Sollte man Einstechlöcher für Ohrringe vorher überprüfen lassen?

8 Antworten

das bringt natürlich dem arzt kohle. meiner meinung nach quatsch. am besten beim piercer machen lassen, die haben nämlich eine art zusatzqualifikation, die es ihnen erst erlaubt löcher zu stechen. wenn was schiefgehen sollte, stehen die mit rat und tat zur seite, sie haben nämlich einen ruf zu verlieren.

Medizinische Untersuchungen für Ohrlöcher sind nicht notwendig, sondern reine Geldschneiderei.

Akupunkturpunkte gibt es nach naturwissenschaftlichen und medizinischen Erkenntnissen ohnehin nicht, so daß das komplett egal ist.

Löcher durch Knorpel statt durch das Ohrläppchen sind allerdings gesundheitlich nicht optimal -- ich würde davon abraten. Normale Ohrlöcher sind dagegen ungefährlich.

Das ist unseriöse Geldmacherei - sonst nichts. Ein Piercing ist nämlich KEINE Dauerakupunktur und wirkt auch nicht so.

Sonst wäre das Anti-Raucher-Piercing schon längst zum Verkaufsschlager geworden.....

Einfach zu einem seriösen Piercer anstatt zum unseriösen Arzt gehen :-)

Habe meine Ohrlöcher als ich älter als 40 war, stechen lassen bei einem HNo, der auch Akupunteur ist. Er erklärte mir, daher auch die Wirkung der Nadeln, daß jedes Organ im Körper einen Gegenpunkt im Ohr hat, und das Ohr die Form eines Embryos im Mutterleib habe. So hat er auch bei mir, nicht nur vorher gut desinfiziert und vereist, sondern auch den günstigsten Punkt dafür festgelegt. Hatte nie Probleme, leide wohl auch nicht an Allergien. Was das kostet kann ich nicht sagen, man wird es wohl selbst bezahlen müssen, aber sehr teuer ist es nicht, das sollte einem die Sicherheit wert sein. Sicher wird das auch gut bei einem Nichtakupunkteur gemacht.

ähnliche frage, alte antwort:

beantwortet von Patron am 21. Juni 2007 10:17 0x Thumbupvoted

die sache mit embryo und ohr stimmt, aber etwas anders: kind im mutterleib, neunter monat, normallage mit dem kopf nach unten - auf dies bild ein ohrbild draufgelegt ergibt ziemlich genau die lokalisationen der punkte, also für kopfbereich punkte auf dem ohrläppchen, in der vertiefung ohrmitte die inneren organe, der wulst von oben nach unten ist die auf dem kopf stehende wirbelsäule usw. mit dem ohr ist es wie mit vielen anderen sogenannten somatotopien: goethe sagte "in jedem teil findst du das ganze", gute lateiner sagen pars pro toto, und da gibt es zb die regenbogenhaut im auge (irisdiagnose, ganzer körper im auge zu sehen, wenn man weiss, wo), zunge, handfläche, und am bekanntesten ist die fußsohle (fußzonenreflex-massage), auf der auch der ganze körper erscheint.

ohr-akupunktur ist ein bereich, der außerhalb der körperakupunktur mit ihren meridianlinien liegt, die gehen ums ohr herum! und außer dem setzen von akupunkturnadeln - für 20 minuten oder als kleine dauernadeln mit pflasterchen drauf - gibt es da noch rascher wirkende methoden, winzige injektionen im rahmen der sogenannten neuraltherapie, beim kenner zu bekommen. diese kleinen "quaddeln" bringen meist ein sogenanntes sekundenphänomen, also sofortige wirkung besonders bei schmerz- und krampf-zuständen, wofür man bei der fußzonentherapie vielleicht zweimal eine ganze stunde braucht...

so weit die alte antwort. weiter dazu: jedes metallteil im ohr hat die wirkung einer akupunkturdauernadel, mit manchmal unerwünschten wirkungen, manchmal erwünschten. mitten auf dem ohrläppchen sitzt der augenpunkt, weshalb die seeleute der segelschiffzeit schworen auf ihren goldring im ohr, der ihnen half, beim ausguck oben im mastkorb weit sehen zu können. etwas weiter nach oben mehr am ohrrand sitzt ein punkt für das gleichgewichtsorgan, weshalb die zimmerleute darauf schworen, dass ihr ohrring an dieser stelle ihnen half, bei arbeiten auf dem dachstuhl schwindelfrei zu sein. aber der augenpunkt kann auch die wirkung haben, eine geerbte tendenz zum grünen star - glaukom mit augeninnendruckerhöhung - zu verstärken. am unangenehmsten ist vielleicht ein punkt, der point de jérome heißt, nach hieronimus bosch, er sitzt nahe beim gleichgewichtspunkt am ohrrand und hat die wirkung, den sex herabzudämpfen, und ich sehe oft, dass leute mit einer ganzen reihe von piercings am ohrrand dort einen ring haben - diese wirkung haben die sicher nicht gewollt...

also, ein planen der punkte mit einem kenner der ohrakupunktur ist sinnvoll. die behauptung, solche punkte existierten gar nicht, ist theoretische spekulation, hat mit der praktischen erfahrung nichts zu tun.