht bei Vollmond ins Wasser gefallen und wurd dabei nicht geschüttelt und es wurden keine Zaubersprüche aufgesagt" ;)

latifa86  27.02.2011, 16:06
@Reservist

lol, das ist gut :-))))). Ich ziehe auch immer meine Mutter auf, die auf Himalaya-Salz schwört. Ich frag sie dann immer, warum das so teuer ist, ob denn ein tibetischer Mönche an dem Salzstein geleckt hat ;-)

FragenFragenFra  27.02.2011, 18:40
@latifa86

Erstmals kein Unternehmen wuerde das Wasser aus einem Bach entnehmen um ein hom. Mittel herzustellen und zweites, eine Substanz wird erstmals nach verschiedenen Methoden bearbeitet und wie der Reservist sagt geschuettelt usw. Zaubersprueche kann man rauslassen...

Hubertt  01.03.2011, 01:22
@FragenFragenFra

Aber Homöopathen behaupten, dass Wasser ein Gedächtnis hat. Jetzt ist aber jedes Wässerchen schon einmal mit einer Tollkirsche in Kontakt gewesen oder mit Exrementum canium ( auf Deutsch Hundescheiße ) und allen anderen Dingen dieser Welt. So gesehen gibt es nur Komplexmittel. Es ist also vollkommen egal woher die Herstellerfirma ihr Wasser bezieht.