Sollte der Faden raus?!
Ich wurde mitte Dezember nach einem Sturz am Kinn genäht und konnte spüren, dass die Ärztin zwei "Schichten" genäht hat, was diese mir auch bestätigte. Sieben Tage später wurden mir dann in einem anderen Krankenhaus die Fäden gezogen; offenbar nur die "erste Schicht" - erscheint logisch. Ich ging davon aus, dass die "untere Schicht" mit einem resorbierbaren Faden genäht wurde und drinnen bleibt.
Allerdings ist der Faden ganz hart und hat sich bisher kein bisschen Verändert. Ich habe im KH angerufen und mir wurde gesagt, dass in meiner Akte nichts von einem resorbierbaren Faden stünde, mir hätte alles gezogen werden müssen.
Meine Frage nun: Wenn in mehreren Schichten genäht wird, ist es überhaupt möglich, den untersten Faden zu ziehen? Der sah schließlich schon zum Zeitpunkt des ziehens gut "eingewachsen" aus, es liegt nichts frei; keine Knoten oder ähnliches sind sichtbar.
Ich habe einen Termin gemacht, dass sich ein Arzt das nochmal anschaut. Wäre trotzdem dankbar, wenn mich hier vorab mal jemand aufklären könnte, was es nun mit diesen Schichten aufsich hat. Ab besten jemand, der Fachkundig ist. Danke
7 Antworten
Also wenn in 2 Schichten genäht wird dann ist der tieferliegende immer ein resorbierbarer- wird auch bei dir so sein und wurde nur in der Dokumentation vergessen,was nicht sein sollte oder überhaupt nirgends erwähnt, also quasi Rätselraten des Auskunftgebenden!
Da der resorbierbare Faden aber manchmal etwas zu oberflächlich liegt,oder zu lang abgeschnitten wurde kann er sich entweder nach draußen wurschteln (Infektionsgefahr) oder sich eben drinnen abkapseln und nen Knubbel bilden. Auf alle Fälle muss da nachgeguckt werden,was da ist und notfalls eentfernt werden,wenn doch was zur Oberfläche rausguckt (oder fast). Aber die Resorptionszeit ist je nach Fadenart und Gewebeverhältnissen unterschiedlich und kann zw. 1 Monat bis zu 6/8 monaten dauern.
es gibt fäden die sich von selbst "auflösen" oder der Arzt hat geschlammpt
Das hilft leider kein bisschen, resorbierbar bedeutet "selbstauflösend". Das war nicht meine Frage. Trotzdem danke!
normalerweise loesen die Faeden unten drunter sich von alleine auf, sonst muesste man die Wunde oben ja noch mal aufmachen, das wuerde ja keinen Sinn machen. Man kann auch Wunden verkleben. Auf alle Faelle musst Du das jetzt nachsehen lassen, Du hast ja einen Termin schon. Da ist vieles moeglich. Das wurde nicht richtig vermerkt in den Akten, der Faden hat sich nicht korrekt aufgeloest oder entzuendet oder sonstwas ist noch in der Wunde. Das sollte Dir der Arzt ja dann sagen koennen und auch, was zu tun ist.
Für Bereiche, in denen man die Fäden zum Ziehen nicht erreichen kann, beispielsweise Nähte an inneren Organen oder im Unterhautfettgewebe, verwendet man daher Fäden, die vom Körper selbst abgebaut (resorbiert) werden. Chirurgisches Nahtmaterial wird dabei nach der Resorptionszeit unterschieden, nach der Zeit, in der es die Hälfte seiner Festigkeit verloren hat, während die Auflösungszeit die Zeit ist, die bis zu seiner völligen Auflösung verstreicht.
Warte ab, was der Arzt sagt.
warte ab! Der untere Faden (sicher nur ein übersehener von oben) kommt mit der Zeit nach oben in einer Eiterblase. Sobald der Faden dann raus ist, heilt alles schnell ab! Du wirst es überleben!!!
normal sollte der Faden aber nicht den Weg nach draußen wählen, dann war entweder die Nahttechnik suboptimal oder das "Gewebe hat den Faden nich so lieb" gehabt
Darauf zu warten, dass es eitert, wäre auch keine Option für mich gewesen :-(
Der Stern ist dir sicher, vielen Dank!