Was für ein Pilz ist das mit gelbem schwamm und rötlicher Kappe?
7 Antworten
Das ist ein Röhrling, eine Ziegenlippe.
Der ist essbar, allerdings nicht der allerbeste Speisepilz.
Vor der Zubereitung sollte man das Moos entfernen.
Ich mag ihn nicht besonders, weil er beim Kochen recht schleimig wird.
Noch eine Bitte: vermeide es in Zukunft Pilze heraus zu reißen, wenn du nicht weißt, welcher Pilz das ist.
Zum einen hast du den Pilz dann häufig umsonst heraus gerissen und zum Anderen wird durch das herausreißen das Myzel verletzt und es kann sein, dass an dieser Stelle keine Pilze mehr wachsen. Wenn du Pilze sammelst, dann nur die Pilze, die du sicher kennst und du solltest sie immer abschneiden. Dabei wird das Myzel nicht beschädigt.
Außerdem gibt es Pilze, die so giftig sind, dass man sie nicht anfassen sollte.
Eine Ziegenlippe ist das NIEMALS!
Ich habe geschrieben, dass man sie nicht anfassen sollte. Du bemerkst den Unterschied zwischen können und sollen?
Es gibt keinen Grund, einen Pilz nicht auch anzufassen. Zumindest in Mitteleuropa gibt keine Pilze, deren Gift durch die Haut resorbiert werden kann.
Zumindest in Mitteleuropa gibt keine Pilze, deren Gift durch die Haut resorbiert werden kann
Habe ich das behauptet?
Ich verwette 50g getrocknete Spitzmorcheln drauf, dass das keine Ziegenlippe ist :)
Ich würde da noch viel mehr gegen wetten (-;
Entweder die von Joschi genannte Ziegelippe oder ein Sandröhrling. Beides sind keine besonders guten Speisepilze, zumal dieser hier schon recht alt aussieht.
Im weiteren schließe ich mich Joschi an: keine Pilze rausreißen oder abschneiden, die man sowieso nicht verwenden kann, weil man sie gar nicht kennt. Nur um sie in der Hand zu halten und zu fotografieren und dann wegzuwerfen - dass ist doch wirklich Unsinn.
Hallo, wir werden das jetzt zwar nicht wirklich herausfinden, aber ich tippe auf den Glattstieligen Hexenröhrling (Suillellus queletii). Die matte, ocker-rötliche ungregelmäßige Hutfärbung wäre ein dazu passendes Merkmal. Die Röhrenmündungen erscheinen zwar nicht mehr rot, aber ich interpretiere die orangebraune Färbung so, dass sie es jung zumindest einmal waren oder bei feuchterem Wetter sein würden. Im Alter verliert sich die Rotfärbung auch gerne.
Die Stielspitze ist hellgelb und verläuft nach unten hin in ein Weinrot, dass wir auch in einem Querschnitt der Stielbasis wiederfinden würden, wenn sie eben noch da wäre.
Entfernt würde ich evtl. noch einen der Purpurröhrlinge vorschlagen, aber mit eher geringer Wahrscheinlichkeit.
http://www.saarpilz.de/glattstieliger_hexenroehrling.html (Der wissensch. Name passt nicht mehr, ich muss das mal ändern).
wäre auch noch eine Möglichkeit, aber so recht glaube ich an den nicht, obwohl ich den Gedanken voll nachvollziehen kann, wenn man die Röhrenmündungen als orange ansieht. Ein Querschnitt wäre da echt hilfreich : Aber irgendwie kenne ich den glattstieligen Hexenröhrling eher anders. Den zweifarbigen Hexenröhrling hingegen kenne ich gar nicht aus eigener Anschauung.
Ein Hexenröhrlich ist das meiner Meinung nach nicht: Dessen Stil ist bauchiger, die Unterseite kräftig rot und dunkelt dann. Aufgeschnitten, ist er Dottergelb und läuft schnell lila an. Sandröhrling könnte sein, aber den kenn ich eigentlich nur mit glatter Hutkappe. Probiers doch mal in einem Pilzforum wie https://www.facebook.com/groups/24063419310/
Hat sich eine Verletzung am Pilz ruckzuck dunkelblau gefärbt? Ist der Stiel hohl? Dann könnte es ein Kornblumenröhrling sein, je nach Standort und Alter haben die manchmal auch eine etwas rötliche Kappe. Diese Pilze wachsen meist nur an sandigen, teilweise lehmigen Gräben und sind teilweise kaum vom "Dreck" zu unterscheiden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeiner_Rotfu%C3%9Fr%C3%B6hrling
...vielleicht aber eher nicht - hier fehlt die Rotfärbung an der Kante vom Hut.
--> Daher glattstieliger Hexenröhrling am wahrscheinlichsten.
Ohnehin egal, da der Pilz eh zu alt und wahrscheinlich verwurmt ist.
Ein Rotfußröhrling ist das sicher nicht, weder der gemeine noch der Herbstrotfuß
Sag ich doch...
Du hast geschrieben: "vielleicht aber eher nicht" und ich sage "sicher nicht" ist ein kleiner Unterschied!. Aber ganz ehrlich?: Dieser Pilz hat mich so fasziniert, daß ich eine Funktion eingerichtet habe für alle Kommentare zu dem Thema. WEil ich selbst mir bei dem so unschlüssig bin. Und Röhrlinge sind ja eher einfacher! Aber, ich kenne trotzdem nicht alle aus eigener Anschauung und es gibt auch welche, die ich nur ein einziges Mal sehen durfte, z.B. den Hasenröhrling, den Pfefferröhrling... Andere habe ich noch nie gesehen, z.B echt den Sandröhrling, den Satansröhrling, den ringlosen Butterpilz und noch viele andere.
Den glattstieligen Hexenröhrling habe ich in China kennengelernt und meine deswegen, daß der dem auch nicht wirklich entspricht, aber der ist ein Pilz, den ich immer noch nicht wirklich gut kenne, so etwas dann auszuschließen - HMM- so weit gehe ich dann meist auch nicht.
PS: Es gibt keine Pilze, die so giftig sind, daß man sie nicht anfassen kann..