Soll man eine Hallux Valgus-Operation möglichst lange hinausziehen?
Mir steht diese OP irgendwann bevor. Im Moment habe ich aber keine Schmerzen, weil ich mir die Schuhe passend für meine Füße kaufe. Das sind zwar nicht unbedingt meine Traummodelle! Soll man abwarten oder es bald hinter sich bringen?
24 Antworten

Nachdem ich hier so viel über Schmerzen gelesen habe, möchte ich Euch sagen, dass es auch ganz anders sein kann: ich habe vor 3 Tagen meine zweite Hallux-OP (ambulant in einer orthopädischen Klinikpraxis) gehabt und bin so gut wie schmerzfrei. In den ersten 48 Stunden habe insgesamt 5 x je 25 Tropfen Novaminsulfon genommen, das war alles. Heute bin ich mit meinem Entlastungsschuh und einer Krücke (zum Entlasten) durch den Supermarkt gewandert.
Bei der ersten OP im vergangenen Mai pfiff mich der Doc am dritten Tag zurück, ich würde zu viel laufen. Der Fuß sei geschwollen. Dieses Mal habe ich es ruhiger angehen lassen und habe so gut wie keine Schwellung.
Also, laßt Euch nicht verrückt machen. Sicher ist es individuell verschieden, aber es muss wirklich nicht schlimm sein. Viel Erfolg. :-)))

Hallo jidilberfin, mich würde sehr interessieren, nach welcher Methode du operiert wurdest und von welchem Arzt. Über eine schnelle Antwort würde ich mich sehr freuen! Grüße

Ich habe am 14.01.2010 meine Hallux-OP am linken Fuß gehabt. Die OP erfolgte ambulant (auf eigenen Wunsch). Mit den Entlastungsschuh und mit Hilfe der Gehhilfen konnte ich nach ein paar Tagen etwas laufen. Davon abgesehen, dass die Schmerzen unterträglich sind, habe ich den rechten Fuß noch vor mir. Der richtige Zeitpunkt einer OP ist meines Erachtens in der kalten Jahreszeit. Da der Fuß nach der OP eh schon stark gewollen ist, besteht im Sommer die Gefahr, dass die Füße sowieso schneller anschwellen u. auch mehr schwitzen (Infektionsgefahr ....). Tja und wer will schon im Sommer 6 - 8 Wochen zu hause rumliegen?

Bin schon fast 60 und es ist wahr, besser wird der Schiefstand nicht. Aber ich habe jetzt keine Schmerzen und trage nur bequeme Schuhe. Kein Problem - wozu soll ich eines draus machen? Ich denke, rauszögern hat zumindest den Vorteil, dass die Medizin immer besser wird. Dann gibts noch zB Zehenkeil über Nacht .. Das gilt natürlich nur für mich, Hier über neue OPs:
http://www.daldosch.at/schuhe_wien/orthopaedieschuh/Hallux.htm

Hallo. Ich muss dazu sagen, das ich meine Hallux Op im Mai 2005 gehabt habe und die 2 Schrauben immernoch drin sind. Der Arzt meinte damals zu mir, das eine jährliche Kontrolle reicht und die Schrauben nicht raus müssen.
Das Problem jetzt besteht darin, das das KH mir den Wundwasserschlauch zu spät gezogen haben und dadurch das Blut im Schlauch und im Fuß (um die Adern herum geronnen ist). Das heißt mein rechter Fuß hat einen deutlich größeren Umfang als der linke und ist am großen Zeh nach 7 Jahren noch extrem geschwollen. Darüber kann man hinweg sehen, ich mag meine Füße eh nicht und verstecke sie wenn es geht.
Aber seit 3 - 4 Jahren habe ich an manchen Tagen ein starkes Ziehen bis zum hämmernden Stechen im Bereich der Schrauben (habe Röntgenbild usw. gesehen und kann mir so die Lage der Schrauben erklären und Schmerzmittel hilft da nicht wirkich viel) und kann dadurch nicht richtig laufen nur auf den Außenspann. Mein Arzt meinte, die Schrauben sitzen gut, es ist alles in Ordnung.
Meine Frage an euch, was kann ich tun, damit diese Schmerzen weg gehen? Durch meinen Job als Altenpflegerin bin ich viel am Laufen und umherrennen, dadurch wäre auch mein Beruf in Not, wenn ich immer öfter diese Schmerzen auf der Arbeit bekomme...
Ich bitte wirklich um Hilfe!
LG Sarah

Hallo zusammen, ich bin 50 Jahre alt, männlich, normalgewichtig, Nichtraucher und gesund. Mein Hallux valgus ist erblich, d.h. meine Mutter hat ihn wie meine Tochter auch. Ich bin etwas sportlich und schwimme gerne. Ich habe nie zu enge Schuhe oder Schuhe mit hohen Absätzen getragen! Seit 5 Jahren und nur am linken Fuß hat die Verformung des Großzehengrundgelenks immer stärker zugenommen. Vor einem halben Jahr hatte sich das Gelenk entzündet, der Fuß ist stark angeschwollen, sehr schmerzhaft und Diclophenac hatte nicht geholfen. Eine Woche später war ich beim Orthopäden. Eine Röntgenaufnahme hat gezeigt, daß bereits eine Arthrose vorliegt. In dieser Situation ist eine OP unumgänglich.. Das gute ist: Man kann die OP planen, d.h. den AG und sich selbst darauf vorbereiten. Das Tragen des Vorfußentlastungsschuhs ist ein Muß. Dieser Schuh hat eine hohe Sohle im Fersenbereich und ist vorne offen (also nix für schlechtes Wetter!). Ich habe den Schuh nach der OP zwei Wochen verwendet (rechts einen Winterschuh mit ausgleichend hohen Absätzen), anschließend Sandalen und beim Laufen den linken Vorfuß nicht belastet. Zur OP: Ich wollte Vollnarkose und ich hatte Vollnarkose. OP Dauer 40 Min. - scheint Standard zu sein. Stationär 2 Tage wg. Schmerzbehandlung - und die ersten 2 Nächte waren heftig. Nach der Entlassung zu Hause im Bett die Füße hochgelegt und nachts ganz flach geschlafen. Nach der Entlassung keine Medikamente mehr. 3 Wochen arbeitsunfähig - das war auch ganz OK, weil der Fuß beim Laufen anschwellen kann und dann schmerzen kann. Die ersten 14 Tage TV total, alle Kanäle rauf und runter - ich bin jetzt bestens informiert! Die Fäden wurden nach 10 Tagen gezogen, danach konnte ich endlich wieder normal duschen. Nach 2 Wochen war ich am Badesee im Sand laufen, das war angenehm. Nach 3 Wochen trage ich immer noch Sandalen, die OP ist super verlaufen und verheilt, ich habe keine Schmerzen. Die Bewegungsfähigkeit von Fuß und Zehen ist gut, ich werde mich aber noch etwas schonen. Fazit: Die OP im Sommer war gut, der Fuß war nie sehr geschwollen, aber Vorfußentlastungsschuh und Sandalen sind was für den Sommer. In den ersten Nächten tut der Fuß weh, danach ist es erträglich. Ich denke, solange man noch (relativ) jung ist, steckt der Körper den Eingriff gut weg. Ich hatte hier auch gelesen, daß manche nach 6 Wochen noch Schmerzen haben. Da ich keine Schmerzen habe schließe ich daraus, daß die OP dann nicht so gut verlaufen ist. Ich würde mir dann Rat bei einem anderen Orthopäden einholen - anhand der Röntgenaufnahme kann man (laut meinem Arzt) das Ergebnis ziemlich gut beurteilen.